Markus Krebber, der Vorstandsvorsitzende von RWE, weist auf das Risiko eines Stromausfalls insbesondere im Januar hin, wenn der Energiebedarf hoch und das Tageslicht kurz ist.
Krebber bemerkt, dass die deutsche Stromversorgung Anfang November fast kollabierte, da Wind und Sonne kaum Energie lieferten (die sogenannte Dunkelflaute) und Deutschland auf konventionelle Kraftwerke und Importe angewiesen war, berichtet Nius. Die Strompreise stiegen dabei drastisch. Er kritisiert das fehlende Backup für erneuerbare Energien und die verschobene Kraftwerksstrategie der Regierung, die eigentlich mehr Gaskraftwerke als Reserve bereitstellen sollte.
In der Diskussion wird über verschiedene Lösungsansätze, wie Atomkraft oder den Ausbau von Speichern und Netzen, debattiert. Krebbers Sorge über die Gefahr eines Stromausfalls teilen viele. Währenddessen bezieht Deutschland aktuell mehr Strom aus Kohle als aus erneuerbaren Quellen, während die grüne Außenministerin Annalena Baerbock die Stilllegung von 16 Kohlekraftwerken in Deutschland kürzlich auf der Weltklimakonferenz in Baku als Erfolg feierte.