Achgut.tv / 04.11.2022 / 06:00 / 71 / Seite ausdrucken

Rückspiegel: An der offenen Obergrenze

"2015 darf sicht nicht wiederholen", hieß es mal. Und jetzt suchen die Städte wieder verzweifelt Unterkünfte. Die Zuwanderer kommen jetzt meist nicht aus der Ukraine, sondern wieder über die Balkan-Route. Und von Obergrenzen redet niemand mehr.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Wolf Hagen / 04.11.2022

Sie haben es, wie so oft, genau erfasst. Herr Broder! Ich arbeite jeden Tag mit beiden Personengruppen, also ukrainischen Flüchtlingen und muslimischen, bzw. afrikanischen “Flüchtlingen”. Letztere flüchten in der Regel vor gar nichts, es sind schlicht Wirtschaftsmigranten. Natürlich gibt es in beiden Gruppen leuchtende Beispiele für das Wort “Arschloch” und auch in beiden Gruppen finden sich tatsächliche Bereicherungen, regelrechte Genies, also Menschen, die in “Nullkommanix” Deutsch lernen, unfassbar organisiert und fleißig sind und die machen was man ihnen sagt und zudem dankbar für unseren Schutz und die Chancen sind, die wir ihnen hier bieten. Nur sind das bei den Ukrainern bzw. hauptsächlich Ukrainerinnen ca. 90% und bei den Muslimen und Afrikanern bestenfalls 5%. Hinzu kommen die, wie ich sie nenne, “Hobby-Ukrainer”, also Menschen, die in Wahrheit eben Muslime und/oder Muslime sind, aber aus sicher nicht immer legalen Gründen, plötzlich einen ukrainischen Pass vorweisen können. Aber ich will nicht zu sehr ins Detail gehen… Schauen wir also mal exemplarisch auf das vergangene “Halloween-Fest”, nachdem Silvester in Köln 2015/16, bei vielen kaum noch präsent ist. Halloween gab es bundesweit massive Ausschreitungen in vielen Großstädten, deren Verursacher die berühmt berüchtigte “Party- u.-Eventszene” war, bzw. wahlweise “Kinder u. Jugendliche”, die in manchen Kulturkreisen natürlich auch durchaus mal so zwischen 30 und 50 seien können. Schaut man sich deren Videos an, hört man immer wieder ein lachendes “wallah”, oder “jalla”, der meist schwarzhaarigen Protagonisten. Sehr viel seltener sieht man hingegen, Horden allein erziehender Mütter, aus der Ukraine, die sich in den Innenstädten zusammenrotten, um zu dealen, Leute auszurauben und zu verprügeln. Ein Schelm, wer da gewisse Unterschiede sieht…

Sam Lowry / 04.11.2022

Der Point of no return ist doch schon lange hinter uns. Oder anders gesagt: Wenn ich von einem 50-stöckigen Hochhaus springe, kann ich bis zum 1. Stock ja immer noch behaupten, bis jetzt ist doch alles gut gegangen… und beschleunige noch kurz weiter mit 9,81 m/s²... su siehts us, un nich anners!

Arne Ausländer / 04.11.2022

Narrative, also fiktionalisierte Erzählungen, Deutungen des Geschehens, sind sehr wirkmächtig. So mächtig, daß das WEF dem vor einem Jahr eine eigene Konferenz gewidmet hat: “The Great Narrative” in Dubai. Zu den mächtigsten Narrativen bis in unsere Zeit gehört das des “Kalten Krieges”, obwohl es eine Vielzahl von eigentlich-bekannten Ereignissen gab, die gar nicht recht dazu paßten. Sie wurden aber nicht in dieser Weise wahrgenommen - das Narrativ war zu mächtig und verhinderte das. (Das im Einzelnen zu besprechen, reicht der Platz hier bei Weitem nicht.) Dieses Narrativ wirkt auch nach dem erklärten Ende des “Kalten Krieges” fort. Nach einer kurzen Übergangszeit wird es von den Mächtigen auf allen Seiten wieder bewußt eingesetzt. So trotz Wuhan u.v.a. das Bild der Feindschaft von VR China und USA, obwohl es sich allenfalls um kleinere Rivalitäten handeln kann. Schließlich ist China das erklärte Vorbild. Ähnlich bei Putins Rußland. Aber eben auch beim vermeindlichen Erzschurken Nordkorea fragt sich kaum jemand, wie Kindheit, Jugend und Studium des Diktators in der Schweiz in dieses Bild passen. Schließlich herrschte in der Heimat ja sein Großvater, später sein Vater. Es war also kein Exil wie bei früheren Kommunistenführern. Und wie hier braucht man nur die öffentlich zugänglichen Fakten zu betrachten und muß zu Schlüssen kommen, die nicht zum offiziellen Narrativ passen. WENN dieses Narrativ nicht in seiner manipulativen Wirkung zu stark ist. Auch ohne Narrativ sollte man skeptisch bleiben. Aber nach meiner Erfahrung findet man immer mehr narrativwidrige Indizien und unstrittige Fakten, wenn man einmal den Schritt heraus aus den vorgezeichneten Bahnen gewagt hat. Vielleicht scheut sich ja mancher davor. Die Verführung der Narrative besteht auch in ihrer Übersichtlichkeit. Die mag mancher nicht missen.

T. Merkens / 04.11.2022

Lieber Herr Zdenek Wagner, auf Ihre Frage hat (neben dem Achse-Leser Bernhard Freiling) bereits Erich Kästner vor langer Zeit die Antwort formuliert: “Notwendige Antwort auf überflüssige Fragen: Ich bin ein Deutscher aus Dresden in Sachsen. Mich läßt die Heimat nicht fort. Ich bin wie ein Baum, der - in Deutschland gewachsen - wenn’s sein muss, in Deutschland verdorrt.”

Zdenek Wagner / 04.11.2022

@Bernhard Freiling / 04.11.2022 - Mit Ihrer Aufzählung der Gründe fürs Bleiben haben Sie selbstverständlich Recht! Ich muss gestehen, dass mein Beitrag bewusst provokant, um nicht zu sagen “unsensibel” daher kommt. Dennoch, hätte ich Kinder / Enkel, würde ich alles dran setzen sie aus diesem Land zu bekommen. Die Sprachbarriere ist ein Argument (wer weiß es besser als ich?  Meine Muttersprache ist Tschechisch und ich musste mit 12 Jahren aus dem Stand Deutsch lernen) , würde z.B. in der Schweiz wegfallen, Die Frage ist doch: was wäre auf lange Sicht besser für meine Nachkommen (so ich denn welche hätte), ein “Zusammenleben”  mit dem Islam, was irgendwann unverhohlen in ein sklavengleiches Dhimmitum ausarten würde, oder ein zweifellos erst einmal schmerzhafter Wechsel in eine andere Gesellschaft / Sprache? Einige Verwandte von meiner Frau und mir haben dieses Land bereits verlassen; in die Schweiz, Dänemark, USA etc. Bedauert hat es bislang keiner. Sie alle schütteln lediglich den Kopf angesichts der aktuellen deutschen Politik, der unfassbaren Dummheit und des Selbstmordes auf Raten, den dieses Land begeht. Und was eine zweifelsfrei schwierige Umsiedlung der ganz alten Generation anbelangt: auch wenn es entsetzlich weh tun würde,  dass die Jungen ein gutes und sicheres Leben haben sollte nun einmal das Wichtigste sein. Als wir, meine Eltern, meine Schwester und ich 1969 die CSSR verließen, war uns klar, dass wir die Großeltern nie wiedersehen werden. Das Bild meines weinenden Großvaters hat sich mir dauerhaft eingebrannt. 1969 war Deutschland ein Traumland - aus dem nun ein Käfig voller Narren geworden ist. Zwischen Deutschen, Australiern, Schweizern, Neuseeländern etc. gibt es keinen Clash der Kulturen, weil es sich bei allen um Gesellschaften mit einem christlichen Hintergrund handelt. Anders der Islam, da sind Mord und Totschlag vorprogrammiert. P.S.: Falls Sie sich fragen sollten warum wir noch hier sind; eine Umsiedlung können wir uns schlicht nicht leisten!

Peter Krämer / 04.11.2022

Heute morgen war in einer Zeitung zu lesen, das immer mehr Menschen die großen Städte verlassen, weil die dortigen Mieten unerschwinglich werden. Kleine und mittlere Gemeinden sollten sich daher auf erhöhte Nachfrage nach Wohnraum einstellen. Wer aber wird denn nun stattdessen in die zu teuren Wohnungen der Ballungsräume einziehen?

Ulrich Bohl / 04.11.2022

8 031 415 942 Aktuelle Bevölkerung. Ist der Stand der Weltbevölkerung lt. Bevölkerungsuhr vom 4.11.2022 15.10 Uhr. Nicht einmal wenn wir dicht an dicht in Deutschland stehen würden passen alle in Deutschland rein. Trotzdem gäbe es in diesem Land auch dann noch Menschen die sagen „WIr haben Platz”. Wir würden als Trost einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde erhalten. Nur wir könnten diesen Eintrag nicht mehr feiern, denn uns gäbe es nicht mehr. Merkt niemand das in diesem Land vieles grundsätzlich schief läuft. Lösungen sind nicht gewollt. Zu viele gerieren sich als Gutmenschen und schreien laut wenn ihre Daseinberechtigung infrage gestellt wird. Sie müssten dann evtl einer richtigen Arbeit nachgehen und daran besteht kein Interesse. Man lebt lieber von dem Geld der Arbeitenden um sie dann noch als Nazi, Empathielose usw. zu beschimpfen. Unser angebliches Arbeitskräfteproblem könnte auch entschärft werden, wenn sie alle einer produktiven Tätigkeit nachgingen.

Anna Scheufele / 04.11.2022

War heute mit meinem Enkel im Museum. Relativ viele gutgelaunte Familien (vollständig, mit Vater im wehrfähigen (!) Alter) aus der Ukraine. In “The Länd” (auch in der ganzen BRD?) bezahlen “Geflüchtete” keinen Eintritt, während die die Museen finanzierenden Steuersklaven voll zur Kasse gebeten werden. Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld….........????????

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Achgut.tv / 18.04.2024 / 10:00 / 14

„Es geht nicht um das Wohl der Wähler“: Stefan Homburg im Interview

Der Professor für Öffentliche Finanzen Stefan Homburg war unter anderem Politikberater unter Theo Waigel, Christian Wulff und Gerhard Schröder. Dann wurde er jedoch zum Corona-Maßnahmen-Kritiker…/ mehr

Achgut.tv / 10.04.2024 / 06:00 / 51

Das Lausen-Experiment

Die Datenanalysten Ulrike und Tom Lausen nahmen ChatGTP ins Verhör und brachten die sogenannte künstliche Intelligenz dazu, aus allen Daten und Fakten eine nüchterne Bilanz…/ mehr

Achgut.tv / 01.02.2024 / 06:00 / 52

Audiatur et altera Potsdam: Interview mit Silke Schröder

Achgut-Redakteurin Ulrike Stockmann ist privat mit Silke Schröder befreundet, deshalb hatte diese das Vertrauen, ihr ein ausführliches Interview zu den Vorgängen im und um das Potsdam-Treffen zu…/ mehr

Achgut.tv / 03.01.2024 / 10:00 / 18

„Wie divers darf’s denn sein?“

Der Journalist/in ist die Verbandszeitschrift des Deutschen Journalistenverbandes. Unser Autor Jens freut sich auf jede Ausgabe und möchte diese Begeisterung gerne mit ihnen teilen. „Journalist…/ mehr

Achgut.tv / 15.12.2023 / 06:00 / 57

Rückspiegel: Geht der Haushalts-Verfassungsbruch weiter?

2023 ist in gut zwei Wochen vorbei und der Bundestag soll eilig einen Nachtragshaushalt fürs fast vergangene Jahr beschließen. Das Verfassungsgericht hatte den bisherigen Haushalt…/ mehr

Achgut.tv / 10.11.2023 / 06:15 / 69

Rückspiegel: Die verweigerte Asyl-Kurskorrektur

Am Montag wurde die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Scholz noch als kommender historischer Markstein der deutschen Migrationspolitik gehandelt, heute am Freitag redet kaum noch jemand darüber,…/ mehr

Achgut.tv / 03.11.2023 / 06:00 / 98

Rückspiegel: Die Islamisten wollen mehr als Israel

Was heißt es konkret, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist? Für die Bundesregierung nicht so viel, wie jüngst das Abstimmungsverhalten in der UNO zeigte.…/ mehr

Achgut.tv / 27.10.2023 / 06:00 / 72

Rückspiegel: Mit Leichtsinn in die Katastrophe

Es ist bedrückend, welche Stimmung gegenüber Israel auf Deutschlands Straßen sichtbar wird. Und Juden sollten in etlichen Vierteln besser nicht als solche erkennbar sein. Immer…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com