@Christian Schulz: Die Verlegung geht doch schon los. So baut Daimler in China bereits den Klon seiner Stuttgarter Entwicklungsabteilung - nur, welcher Konzern benötigt auf Dauer zwei davon? @K.Anton: Sie haben nicht ganzrecht. Stahlindustrie gibt es doch, nur aus masse wurde Klasse und wird stark nachgefragt. Ähnliches gilt auch in teilen für die Elektroindustrie. zudem haben beide bereiche Facharbeiter ausgebildet, die z.B. in der Automobilindustrie und ihren Zulieferern dringend benötigt werden. Was den niedergang der Textilindustrie anbelangt, so war es kein Niedergang Deutschlands, aber ich empfehle doch einmal einen Blick in die Regionen, in denen diese Industrie angesiedelt wqr. Nur langsam tritt dort jetzt sporadisch und punktuell eine Erholung ein, man setzt auch da von Masse auf Klasse. Das Problem dabei ist aber, dass Klasse nur begrenzt nachgefragt wird! Gleiches gilt für den Schiffsbau, Serienfertigung ist in anderen Ländern besser, aber die tollsten Kreuzfahrtschiffe kommen aus Papenburg und die besten Schiffspropeller aus MV. Alles dies, der Wechsel von Masse zu Klasse und die Spezialisierung, ist möglich durch den deutschen Facharbeiter, der - noch - ein Alleinstellungsmerkmal hat. Aber gerade in China, aber auch in anderen Ländern, interessiert man sich für die deutsche duale Ausbildung. Und wenn die deutsche Industrie im Ausland die entsprechenden Facharbeiter findet, dann wird sie die Produktion zu den Kunden verlagern. Und diese sind nicht mehr in Deutschland. Dann beginnt der flächendeckende Niedergang.
Die Demontage des Industrie-Standortes Deutschland wird konsequent betrieben: erst soll die Autoindustrie, dann die Agrarwirtschaft kaputt gemacht werden. Die “Pharmariesen” dürften längst auf der Abschussliste der Grünen stehen, die “Energieriesen” und die Banken sind schon klinisch tot. Ganz zu schweigen von “veralteten” Industrien wie Stahl oder Maschinenbau, die ebenfalls endlich verschwinden sollen. Das Ziel ist ein grünes, reines Land, bevölkert von freundlichen Hobbits, die von Annalena gesagt kriegen, wo es langgeht, welche veganen Speisen sie essen, was sie denken und wann sie sich (natürlich nur im Kollektiv) aus ihren Hobbithütten wegbewegen dürfen, um sich bei der Kräuterfrau Medizin und bei der Weberin handgefertigte Kleidung kaufen zu dürfen. Bei Bedarf legt ein Schamane einen Lurch auf die schmerzende Wirbelsäule. Mehr geht nicht. Das einzige Problem sehe ich bei unseren ungeduldigen Neubürgern muslimischer Provenienz, die ungeniert und lautstark deutsche Luxuskarren, deutsche Ärztekunst und deutschen Elektronikkram für sich einfordern.
Wenn die Wege zum Arbeitsplatz mit dem EMobil nicht getätigt werden können, kein entsprechender Nahverkehr aufgebaut ist, wird es weiter zur massiven Stadtwanderung kommen. Kleine Orte werden sterben. Dörfliche Gemeinschaft ist dann Geschichte. Schon heute können Städte den Zuzug nicht managen. Keine bezahlbaren Wohungen, Kitaplötze fehlen bereits heute, Schulen finden keine Lehrer, die Infrastruktur hängt hinterher, u.s.w. Mit Merkelns Ausstieg aus dem Individualverkehr wird sich das Land mit seinen Städten, Gemeinden und Dörfern grundlegend verändern. Inwieweit man so weit denkt, wage ich zu bezweifeln. Bekanntlich fährt man ja auch Sicht und die ist seit über 10 Jahren äußerst schlecht,
Ich frage mich immer mehr was das für ein Virus ist, der links-grüne Aktivisten antreibt. Denn das Ziel der zusammengefassten Aktivitäten kann ja nur in einen kollektiven Selbstmord Deutschlands münden. Auf der einen Seite wird mit aller Macht versucht, die deutsche Industrie als die tragende Säule des breiten Wohlstands in Deutschland ist mit permanent steigenden Umweltauflagen (CO2-Abgaben, EEG etc.) kaputt zu machen. Auf der anderen Seite sollen die Grenzen fallen, wir sollen Millionen von Wirtschaftsflüchtlingen aus Nah-Ost und Afrika ohne auch nur grundlegendste Bildung aufnehmen und deren Lebensunterhalt über unseren Sozialstaat - also durch die Steuerzahler - mitfinanzieren. Wie geht das zusammen? Sind die Leute so naiv, dass sie die Zusammenhänge nicht erkennen können oder so ideologisch verbohrt, dass sie sie einfach ignorieren? Und die regierenden Politiker tröten teilweise kräftig mit ins gleiche Horn. Wo bleibt da das Fachwissen und die Verantwortung? Eins ist jedenfalls klar: die nächste Wirtschaftskrise wird viele Träumer in die harte Realität zurückholen. Und die wird nach so vielen guten Jahren eher früher als später kommen. Das wird ein Hauen und Stechen geben. Mir graut jetzt schon davor.
Ihre allgemeine undifferenzierte Aversion gegen E-Fahrzeuge kann ich nicht nachvollziehen. Sicher ist das E-Auto nicht die Lösung für alle Anforderungen. Aber zum täglichen Pendeln kann ich mir nichts besseres vorstellen, ausser es gibt einen ordentlichen öffentlichen Nahverkehr. Bei mir im Umkreis haben die ersten Tankstellen geschlossen und die, die noch welchen haben,verkaufen den Liter zu horrenden Preisen. Für mich kein Thema, da mein Sprit aus der Steckdose kommt. Es muß nicht immer Tesla sein, es gibt mittlerweile andere günstigere Alternativen, auch von VW.
Meiner Meinung nach ist das Auto das Symbol nicht nur für den Wohlstand, den der Kapitalismus breiten Massen ermöglicht hat, sondern auch für die bürgerliche, die individuelle Freiheit (die Werbekonzepte für Autos nehmen dieses Motiv nicht ohne Grund auf). Damit wird es zum Hassobjekt des Sozialisten. Das Auto führt den Sozialisten Tag für Tag unübersehbar vor Augen, dass sein Weltbild schlicht Unfug ist, das seine Träume Schäume sind, dass das, was er “Gerechtigkeit” nennt, die Armut aller ist, dass der Kapitalismus gerade das ermöglicht, was einzig der Sozialismus zu verwirklichen versprochen hatte , aber nicht einlösen konnte, sondern geradezu verunmöglicht. Armut in Unfreiheit = Sozialismus. Armut übrigens auch, was die “Ökologie” betrifft. Es geht und ging nie um “Umweltschutz”, geschweige um die Gesundheit oder das Leben von Menschen. Es geht um die Vernichtung des Symbols für das Totalversagen der sozialistischen Träume schlechthin.
Hervorragender, sachlich bestens fundierter, Kommentar. Nach dem Energiechaos jetzt das Auto-Chaos, beides verursacht von einer Physikerin. Und alle schauen zu bzw. machen mit. Selbst angeblich wirtschaftsnahe Blätter wie WELT und FAZ haben offensichtlich noch gar nicht geschnallt, was da an fundamentaler Zerstörung der deutschen Volkswirtschaft abläuft. Der Vergleich mit den Folgen von WK II hinkt natürlich, weil das alles bisher gottlob keine Menschenleben gefordert hat. Aber das rein wirtschaftliche Desaster ist vergleichbar. Zudem wird immer deutlicher, dass die Weltwirtschaft abschmiert, das wird jetzt natürlich auf Trump geschoben, weil man die wahren Ursachen nicht wahrnehmen will. Hoffentlich bekommen wir nicht bald wieder höhere Arbeitslosenzahlen, dann ist Schluss mit lustig. Dann wacht auch der letzte Germane auf.
Es handelt sich auf jeden Fall einen Betrug der Autoindustrie. Und diese Kreise haben sich auch in vollem Bewusstsein in diese Krise gestürzt, nämlich im sicheren Gefühl ihrer Macht. Wenn der Individualverkehr zu einem Privileg werden sollte, dann gehört dazu auch der Fakt, dass weder die heutigen Straßen noch die Autos selber für die wenigen Erlauchten mit der nötigen Effizienz automatischer Produktionketten hergestellt bzw. viele Millionen km Straßen zeitnah unterhalten werden können. Wer noch mit der sozialistischen Propaganda aufgewachsen ist, kann aber kein Problem darin sehen, den individuellen Autoverkehr als Marotte von entarteten Egoisten zu sehen, als Auswuchs eines außer Rand und Band geratenen Kapitalismus. Warum sollte man nicht ein gesellschaftliches System denken können, in dem jeder nur noch bei begründeter Notwendigkeit woanders hin geht oder fährt von dort, wo er oder sie zu Hause ist? In einem echten Bürgerkrieg werden Sie Ihr Haus auch nur verlassen, wenn es zwingend nötig ist. Ich halte es jedenfalls für falsch, in der gegenwärtigen Unzufriedenheit das Ende aller Zeiten herbei zu schreiben. Es gibt ja, was das NOx betrifft, noch einen weiteren Kriegsschauplatz: Die Küchen! Dort liegen mit Vorsicht genannte Messwerte bei Gasherden um die 40 mal höher als die Grenzwerte für Arbeitsplätze. Und da sind die Ausdünstungen aus den Gerichten noch gar nicht berücksichtigt.
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