News-Redaktion / 08.10.2021 / 00:18 / 0 / Seite ausdrucken

Russland lädt Taliban zu Gesprächen nach Moskau ein

Russland wird die in Afghanistan herrschenden, radikal-islamischen Taliban nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen zu einer internationalen Konferenz nach Moskau einladen, meldet kleinezeitung.at. Wie die Agenturen am Donnerstag unter Berufung auf den russischen Afghanistan-Gesandten Samir Kabulow gemeldet hätten, sollen Vertreter der Taliban am 20. Oktober in Moskau an den Gesprächen zur Zukunft des Landes teilnehmen, zu denen auch Vertreter Chinas, des Iran, Pakistans und Indiens eingeladen seien.

Die Taliban hatten bekanntlich Mitte August die Macht in Afghanistan wieder übernommen, nachdem der Großteil der westlichen Streitkräfte nach 20-jähriger Präsenz aus dem Land abgezogen war. Seither würden sich die neuen Machthaber um internationale Anerkennung bemühen.

Der russische Präsident Wladimir Putin habe sich bereits Mitte September für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Taliban ausgesprochen. "Die Taliban kontrollieren quasi das gesamte Staatsgebiet von Afghanistan", hätte Putin bei einem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) gesagt. Nun gehe es darum, sie dazu zu bringen, "ihre Versprechen zu halten". Dazu habe der russische Staatschef "Frieden, eine Normalisierung des öffentlichen Lebens und Sicherheit für alle" gezählt.

China hatte bekanntlich schonAnfang September die Bildung der Übergangsregierung in Kabul durch die Taliban begrüßt und zuvor seine Absicht erklärt, freundliche Beziehungen zu den Islamisten unterhalten zu wollen. Nach Einschätzung von Experten würde eine stabile und kooperative Regierung in Kabul China weitere wirtschaftliche Perspektiven und die Ausweitung seines Projekts Neue Seidenstraße ermöglichen.

Die Staaten der Europäischen Union hätten den Taliban eine Reihe von Bedingungen für eine Zusammenarbeit und für weitere Hilfszahlungen gestellt, wie beispielsweise die Achtung der Rechte von Frauen und Mädchen und eine freie Ausreise für europäische und afghanische Staatsbürger. Afghanistans Wirtschaft sei weitgehend von ausländischen Hilfszahlungen abhängig.

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