Rückzug im „Krieg gegen das Virus“?

Ich habe den Eindruck, dass im viel zitierten „Krieg gegen das Virus“ mit der Impfpflicht als Wunderwaffe die Phase des Rückzugs bereits eingeläutet worden ist und erste größere Absetzbewegungen in Politik und Medien stattfinden.

Der bekannteste Philosoph des Krieges, Carl von Clausewitz, schreibt in seinem 1832–1835 posthum veröffentlichen Hauptwerk Vom Kriege unter der Überschrift Die verlorene Schlacht und der Rückzug:

Der Entschluss, das Gefecht aufzugeben, entspringt in der Hauptschlacht mehr als in irgendeinem andern Gefechte aus dem Verhältnis der übrigbleibenden frischen Reserven. (…) Es liegt in der Natur der Dinge, dass der Verlauf der Schlachten mehr ein langsames Umschlagen des Gleichgewichts ist, das bald, aber, wie gesagt, anfangs nicht merklich, eintritt und dann mit jedem neuen Zeitmoment stärker und sichtlicher wird.

Ich habe den Eindruck, dass im viel zitierten „Krieg gegen das Virus“ mit der Impfpflicht als Wunderwaffe die Phase des Rückzugs bereits eingeläutet worden ist und erste größere Absetzbewegungen in Politik und Medien stattfinden. In den letzten Wochen sind einige Frontbegradigungen vorgenommen worden, was dazu führte, dass die einzig aktive Verteidigungslinie die (noch) existiert, die Behauptung ist, der Impfstoff helfe zumindest gegen einen schweren Verlauf einer Infektion. Das ist sozusagen die letzte „Igelstellung“ der Kämpfer für eine mRNA-Impfung, als auch einer staatlich verordneten Impfpflicht, wobei der Begriff Zwang für letztere präziser wäre.

Deserteure an der Impffront

Die Deserteure an der Impffront werden nun täglich mehr. Einer, der dafür als wichtiger Zeuge gelten kann, ist der bayrische Ministerpräsident Markus Söder, ein unerreichter Experte in Opportunismus. In einem Interview für Bild-TV überraschte seine Absetzbewegung nicht nur die anwesenden Journalisten. Mit der Aussage, er sehe derzeit keine ausreichende Grundlage für Corona-Verschärfungen, denn wenn es weitere Maßnahmen geben sollte, dann müssen die gut wissenschaftlich begründet sein, schlug der bayrische Scharfmacher plötzlich versöhnliche Töne an. „Radikale Spaziergänger“ und die Klagen von CSU-Bürgermeistern und Landräten in vielen Kommunen Bayerns werden hier eine wichtige Rolle gespielt haben. Nächstes Jahr stehen Wahlen an und aufständische Bürger, die immer weniger bereit sind, die irrwitzigen Maßnahmen mitzutragen, sind kein gutes Omen für eine Wiederwahl. Auf einmal zeigt der ungeduldigste der Coronakrieger eine Besonnenheit und Mäßigung, die vor ein paar Wochen noch undenkbar gewesen wäre. Denn Söder will nun in diesem Jahr auch darüber nachdenken, wie wir die Gesellschaft wieder heilen und versöhnen können (…) Für die (Menschen) brauchen wir ein Angebot auf Dauer zum Gespräch, zum Miteinander.

Auf die Impfpflicht bezogen, die für Söder noch vor kurzem die Spaltung der Gesellschaft verhindern sollte – ein vollkommen absurder Gedanke, ähnlich wie die Aussage von Scholz, dass es gar keine Spaltung gibt – heißt es nun aus Söders Mund, die Regierung muss einen Vorschlag machen, wann für wen und für welche Gruppen eine Impfpflicht gelten soll. Das klingt für mich nicht mehr wie der Vorstoß für eine allgemeine Impfpflicht.

Deutschlands oberster Kriegsherr, der blasse Herr Scholz, der keine „roten Linien“ mehr kennt und noch als Finanzminister die „große Bazooka“ in Stellung brachte, hat zu Beginn seiner Amtszeit konsequenterweise einen General, quasi seinen Hindenburg, an die Coronafront berufen. Scholz’ martialische Rhetorik, die so gar nicht zu seinem biederen Äußeren passt, hat im „Krieg gegen das Virus“ eine Menge Gleichgesinnter gefunden, vom Weltärztepräsident Montgomery, der wahrscheinlich mehr Zeit an Lobbybuffets als in Arztpraxen verbracht hat, bis hin zu den ganzen CDU- und SPD-Landesfürsten, die sich fast im täglichen Rhythmus in Gewaltphantasien gegen Ungeimpfte hineinsteigern. Getoppt werden letztere nur noch durch den Grünen Boris Palmer, der „Impfverweigerern“ im autoritären Gestus am Liebsten ein Bußgeld von 5.000 Euro oder sofortige Beugehaft verordnen würde.

Sinnfreie Kumulationen von Zahlen

Aber hat sich Scholz mit der Impfpflicht nicht gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein richtiges Ei gelegt? Er wird ja nicht auf die mediale Zurückhaltung rechnen können, die Merkel über die Jahre bei all ihren Fehlentscheidungen begleiteten. Ich erspare mir an dieser Stelle die bereits bekannten Tatsachen, die gegen eine Impfpflicht sprechen, im Detail aufzuzählen: Ein Atemwegsvirus kann nicht „weggeimpft“ werden, die Impfstoffe haben nur eine bedingte Zulassung, gegen die neue Variante Omikron macht die Impfung mit den derzeitigen Mitteln eigentlich keinen Sinn mehr.

Dazu kommen die ständige Manipulation der Inzidenzen durch sinnfreie Kumulationen von Zahlen, die Grundlage für alle Maßnahmen sind, der Zuschlag aller Personen mit unbekanntem Impfstatus zu den Ungeimpften, die steigende Zahl an Nebenwirkungen und Impfdurchbrüchen, i.E. ein Impfversagen. Dann alle von der Regierung bis dato unbeantworteten Fragen nach der zeitlichen Dauer einer Impfpflicht, die Anzahl der verpflichtenden „Piekse“, die praktische Umsetzung und die Höhe der Strafen bei Verweigerung der Impfung. Mit Omikron, nach derzeitiger Datenlage zwar ansteckender, aber vom normalen Verlauf weniger schwer als eine Grippe, ist die Impfpflicht, bei der Schnelligkeit mit der sich die Infektion nun ausbreitet, eigentlich hinfällig. Was hat die Impfpflicht also noch für einen Sinn, außer einen bereits verlorenen Kampf des Prinzips willen weiterzuführen, da man sich das eigene Scheitern nicht eingestehen kann?

Andere Länder haben das Ende der Einschränkungen bereits eingeleitet, nur die „Achsenmächte“ (Deutschland, Österreich, Italien) beharren weiter auf dem einmal eingeschlagenen Weg der restriktiven Maßnahmen und einer Impfpflicht. Die historische Neuauflage dieses Triumvirats wäre eine eigene Analyse wert. In England hat Boris Johnson mit seinem Kurs wohl recht behalten. Waren kurz nach Neujahr noch 220.000 Personen infiziert, sank diese Zahl auf 81.000 am Samstag, den 15. Januar, ein Rückgang um über 60 Prozent. Und das ohne 2G, 2G+ und andere freiheitsbeschränkende Eingriffe. Die hierzulande viel beschworene „Omikronwand“ bröckelt jedenfalls schneller als gedacht. In Dänemark gestand einer der größten Zeitungen des Landes ein, ihre journalistische Sorgfaltspflicht bei der Berichterstattung über Corona verletzt und viel zu sehr den Vorgaben der Regierung vertraut zu haben. Wann wird sich der SPIEGEL oder die SZ für die einseitige Regierungspropaganda entschuldigen? In den USA wurde Bidens Vorstoß für eine Impfpflicht in Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten vom Supreme Court gestoppt. Über Schweden, das faktisch die Pandemie hinter sich hat, berichten die deutschen Medien praktisch nicht mehr.

Risse auch in Redaktionen

Gerechterweise muss man konstatieren, dass auch hierzulande in einigen bis dato regierungstreuen Zeitungen erste Risse sichtbar werden. Die BILD ist zwar nach dem Rausschmiss von Julian Reichelt nicht mehr ganz so kritisch wie zuvor, beginnt aber langsam wieder damit, den Regierungskurs zu hinterfragen. Bei der WELT hat der Journalist Tim Röhn die Fährte aufgenommen und zeigt im Wochentakt die geradezu schamlose Manipulation der wichtigsten Corona-Kennzahlen durch das RKI. Und selbst das liberale Feigenblatt beim FOCUS, Jan Fleischhauer, hat mit seinem Hashtag #IchBinRaus offenbar genug von der Regierungspropaganda und der Verlogenheit in Bezug auf die Impfpflicht, die ja vor den Wahlen noch lautstark negiert wurde.

Selbst der Ethikrat, eine der überflüssigsten Einrichtungen in Deutschland, rudert nun vorsichtig zurück. Man habe unter der Prämisse von Delta Empfehlungen abgegeben, für Omikron müsse man nachjustieren. Auch der STIKO-Chef Mertens sprach sich explizit gegen eine Impfpflicht aus, und selbst der Gralsritter Lauterbach will mit fadenscheinigen Gründen keinen eigenen „Impfpflicht-Antrag“ mehr stellen. Ich gehe davon aus, dass den Job als Gesundheitsminister keiner haben wollte und nur ein fanatischer Idealist wie Lauterbach, dem jedes Gespür für komplexe gesellschaftliche Situation fehlt, dazu bereit war. Es könnte durchaus sein, dass der Nostradamus der Pandemie das erste Bauernopfer sein wird, wenn sich die Stimmung in der Bevölkerung dreht.

Dass eine allgemeine Impfpflicht, auch aus verfassungsrechtlichen Gründen, nur schwer durchzusetzen sein wird, zeigt sich darin, dass zunächst ja eine partielle Impfpflicht, eine „einrichtungsspezifische Impfpflicht”, mit 15. März beschlossen wurde. Für mich eine Art Testballon, um zu sehen, wie die Öffentlichkeit darauf reagiert (es wird auf jeden Fall mehr „spazieren“ gegangen). Laut § 23 IfSG umfasst der Impfzwang laut medizinrecht-blog.de folgende Einrichtungen: Krankenhäuser, ambulante Operationszentren, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, Tageskliniken, Dialyseeinrichtungen, Rettungsdienste Entbindungseinrichtungen einschließlich freiberuflich tätiger Hebammen, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes, in denen medizinische Untersuchungen, Präventionsmaßnahmen oder ambulante Behandlungen durchgeführt werden und andere mehr.

Kurs auf die Katastrophe

Einer Impfpflicht unterliegen nicht nur das medizinische Personal, sondern alle Beschäftigten in oben genannten Einrichtungen, also etwa auch Ehrenamtliche und Freiwillige. Der Impfstatus gemäß § 2 Covid-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmeverordnung (SchAusnahmVO) ist ab 15. März stets mit sich zu führen. Wird diese Verordnung aber nicht zu einem Eigentor führen? Bereits vor der sog. Pandemie fehlten über 200.000 Pflegekräfte in den Einrichtungen, ihnen wird nun eine Impfpflicht vom Staat verordnet, die einen gewissen Prozentsatz der Beschäftigten dazu bringen wird, ihre Arbeit aufzugeben. Alleine dieses Risiko ohne Not einzugehen, zeigt den blinden Aktionismus der Regierenden. Nehmen wir nur an, 5 Prozent der Pflegekräfte verlassen mit 15. März ihren Arbeitsplatz, das würde für eine Million ambulant Gepflegte und 800.000 Heimbewohner eine reale, nicht nur herbeigeredete, Katastrophe bedeuten. Vielleicht realisiert dann aber auch die Masse der Impfpflichtbefürworter in der Bevölkerung, dass ihre betreute Mutter oder Vater das erste Opfer dieses Zwanges sein wird. Die vielen Inserate von Pflegekräften auf der Suche nach einer neuen Stelle in anderen Arbeitsbereichen sind erste Zeichen dafür, dass das Gesundheitssystem wider besseres Wissen in den Kollaps getrieben werden könnte. Wenn etwa ein Landarzt seine Praxis aufgrund der Impfpflicht aufgibt, ist das für die Versorgung für dünn besiedelte Regionen und die dort meist älteren Patienten ein schmerzhafter Verlust.

Als nächstes folgt wohl eine „einrichtungsspezifische Impfpflicht“ für alle Beschäftigten in substanziellen Bereichen der Infrastruktur, Energieversorgung, Polizei, Müllabfuhr etc. Ebenso denkbar ist eine altersspezifische Impfpflicht, die in manchen Ländern bereits angewandt wird: Ü50 in Italien, Ü60 in Griechenland.

Druck der Straße

Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: Ist eine Kontrolle der Impfpflicht aber überhaupt möglich und denkbar? Es würde wohl den administrativen, personellen und finanziellen Rahmen des Landes sprengen, geschweige vom Aufbau eines bürokratischen Riesenapparates für Einsprüche an die Verwaltungsgerichte. Die Gesundheitsämter haben bereits jetzt, wie etwa in Neukölln, die Nachverfolgung von positiv Getesteten aufgegeben, die Polizei wird auch nicht in 1000 Orten gleichzeitig gegen Spaziergänger und Impfunwillige vorgehen können. Es existiert auch kein Impfregister in Deutschland, zudem ist schwer vorstellbar, wie faktisch rund um die Uhr Millionen von Impfdosen auf Vorrat gehortet werden, denn der Status des Geimpften ist ja nur temporär und schnell fällt man wieder in die Kaste der Unberührbaren. Dauerimpfungen von etwa 70 Millionen Menschen mehrmals jährlich, das scheint mir rein logistisch unmöglich.

Es gibt also viele Gründe dafür, dass eine allgemeine Impfpflicht nicht kommt, auch der Druck der Straße spielt hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der Starrsinn der deutschen Politik zeigt sich insbesondere darin, dass Omikron zwar ein mögliches Ausstiegsszenario vorgibt, das man aber nicht annehmen kann und will. Dass Bundeskanzler Scholz mit der Einführung einer Impfpflicht ein erstes Versprechen an die Wähler gegeben hat, könnte allerdings verhängnisvoll für die Zukunft sein. Denn davon wieder abzurücken, käme einer Demontage des Amtsinhabers gleich. Dazu kommt ein echter „Idealist“ als Gesundheitsminister, was ihn besonders gefährlich macht und dessen Bedeutung an Corona gekoppelt ist. Aber selbst für Lauterbach sind die derzeitigen Impfungen, wie bei Maischberger verkündet, im Prinzip schon überflüssig:

„Die Impfung kann uns nicht retten. So schnell kann niemand impfen. Wir können jetzt nicht so schnell impfen, wie Leute den Impfschutz verlieren. Im Moment ist der Impfverlust schneller als wir impfen können. Jetzt kommt eine große Welle von Leuten, die vor Sommer geimpft wurden, die verlieren jetzt den Infektionsschutz. Uns läuft quasi der Impfschutz davon.“

Rettung für Deutschland kommt von außen

Die täglichen Warnungen des Ministers, nun vor einer neuerlichen Welle im Winter 22/23, halten aber alle Optionen für neuerliche Restriktionen offen und verweisen auf eine imaginierte Dauerpräsenz der pandemischen Situation. Die Impfpflicht ist durch Omikron zwar obsolet, so Lauterbach, aber wir müssen nun schon prophylaktisch für den Herbst impfen, um das Virus in Schach zu halten. Booster Nummer 4 und 5 werden also für alle folgen, wenn wir dem Prediger des Ausnahmezustandes glauben wollen. Weitere Talkshoweinladungen sind ihm so garantiert, Alarmismus bringt Quote.

Trotz Lauterbach, Scholz und Konsorten glaube ich nicht an eine allgemeine Impfpflicht. Es deuten derzeit viele Hinweise und Entwicklungen in Deutschland und global darauf hin. Die Rettung für Deutschland kommt wahrscheinlich im Wesentlichen von außen. Denn wenn rund um unser Land die Pandemie als beendet erklärt wird, immer mehr Maßnahmen zurückgenommen werden und Corona für die meisten Regierungen als Teil eines allgemeinen Lebensrisikos gilt, kann man nur noch sehr schwer vermitteln, warum in Deutschland weiter alle Grund- und Freiheitsrechte ausgesetzt sind. Zwar stehen große Teile der Bevölkerung aufgrund der medialen Angstproduktion immer noch hinter der repressiven Politik, mir scheint aber, es werden täglich mehr, die diesen Dauerzustand nicht mehr akzeptieren wollen und ihren Unmut kundtun. Es gibt also zu recht ein wenig Hoffnung, nicht weil ich auf Einsicht der politmedialen Elite setze, als auf die Faktizität der wirklichen Welt, die irgendwann greift. Früher oder später. Hoffen wir, dass dieser Zeitpunkt möglichst bald eintritt, die Schäden und Verwerfungen der letzten beiden Jahre werden schon jetzt, wenn überhaupt, nur schwer rückgängig zu machen sein.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Boris Kotchoubey / 18.01.2022

Ich begrüé die Genauigkeit der militärischen Metapher, aber die Schlussfolgerungen des Autors sind grundsätzlich und höchstgefährlich FALSCH. Ja, eine Impfpflicht wird es nicht geben - wahrscheinlich auch keine branchenbezogene, und schon sowieso keine allgemeine Impfpflicht. Dies aber als Rückzug zu betrachten, ist eine Naivität ohne gleichen! Zahlreiche Kriege wurden in der Geschichte wegen solcher falschen Schlussfolgerungen verloren. Was wir beobachten, ist kein Rückzug, sondern ein Rückzugsmanöver, um den Feind (d.h. uns) zu beruhigen und ihn dann mit einer geballten Kraft auf einer anderen Flanke zu attakieren und zu schlagen. Es gibt viele Möglichkeiten uns auch ohne Impfpflicht zu Sklaven zu machen - z.B. eine 1G-Gesellschaft, in der man sich zwar nicht impfen lassen muss, aber ohne 3 bis 4 Spritzen jährich man nirgendwo hinkommt, nicht nur in keine Veranstaltung und keine Gastronomie, sondern nicht mal in ein Lebensmittelgeschäft! Auch eine ständige Ausgangssperre (mit Ausnahme zur Arbeit natürlich) für Ungeimpfte (de facto auch Ungeboosterte) ist denkbar. Du musst dich nicht impfen - um Gottes Willen! - aber du bleibst unter einem lebenslangen Hausarrest und kannst höchstens Lebensmittel dir vor die Tür liefern lassen. // Das wird unsere Zukunft sein, wenn wir jetzt an den listigen Rückzug glauben werden.

Robert Orosz / 18.01.2022

Riss in den Redaktionen? Meine Beobachtung sind da andere. Heute noch im SPIEGEL: “Eineinhalb Jahre nach Beginn des Diskutierens über eine allgemeine Impfpflicht ist es fast geschafft: Bald wird die Sache wegen intellektueller Erschöpfung abgeblasen.” ereifert sich Gast-Kolumnist Thomas Fischer, Vorsitzender Richter am 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs, in seinem Impfaufruf. Beim Anblick seines Konterfeis fällt mir jedoch sofort die lateinische Redewendung “Mens sana in corpore sano” ein.

E Ekat / 18.01.2022

Der Autor glaubt an einen Rückzug. Was hörten wir bisher, neben Lockdown und Triage?  Impfen wird uns bis Ende 2021 bei 70% Geimpfter eine Herdenimmunität bescheren, damit aus der Pandemie herausführen. Vor allem Alte sind gefährdet. Alles wird ohne Impfzang erfolgen. Alles gefahrlos. Begründung: wir haben keine Bedenken, daß diese neue Art von Impfung unerwartete Folgeschäden verursacht. Deswegen haben wir die Impfhersteller von Schadensersatzansprüchen freigestellt. Wir haben es mit einem Virus zu tun, der nicht mutiert. Ah ja, wir brauchen nun doch 2 Impfungen. Holla, Herdenimmunität doch erst ab 90%.  Boostern, ein neuer Fachbegriff der Dressurelite: wir müssen boostern. Jeden nun mindestens 3 mal stechen. Da für gesunde Kinder gefahrlos, diese gleich mitimpfen. Fauci ? Läuft immer noch frei herum.  Alle sollten, nein müssen geimpft werden, ohne das Wort Zwang zu bemühen. Sicher ist: Impfverweigerer sind asozial, Nazi. Reichsbürger. Rechtspopuliten. Antidemokraten. AfDler. Querdenker. Antisemiten. Klimaleugner. Ein 3. boostern wird wohl nicht ausreichen. Spaziergänge sind subversiv,  daher verboten und mit Bußgeld zu ahnden. Fazit: Einsicht, eine Fähigkeit, die man nicht von jedem, und nicht schnell erwarten darf. Dafür sitzen einfach die falschen Leute (ha, Volksvertreter) in den Parlamenten.

Michael Hinz / 18.01.2022

@Heide Junge - ” Gestern gab NTV bekannt das ein Fünftel ( 20 % BIP ) der deutschen Wirtschaftsleistung 2021 mittlerweile auf Firmen wie Biontech und Co (Impfstoffhersteller, Vertrieb, Testlabore, Maskenhersteller etc) fallen . Eine Millarden schwere Industrie entstand quasi aus dem nichts.” Wohl wahr. Nur diese Industrie ist ohne Wertschöpfung. Zero, Niente, Null. Reine Beschäftigungstherapie für die große Umverteilung von unten nach oben. Früher wurden mit Schaufeln Sandberge von links nach rechts geschaufelt. Im Prinzip dasselbe, nur nicht so gesundheitsgefährdend.

Detlef Fiedler / 18.01.2022

@Sabine Heinrich: Ich kann Sie leider nicht beruhigen. Manipulationen sind jeder Zeit und ohne Probleme möglich. Das Ergebnis des Tests zu verfälschen ist schon viel umständlicher, Ihnen jedoch eine anderslautende Bescheinigung “aus Rache” auszustellen, überhaupt kein Problem. Mein guter (ungefragter) Rat: Lassen Sie den Zauber mit dem Ausweis zeigen lassen sein. Sie ändern damit nichts und ziehen sich nur persönliche Probleme zu, durch “rachsüchtige” Tester z.B. Gehen sie lieber abends bissel spazieren zu gegebener Zeit. Ist gut für die Seele.

J.Moennig / 18.01.2022

Ich denke, daß das nur eine kurze Pause ist um Anlauf zu nehmen, oder die Gemüter zu beruhigen. Start der Phase 2. Denn es geht und ging niemals um irgendwelche gesundheitlichen Maßnahmen. Ich glaube nicht, daß auf der Agenda von Black Rock, Vanguard,dem WEF Club of Rom, Bill Gates , Fauci usw irgendetwas von nachgeben oder aufgeben steht. Noch scheint alles nach Plan zu laufen. Wir werden noch staunen, fürchte ich.

Karla Kuhn / 18.01.2022

Liebe Frau Heinrich, ich kann SIe leider nicht beruhigen, weil ich genau wie Sie, allen “CORONATYPEN” inzwischen ebenfalls ALLES zutraue ! In Berlin wurden WAHLZETTEL gefälscht, bzw GESCHÄTZT (oder sogar manipuliert?) WO bleibt die STAATSANWALTSCHAFT, die die gesamte Wahl für ungültig erklört wegen BETRUG ?? Genau darum. weil offenbar immer mehr Juristen NICHT eingreifen, die Polizei unbescholtene Menschen, die sich gegen eine TOXISCHE GEN-THERAPIE WEHREN, die wie RUSSISCH ROULETT wirkt, weil eine Gruppe der CHARGEN GIFTIG sein soll und weil es scho viel zu viele TODESFÄLLE gegeben hat und SCHWERE NEBENWIRKUNGEN.  Anstatt daß die Polizisten ihre REMONSTRATIONS PFLICHT !! in ANspruch nehmen, gehen viele lieber gegen Menschen vor, die nichts anderes machen als “SPAZIEREN GEHEN”, um gegen diese UNSÄGLICHEN WILLKÜRLICHEN MAßNAHMEN zu protestieren !! Und dann trauen sich noch viele INKOMPETENTE TYPEN der POLITIK UNS, den SOUVERÄN,von dem sie fürstlich alimentiert werden müssen aufs ÜBELSTE ZU BESCHIMPFEN?? NEE, ICH traue denen ALLES ZU !! Heute BILDZEITUNG, sinngemäß VIELE “CORONAKRANKE” im Krh. haben KEIN CORONA !!  WELCHER Mensch mit einem GESUNDEN Menschenverstand glaubt jetzt noch den LÜGNERN, die uns vorspielen, die Krh. wären überlastet von Corona Kranken auch nur noch ein WORT ?? UND mit solchen OFFENBAREN LÜGEN wollen die die IMPFPFLICHT durchsetzen ?? Für ÄLTERE ??  Wollen die sich auf diese “unkomplizierte ART” der älteren Menschen ENTLEDIGEN und dazu noch MILLIONEN RENTENGELDER EINSPAREN ???????

A. Ostrovsky / 18.01.2022

@Ilona Grimm : Das Kapital hat eine Zahl, aber beliebige Namen. Youtube: Rcinsel-JJA oder auch MIG-Fonds. Da geht es um die Gründung der BioNtech GmbH im Jahre 2008. Da hatte der Laden ein Stammkapital von 25.000 Euronen. Ich verstehe aber nicht, wieso die um solche Peanuts so viele Worte machen. Vermutlich stimmen die Geschichten alle nicht so ganz.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Alexander Meschnig / 28.12.2023 / 12:00 / 47

Linker Kult: Früher Arbeiter, heute Araber

Der linke Antisemitismus hat seine Wurzeln in der linken Besessenheit vom Aufstand der Unterdrückten. Seit der Emanzipation der westlichen Arbeiter weckt der rückwärtsgewandte Islam die…/ mehr

Alexander Meschnig / 09.11.2023 / 15:00 / 21

Migrationskrise: (3) Vorsätzliches Nichtstun

Weil die Politik nicht handelt, wird die Zeit, das Ruder herumzuwerfen, immer knapper. Die moralische Erpressung hindert die Menschen am Widerstand. Während die Konflikte immer offensichtlicher…/ mehr

Alexander Meschnig / 08.11.2023 / 12:00 / 30

Migrationskrise: (2) Sozialsysteme an der Obergrenze

Europa operiert am Rande des Notstandes. Kein westliches Sozialystem kann dem dramatischen Zuwachs an Leistungsempfängern standhalten. Doch es gilt als moralisch verwerflich, dieser Überforderung entgegenzutreten. Die…/ mehr

Alexander Meschnig / 07.11.2023 / 06:00 / 98

Migrationskrise: (1) Ein scheiternder Kontinent

Europa operiert am Rande des Notstandes. Massenhafte Migration, eine infantile Politik und die Unfähigkeit oder der Unwille, das eigene Zivilisationsmodell zu verteidigen, bilden eine toxische…/ mehr

Alexander Meschnig / 18.05.2023 / 10:00 / 82

Der Hass auf das Eigene (1): Dekadente Selbstanklage

„Nichts charakterisiert den Westen besser als die Abscheu vor dem Westen“, schreibt Pascal Bruckner. Dies ist der Beginn einer dreiteiligen Reihe über den irrationalen Selbsthass…/ mehr

Alexander Meschnig / 18.03.2023 / 10:00 / 85

Migration: Eine irreversible Dynamik

Die Masseneinwanderung seit 2015 droht nicht nur den Sozialstaat zu überlasten. Doch Millionen werden sich nicht wieder abschieben lassen. Und die Demographie wird die vorhandenen…/ mehr

Alexander Meschnig / 08.12.2022 / 14:00 / 18

Gewöhnung an die Massenmigration

Der Gewöhnungseffekt hat bei allen negativen Folgen der grenzenlosen Einwanderung längst eingesetzt, nur noch spektakuläre Ereignisse lassen uns aufhorchen, den Rest blenden wir aus. Die…/ mehr

Alexander Meschnig / 07.12.2022 / 14:00 / 39

Die Gefahr des „guten Menschen“

Die bigotte Haltung der oft „Gutmenschen“ Genannten war so lange ungefährlich für die Allgemeinheit, solange relativ krisenfreie Zeiten existierten. Mit den Coronamaßnahmen, der Klimahysterie, der…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com