Achgut.tv / 17.03.2023 / 06:00 / 74 / Seite ausdrucken

Rückspiegel: Die Volksabstimmung zum Weglaufen

In Berlin wird überall für ein "Ja" bei der Volksabstimmung zur "klimaneutralen" Stadt in sieben Jahren geworben. Aber wer bezahlt diese teure Kampagne und welche konkreten Folgen hat das "Ja"? Wer "Nein" sagen will, sollte übrigens zu Hause bleiben.

Redaktioneller Nachtrag 17.3.2023:

Einige Leser schrieben zu diesem Beitrag, dass eine Nein-Stimme bei der Volksabstimmung durchaus sinnvoll wäre. Das ist aber eine rein theoretische Sicht. Henryk Broder betrachtet es in obigem Beitrag von folgender praktischen und realistischen Perspektive:

Es müssen mindestens 25 Prozent der Wahlberechtigten mit „Ja“ stimmen, das sind ungefähr 608.000 der Bürger von Berlin – bei bis zu 50 Prozent Wahlbeteiligung ist dies immer die Mehrheit – eine Gegenmobilisierung wäre zwar wünschenswert, ist aber absolut unrealistisch. 

Natürlich ist eine „Nein“-Stimme besser, wenn am Ende die Mehrheit so stimmt – die politische Einschätzung ist aber eher: Falls die „ja“-Stimmen mehr als 25 Prozent bekommen, wird die politische Glaubwürdigkeit mit einem höheren „Nein“-Mobilisierung eher höher (ganz schlimm wäre Wahlbeteiligung 45 Prozent: 26 Prozent dafür und 19 Prozent dagegen).

Wenn man also zum „Nein“-stimmen aufruft, müsste man so ähnlich mobilisieren, wie die Pro-Fraktion – das ist sehr, sehr schwierig, eigentlich unmöglich (in Berlin wirbt niemand für eine „Nein“-Stimme. Das ist eine ganz andere Situation als wenn ein Volksentscheid an eine andere Wahl angeflanscht ist, was die Aktivisten ja wollten).

Die Wahlbeteiligung der Wiederholungswahl lag bei 63 Prozent, für Grüne, SPD und Linke stimmten rund 750.000 Bürger von Berlin  (Mehrheit der Wählenden).

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Herbert Priess / 17.03.2023

Aber Herr Broder, diese 600 000 Ja-Stimmen schaffen die Berliner ganz locker. Sie wissen doch, wichtig ist wer zählt! Die Berliner sind ja bekannt für ihre Kreativität bei Wahlen.

George Samsonis / 17.03.2023

Viele achgut.com-Leser rufen doch immer nach “direkter Demokratie” oder “mehr Volksbeteiligung” durch Volksentscheide. Die müssten doch ganz neidisch auf das Bundesland Berlin schauen. Das ist doch das, was gewollt ist.

Günter Lindner / 17.03.2023

Wer Begriffe wie Klimakrise, Klimaschädlich, Klimaschutz zur Machtausübung und Kapital einsammeln benutzt, ist entweder ein ungebildeter Flachdenker oder sogar ein Verfassungsfeind , der von Wetter keine Ahnung hat, oder denen auf den Leim gegangen sind , die mit diesem Begriffen nach Macht und Geld streben ! Ganz besonders in Deutschland mit seinem Welterdflächenanteil von 0,2% will man mit vier CO2 Moleküle von zehntausend Luftmolekülen das globale Weltwetter beeinflussen!

Wilfried Cremer / 17.03.2023

Lieber Herr Broder, es geht um die Neutralität an sich, das Klima schmiegt sich dem am besten an. Wenn Marx, der feiste Bischof, auf dem Tempelberg sein Kreuz ablegt und feixt, dann blinzelt das neutrale Klima metaphysisch schon hervor.

Marc Jenal / 17.03.2023

Liebe Achse, lieber Herr Broder, bitte bringen Sie ein Artikel zu den Hintergründen beim derzeitigen Erdbeben in der Bild. Die grösste Boulevardzeitung in Europa mit einer Reichweite und Zielgruppe, die den fröhlich gegen jede Vernunft Regierungen noch gefährlich werden konnte, hat ihre moralisch aufrechten Menschen in Führungspositionen geköpft und ersetzt durch gerade auf Linie laufende Systemlinge, die auf Kommando beliebig grüssen. Nebst Focus, Welt, die nur dank gleichzeitiger Relativierung noch ab und zu die Wahrheit andeuten (dürfen?), bleibt also wohl bald kein traditioneller Verlag mehr übrig, dem nicht ein Maulkorb verpasst wurde. Wo führt das hin? Insbesondere Bild-TV war noch ein Hoffnungsschimmer, dass man so manche Verbrecher in den Regierungsparteien von ihrem Platz an der Sonne zerren und durch verantwortungsbewusste Menschen mit einem Gewissen ersetzen konnte. Was ist da im Hintergrund passiert?

Thomin Weller / 17.03.2023

Wann schalten die Berliner ihre öffentlichen Propaganda-Werbemonitore mit hohem Energieverbrauch ab? Was hat sich die Konrad Adenauer Stiftung aufgeregt als sie zurecht aus Russland genau wegen solcher politischen Einmischung geworfen wurde. Und die Berliner lassen sich komplett korrumpieren. Die Franziska Giffey ist in der “c40 Cities” die auch von Soros und anderen finanziert wird. Und nun dürfen die Berliner darüber abstimmen ob sie in Zukunft nur noch zu Fuß oder sich mit dem Fahrrad im begrenzten Raum, Stadtteil bewegen dürfen. Für die Klimaterroristen kommt es nun dicke. Infosperber “Ein gescheitertes Experiment: Treibstoffe aus Pflanzen. Die Agrarfläche, welche für europäische Kraftstoffe genutzt wird, könnte 120 Millionen Menschen ernähren.” «Bio»-Treibstoffe, der größte Betrug wie das Institut für Energie- und Umweltforschung ifeu in Heidelberg feststellte.

Sam Lowry / 17.03.2023

p.s.: Würde nicht zeitgleich und parallel die Lachgas-Konzentration in der Atmosphäre mitsteigen, dann wäre es jetzt bereits zum Weinen. Theorie: Die Dinos haben sich damals totgelacht…

Sam Lowry / 17.03.2023

Milliarden Menschen sind bereits auf 100.000e km entfernten Inseln bereits ertrunken (Grüne). Da muss man doch endlich mal was gegen tun! - Übrigens: Infolge des Temperaturanstiegs der Erde geben Meere verstärkt CO2 ab. Dadurch wachsen Pflanzen in Zonen, die vorher ohne Bewuchs waren (Grünland). Und was passiert dadurch? Interessant, denn dieses System läuft schon seit Millionen von Jahren so und hat sich bewährt. Da ändern wir Doitschen gar nichts dran, auch wenn wir uns auf den Boden werfen, schreien und mit den Beinen strampeln wie ein “Pascha” (Blackrock?) im Supermarkt… also wie Grüner*innen und außen.

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