Achgut.tv / 22.07.2022 / 06:15 / 54 / Seite ausdrucken

Rückspiegel: Lockruf für Denunzianten

In einem freiheitlichen Rechtsstaat ist es eigentlich klar: Man ist frei, alles zu äußern, was nicht strafbar ist. Jetzt will der Staat Meldestellen für verdächtige Äußerungen "unterhalb der Strafbarkeit" einrichten. Verlockend für Denunzianten.

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Leserpost

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Jean Vernier / 22.07.2022

Wo bleibt der Aufruf zum “Kampf gegen Links,  Radikal und Extrem” aller aufrechten deutschen Demokraten ? Die Erziehung der Nachkriegs- (und Post-DDR-Deutschen) zu informierten, kritischen Staatsbürgern hat entweder versagt oder ab der Wiedervereinigung eine neue Zielvorgabe erhalten. Es breitet sich in Deutschland erneut der freiheitserstickende “Nebel” einer Gesinnungsdiktatur aus - > Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre, > Informations- und Berichterstattungsfreiheit, > Meinungsäußerungsfreiheit in Wort, Schrift oder Bild, > Glaubens-, Bekenntnis-, Weltanschauungsfreiheit, > Demonstrationsfreiheit als Veröffentlichungsfreiheit für jedermann ohne Mediennutzungsmöglichkeit, > Erziehungsfreiheit der Eltern vor staatlichen Eingriffen, Indoktrinationen, Zwängen, > Freiheitsrecht zur Pflicht des Staates Ungleiches ungleich zu behandeln, > Eigentumsfreiheit vor enteignungsgleichen Eingriffen (Inflation), > Freiheitsrecht auf Körperliche Unversehrtheit und Leben mit der Schutzpflicht des Staates vor schädlichen Impfstoffen, > Freiheitsrecht auf Richterliches Gehör (BVerfG-Verfahrens-, Beschluss- und Rechtsprechungs-Praxis seit Corona) !  > Freiheitrecht der Freien Berufswahl und Berufsausübung usw.

Uwe Samsel / 22.07.2022

Das Erstaunliche ist, dass es doch tatsächlich Zeitgenossen gibt, die nichts Schlimmes an solchen Meldestellen finden. Ob die sich so sicher sind, dass sie nicht selbst einmal Opfer einer solchen “Meldung” werden? Mit welcher Spezies Mensch haben wir es zu tun, die das aktiv fordert und die als Politiker derlei Stellen einrichtet. Sind das dieselben Charaktere, die wir von den dunkelsten Zeiten der Geschichte her kennen? Sind das bösartige Zeitgenossen, oder glauben die sogar, dass sie im Sinne einer guten Sache handeln? Sind es die, die man mit dem überstrapazierten Wörtchen “Narzisst” bezeichnen kann? Oder muss man schlimmere Krankheitsbilder befürchten?

Klaus Schmid / 22.07.2022

Das schlimmste ist aber, dass die Medien in Deutschland offensichtlich hinter den Meldestellen der NRW-Ministerin stehen: Nur so ist es zu erklären dass hier nirgends ein Aufschrei erfolgte, ja, dass das nicht einmal thematisiert wurde.

Heinrich Wägner / 22.07.2022

Aber,aber lieber Hendrik Broder. Ist doch nix neues.Zu meiner Kinderzeit , der Junge von Nebenan hat,....Onkel Blockwart. Und bei Walter, Erich und Erich “rufte” man eine Nummer an die nicht im Telefonbuch war aber jeder wusste der profenziell petzte. Man hat es ihm gegeben den scheiß Nachbarn oder Kollegen.Wir sind als Kinder damit aufgewachsen,mit der Öffentlichen Rechtlichen Harfe, “Drei Liter ” .Grossvater hat man auf den letzten Tagen noch nach Stutthof verschleppt und ich war im Generalstab der Meldestellen in der Normannenstrasse zu “Gast”. Ich hatte geäußert das ich den Finger nicht krumm bekam an der Kalaschnikow, schon mit Plastekolben in den Sechzigern. Ich hatte Erich/Erich, die sich in Wandlitz verkrochen und jetzt habe Google die auch immer mitlesen was ich hier schreibe. Die Deutschen “Warten im Block” ,jedenfalls sehr viele. Mal für Kohle oder eine “Belobigung” Danke Helmut@ Kassner sie ersparen mir viel Text. Ihre letzten Sätze lieber Herr W. @Arning haben sich bewährt. In der DDR und in Kindertagen als Mutter mit x Decken sich verkroch um in der Nacht die nicht Öffentlichen zu hören. Auf ein Neues Herr Broder im Alten Block mit Neuen Warten. Die frühe Geburt wird es richten . Denn Freiheit und Demokratie gibt’s wohl nur jenseits des Planeten.

Silvia Orlandi / 22.07.2022

  Nicht nur ein deutsches Phänomen: Charly Chaplin ( „Der große Diktator“—Film) wurde kommunistischer Umtriebe bezichtigt. Er ging nach England, später in die Schweiz. Bargeld, Diamanten,Gold are a Girl best friends.

Thomas Brox / 22.07.2022

Niederschwellige Phänomene: Was für ein lustiger bürokratischer Euphemismus. Das Wort “Phänomen” scheint neuerdings eine geradezu magische Anziehungskraft auf die Beamten der Staatssicherheit auszuüben. So herrlich schwammig und nebulös, eignet sich prima zur Einschüchterung. Der Michel nässt sich jetzt schon ein, wenn er das Wort “Phänomen” bloß hört. ++ Es sind übrigens noch einige interessante Dinge passiert. (1) Es ist so gut wie sicher, dass EU-Beamte eine Gehaltserhöhung von 8,5% erhalten. Aufgrund der EU-Gesetzgebung haben EU-Beamte einen Anspruch auf Inflationsausgleich. Man kann jetzt schon ahnen, wie die Gehaltserhöhung für deutsche Beamte, Pensionäre und die Berufspolitiker ausfallen werden. (2) Die EZB erhöht bei einer offiziellen Inflationsrate von 8,5% den Leitzins um lächerliche 0,5%. Die echte Inflationsrate liegt bei mindestens 12%. Laut Beschluss wird das inflationäre Gelddrucken der EZB zum Aufkauf von Staatsanleihen unter einem neuen Namen weiter laufen. Die Inflation ist nur zu einem geringen Teil durch den Ukraine Krieg verursacht: Schweiz, Japan, China haben z.B. eine sehr niedrige Inflationsrate. ++ Könnte es sein, dass ein Zusammenhang besteht zwischen den “niederschwelligen Phänomenen” und (1), (2) oder ähnlich interessanten Entwicklungen. Entwicklungen, die den Lebensstandard des wertschöpfenden Untertanen etwas nachhaltiger gestalten werden. 

A. Ostrovsky / 22.07.2022

@Johannes Schuster :—> Teil2 : Wenn eine Regierung, die aus gescheiterten Kleinbürgern besteht, die in die große Stadt gespült wurden, wie Treibholz, und die sich dort so “vernetzt” haben, dass sie erst eine Straße, dann ein Wohngebiet, dann die Stadt und dann das Land übernehmen konnten, plötzlich unter Druck gerät, fühlt, dass der Rest der Welt sie nicht unterstützt, dann wollen die ALLES ÜBER ALLE WISSEN. Das haben sie so in den Genen, weil es von den Ahnen so ererbt ist. Und die Methoden um dieses Ziel zu erreichen, sind die in den Kindertagen vor der Dorfkneipe erlernten. Sie, Herr Schuster, machen den Fehler, das, was den Charakter des Kleinstädters ausmacht, auf “die Deutschen” zu übertragen, nur weil das schon einmal vor 80 Jahren Staatsräison war, weil es ein Österreicher, heruntergekommenes Lumpenprpletariat aus Braunau am Inn, hier so durchgesetzt hat. Braunau hat etwas über 15000 Einwohner. Das ist in Deutschland knapp an der Grenze zwischen Dorf und Kleinstadt. Es ist zu groß, als dass alle miteinander wohlwollend und respektvoll umgehen könnten, aber viel zu klein für Deutschland. Und wenn die Großstädte in DE aktuell von gescheiterten Existenzen aus ausländischen Bergdörfern geflutet werden, die ihren Hass und ihre Rache für das eigene Versagen mit sich schleppen, ist das NICHT DEUTSCHLAND. Die Einwanderung der Gescheiterten, der Leistungslosen, der Deppen, Penner und Bettler in die Stadt gibt es seit langer Zeit und bisher haben die Städte davon immer Narben bekommen, aber sie sind irgendwie damit zurecht gekommen, von größeren Massenschlägereien oder Pistolenkämpfen aus schwarzen Limousinen heraus mal abgesehen. Und es war auch immer ein Anteil aus dem angrenzenden Nachbarland dabei. Nur eben nicht diese Weltreisen der Gescheiterten über den halben Erdball. Und angekommen war man früher, wenn man eine Arbeit und eine Dachkammer gefunden hatte. Früher.

Sabina Kienberger / 22.07.2022

Alles erst die zarten Anfänge!

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