Wie wollen nicht vergessen, dass auch die Manager der Industrieunternehmen große Mitschuld tragen. Statt klarer Ansage, dass diese grüne Politik industriefeindlich ist und die Grenzwerte nur als Hebel dienen, diese industriefeindliche Politik durchzusetzen, kein Mucks, oder schlimmer, ein widerliches Ranwanzen an die feindlichen Grünen wie von Zetsche praktiziert. Wenn es nicht uns alle träfe würde ich sagen, selbst schuld, weiter so und ab zum Konkursrichter.
Sehr geehrter Herr Held, Gute Beschreibung des wahnsinnigen Wohlstandsdestruktionstheaters in unserem Land. Gekennzeichnet durch schwindende Kompetenz und zunehmender Gesinnungsvormacht einer Pseudoelite. Die Grünen und Sozialisten (dominierend in allen etablierten Parteien) werden dieses Land mit Rückendeckung einer hervorragend manipulierten Bevölkerung locker zugrunde richten. Leider hilft da nur Warten auf die materiellen Auswirkung der BesserwisserPolitik von Roth, Habeck, Kretschmann, Keller, Baerbock - exekutiert durch, Merkel, Laschet, Söder, Nahles, Kühnert et al. -. Ggf. wachen unsere Mitbürger dann auf.
@ M.Friedland: der Hinweis auf die deutlich höheren Arbeitsplatz-Grenzwerte ist durchaus berechtigt: Wer hält sich bitteschön unbegrenzt im Straßenverkehr auf? Wer ist dauerhaft so exponiert wie die deutschen Messstellen? Und eine Exposition ist hier viel eher zu vermeiden, als wenn man arbeiten muss! Unabhängig davon fehlt immer noch der Nachweis, dass es einen ursächlichen Zusammenhang mit Erkrankungen gibt!
Immer schon schrecklich gewesen, die “terribles simplificateurs”. Ich fürchte, vernünftige Überlegungen wie in Ihrem Artikel finden in der breiten Medienöffentlichkeit keinen Widerhall mehr. Sie ist komplett durchideologisiert bzw. durchmoralisiert. Oder vielleicht doch…?
Herr Held, ich gratuliere. Eine scharfsinnige, eine brilliante Analyse. Dem gegenüber erscheint die von Ihnen aufgezeigte vollkommen folgerichtige Konsequenz allerdings mausgrau. Das ist nicht Ihre Schuld. Ich will damit sagen: Niemanden interessiert diese Konsequenz, die Teilnahmeslosigkeit siegt. Übrigens täte sie das auch, wäre die von Ihnen aufgezeigte Konsequenz strahlend wie Ihre Analyse. Sie haben vollkommen recht mit der Annahme, dass es mit einem Wechsel im politischen Personaltableau nicht getan ist. Die antiindusttriellen Ressentiments werden weiter freudig beklatscht zunehmen. Warum auch nicht? Es geht doch allen gut! Und Grün ist die neue CDU für “Fortgeschrittene”.. Machen wir uns nichts vor: solange jeder nahezu alles zu nahezu jeder Zeit kaufen kann (ich kenne bspw. Kaufmärkte, die bis weit nach Mitternacht geöffnet haben. Und das Internet ist 24 Stunden offen), wird sich nichts, gar nichts ändern. Der unerbittliche Zwang zur Änderung wird nicht wahrgenommen. Es muss also zu einem ganz großen Zusammenbruch kommen. Das ist bitterböse gedacht, ich weiß. Aber die Folgen einer solchen Deindustrialisierung (die anderen Problemfelder Energiewende oder Migration will ich gar nicht erst aufführen) müssen brutalstmöglich für alle spürbar jedem bewusst werden. Ob dann noch etwas getan werden kann, ist eine andere Frage. Aber möglicherweise ist es dann ohnehin egal.
Eine Verschwörung der Politik gegen die Industrie oder das Automobil? Gerade die sog. „Dieselkrise“ legt doch wohl eher das genaue Gegenteil nahe. Wird auch nur ein einziger Verbrennungsmotor aus den Innenstädten entfernt ? Auch nur ein einziger Kilometer weniger einfach nur so zum Spass gefahren? Wird der Absatz der Automobilindustrie durch die aktuellen Geschehnisse gebremst oder angekurbelt ? Ein Tip: Schauen Sie sich die Aktienkurse von VW, BMW und Daimler an. Allen voran die Bundeskanzlerin und der jeweilige CSU Verkehrsminister aber ebenso der grüne Landesvater Kretschmann tun doch alles , um auch nur den kleinsten Nachteil von der Autoindustrie abzuwenden. Sie haben betrogen, und zwar nicht nur ihre Kunden sondern auch den Staat um die entgangene KfZ Steuer. Strafrechtliche Konsequenzen? Fehlanzeige. Im Gegenteil, die Politik sorgt dafür, dass die Jungs auch noch die Gewinne behalten dürfen, die sie mit ihren kriminellen Machenschaften erwirtschaftet haben. Prvatrechtliche Konsequenzen? Ebenfalls Fehlanzeige. Die betrogenen Kunden werden im Regen stehen gelassen und der Verkehrsminister betätigt sich als oberster Autoverkäufer indem er faule Kompromisse zu Lasten der Betrogenen an den Mann bringt und öffentlich Rabatte als Wiedergutmachung anpreist, die sowieso schon seit Jahren in der Branche üblich sind. Als i-Tüpfelchen hilft der Staat dabei, die Betrugsopfer zu nötigen und zu erpressen, indem widerborstigen Geprellten die Betriebserlaubnis für ihr Fahrzeug entzogen wird. Der Staat macht sich zum Komplizen krimineller Manager, indem er das Recht zu Gunsten der Industrie und zu Lasten der Bürger teilweise ausser Kraft setzt. Eine Frage zum Abschluss: Glauben Sie wirklich, dass Claudia Roth ab morgen oder auch nur irgendwann bereit sein wird, sich zu Fuß oder mit dem Rad oder mit Öffentlichen zu ihrem fett dotierten Vizepräsidentenjob in den Bundestag zu begeben ? Wenn morgen ein Grüner Bundeskanzler wird ändert sich genau NICHTS. Alles nur heisse Luft.
Man kann einen großen philosophischen Bogen schlagen. Man kann aber auch ganz einfache Fragen stellen, die jedem verständlich sind: 1. Wie ist der Grenzwert begründet? 2. Wer hat einen solchen Grenzwert ins Spiel gebracht? 3. Wem nützt die Nichteinhaltbarkeit dieses Grenzwertes? 4. Was ist dann mit dem CO2? Was mit dem Feinstaub? Was mit dem Lärm? Was mit den Vibrationen? u.s.w. Für wahr, die großen Medien vervielfältigen den Eindruck, moderne Dieselfahrzeuge seien “Dreckschleudern” und vergiften unsere Atemluft (die armen Kinder!). Zu diesem Zweck erscheint als Hintergrundbild (TV) seit Anbeginn der Berichterstattung in größter Vergrößerung, ein Qualm ausstoßendes Auspuff-Doppelrohr. Wer möchte schon so etwas einatmen - igittigitt! Die “Grüne Welle”, die derzeit über Westdeutschland (also Deutschland, denn im Osten sieht das ganz anders aus!) schwappt hat schon vieles bewirkt bzw. verboten. Fischer, Schäfer und Raucher können ein Lied davon singen. Haltet sie auf!
Man mag von irgendwelchen Grenzwerten halten, was man will - aber der Hinweis auf deutlich höhere Arbeitsplatz-Grenzwerte (MAK) ist unberechtigt. Diese sind geschaffen für dezidierte zeitlich umrissene Situationen, die auch meist jederzeit unterbrochen werden können, und eingeschränkte Kreise von Betroffenenen, außerdem stehen diesen Grenzwerten wirtschaftliche Aufwand/Nutzen-Betrachtungen entgegen. Die allgemeinen Grenzwerte beziehen sich dagegen auf zeitlich unbefristete Exposition für alle Menschen, vom Kind bis zum Greis, krank oder gesund. Selbstverständlich sind derartige allgemeine Grenzwerte immer deutlich niedriger als MAK-Werte. Und das ist gut so…
Noch ein Punkt zur Grün-Verschiebung der Politik: Sozialer Fortschritt basiert auf materiellem Fortschritt, aber sozialer Fortschritt kompliziert auch das Regieren. So muss man materiellen Fortschritt bremsen wenn man überalterte Regierungssysteme erhalten will.
Das ganze erinnert mich an eine Sekte, die ihre Mitglieder in den kollektiven Selbstmord treibt. Sektenmitglieder sind 80% der Bevölkerung, die diesem Treiben teilnahmslos zusehen.
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