Rommel – ein doppelter General?

Von Helmut Ortner.

Im württembergischen Heidenheim steht ein Denkmal für den NS-Generalfeldmarschall Erwin Rommel – allerdings versehen mit einer Gegen-Skulptur, die einen Schatten auf ihn wirft. Hitlers Lieblingsgeneral: War er ein stiller Widerstandskämpfer oder ein gehorsamer Elite-Soldat? Darüber wird bis heute gestritten. Ein Ortsbesuch.

Heidenheim an der Brenz, hoch oben auf der Schwäbischen Alb, ist eine vitale Stadt. Knapp fünfzigtausend Einwohner, ein Fußballclub, der seit Jahren für Furore sorgt, eine spektakuläre Stadtbibliothek, entworfen von Max Dudler, dem renommierten Baumeister aus der Schweiz, auch eine imposante Freilichtbühne in zauberhafter Naturkulisse gibt es – und ja, einen Gedenkstein, von dem gleich noch die Rede sein wird. 

Vorab aber noch rasch ein Blick hinunter auf die Stadt, die sich auf einer Höhenlage von bis zu 645 Meter ausbreitet, durchquert von der schmalen Brenz, einem unaufgeregten Flüsschen. Das Panorama unter städtebaulichen Gesichtspunkten als nicht besonders „homogen“ zu bezeichnen, empfinden Einheimische nicht als Beleidigung. Mittendrin und nicht zu übersehen: die Firma Voith. Das Unternehmen, im Jahr 1867 gegründet, ist heute ein weltweiter Technologiekonzern mit bald zwanzigtausend Beschäftigten, führend im Anlagenbau, Energie, Papier, Rohstoffe und Transport. Man nennt so etwas ein „breites Portfolio“. Im Geschäftsjahr 2020/21 betrug der Umsatz rund 4,3 Milliarden Euro. Die Voith GmbH & Co. KGaA ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. Kurzum: Es lässt sich gut leben in Heidenheim. Dafür sorgt auch die Firma Voith. Der Name gehört zur Stadt. 

Ebenso wie ein Name, an den ein massiver Gedenkstein erinnert: den 1891 in Heidenheim geborenen Generalfeldmarschall Erwin Rommel. Auch 78 Jahre nach seinem Tod wird immer noch und immer wieder in der Bürgerschaft darüber debattiert, ob Hitlers einstiger Lieblingsgeneral wirklich eines Gedenksteins würdig ist. Zu Rommels Ehren, anlässlich seines 70. Geburtstags im Jahr 1961, wurde er errichtet. Als Standort entschied sich die Stadtverwaltung für ein Gelände mit einer alleinstehenden Buche in parkähnlicher Umgebung im Stadtteil „Zanger Berg“. Der einstige Oberbürgermeister Elmar Doch beabsichtigte „etwas architektonisch Schönes“ zu schaffen. Und auch der Gemeinderat war der Meinung, General Rommel habe „in der Welt einen guten Klang und seine Heimatstadt keine Veranlassung, von ihm abzurücken“. Das Denkmal wurde genehmigt. Ein zwei Meter hoher Gedenkstein, der seitlich in einem fast vier Meter langen, niedrigen Mauerbogen weitergeführt wird. Ein historisches Statement.

Jahrzehntelange kontroverse Debatte

Am 12. November 1961 war es so weit. Das Denkmal wurde eingeweiht. Unter den Gästen: Rommels Ehefrau Lucie und sein Sohn Manfred (der später zum Oberbürgermeister Stuttgarts wird), dazu Landesinnenminister Hans Filbinger (der zum Ministerpräsidenten des Landes aufsteigt, ehe ihn seine Vergangenheit als NS-Marinerichter, der auch an Todesurteilen beteiligt war, um Amt und Ehre bringen). Schon damals waren nicht alle Heidenheimer über die Rommel-Verehrung erfreut. Es folgte eine jahrzehntelange kontroverse Debatte, oft leidenschaftlich und giftig.

Im Zentrum des Streits: Erwin Rommel, der populärste General der Wehrmacht. Am 11. Februar 1941 landeten die ersten deutschen Truppen in Tripolis. Mehr als zwei Jahre tobten wechselvolle Kämpfe entlang der nordafrikanischen Küste. Unter dem Kommando Rommels erzielten die Deutschen spektakuläre Erfolge. Zwar betrachtete Hitler Afrika lediglich als einen Nebenschauplatz des Krieges, doch spielte der sogenannte „Afrikafeldzug“ in der NS-Propaganda eine große Rolle. Die NS-Propaganda feierte die Siege des „Wüstenfuchses“. Erst im Sommer 1942 stoppten die Briten seinen Vormarsch nahe der ägyptischen Stadt El Alamein. Nachdem in Marokko und Algerien US-amerikanische und weitere britische Verbände gelandet waren, kapitulierten schließlich am 12. und 13. Mai 1943 die deutschen Truppen. Was überdauerte, war Rommel als militärische Legenden-Figur, als „Wüstenfuchs“. 

Der Mythos vom Widerstandskämpfer Rommel

Schon bald nach dem Krieg kam noch eine weitere Facette zum Rommel-Mythos hinzu. Es gab Material, das ihn in Verbindung brachte mit den Hitler-Attentätern vom 20. Juli. In seinem 1949 veröffentlichten Buch „Invasion 1944. Ein Beitrag zu Rommels und des Reiches Schicksal“ behauptete dessen früherer Stabschef Hans Speidel, sein Vorgesetzter habe vom Attentat am 20. Juli 1944 auf Hitler gewusst und es unterstützt. Wegen dieses Vorwurfs war Rommel ja im Oktober 1944 auf Befehl des Diktators zum Selbstmord gezwungen worden. Die Nazis ließen verlautbaren, Rommel sei bei einem Autounfall in der Folge einer Embolie gestorben. In Wahrheit hatte sich Rommel mit Zyankali-Kapseln das Leben genommen. Fortan galt Rommel nicht mehr nur als militärisches Genie, sondern auch als Widerstandskämpfer, als der „gute Deutsche“, der unter dem Hitler-Regime seine moralische Integrität gewahrt hatte. Rommel war nie Mitglied der NSDAP, galt aber als begeisterter Anhänger von Hitler und hat dessen Regime und Kriegspläne gestützt. Rommel war eine Reizfigur. Nicht nur in seiner Heimatstadt.

Es dauerte fünfzig Jahre, ehe im September 2011 die Stadt den Entschluss fasste, neben dem umstrittenen Rommel-Denkmal eine Tafel aufzustellen – auch um den Dauerstreit zu befrieden. Darauf war von „Tapferkeit und Heldenmut, Schuld und Verbrechen“ zu lesen, die im Krieg eng zusammenlägen. Das rief erneut Denkmal-Gegner auf den Plan. Der Text sei nicht zeitgemäß und vermeide es, „sich mit der Komplexität der Person Rommels auseinanderzusetzen“, monierten sie. Wenige Wochen später verhüllten sie die Tafel mit einer schwarzen Plane. Darauf stand in weißen Großbuchstaben: „Kein Denkmal mehr für den Nazigeneral!“ Der Befriedungsversuch war einmal mehr misslungen.

Zustimmung in der Rommel-Causa bekamen die Denkmal-Gegner von prominenter Seite. Peter Steinbach, wissenschaftlicher Leiter der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“, ließ verlauten, Rommel sei „verantwortlich für die Kriegsführung und auch für eine Kriegspraxis, die Menschenleben sinnlosen Befehlen opferte“. Und er sprach sich auch dagegen aus, dass Straßen und Kasernen seinen Namen tragen. Denn Benennungen verhinderten die Auseinandersetzung mit Lebensgeschichten und „tragen zur Heroisierung, zur Heldenverehrung bei“.

„Sinn- und traditionsstiftend“

Rommel – der „doppelte General“? Genialer Wüsten-Held und stiller Widerstandskämpfer? Tatsache ist: Dreizehn Straßen sind landesweit nach ihm benannt, auch zwei Kasernen – in Augustdorf (Nordrhein-Westfalen) und Dornstadt bei Ulm. Eine Umbenennung sei nicht vorgesehen, heißt es aus dem Bundesministerium der Verteidigung. Rommel habe verbrecherische Befehle missachtet und das vom NS-Regime geforderte ideologische Feindbild abgelehnt. Zudem rücke die Forschung ihn „zunehmend in die Nähe des Widerstandes“ gegen Hitler. Damit sei er weiter „sinn- und traditionsstiftend“.

Das liest sich in einem Sachstandsbericht der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages zur Rommel-Debatte vom Februar 2019 gänzlich anders: Es bleibe festzustellen, „dass sich seine Rolle im Widerstand auch nach neuesten Forschungen rund um das Netzwerk des 20. Juli auf eine mögliche Mitwisserschaft beschränkt“, heißt es da. Dem Verteidigungsministerium scheine allein dies schon für eine „Traditionswürdigkeit“ auszureichen. „Denn irgendein aktives widerständisches Verhalten konnte für Rommel bis heute von der historischen Forschung nicht belegt werden.“

Wohin also mit dem Rommel-Denkmal? Wohin mit dem Werk des Bildhauers Franklin Pühn, der den Stein – gestiftet vom „Verein deutsches Afrikakorps“ – 1961 geschaffen hatte? Erst 2014 zeigte sich der Gemeinderat offen für die Idee, dem Gedenkstein ein zeitgemäßes Mahnmal entgegenzusetzen. Eine Umgestaltung sollte die jahrzehntelange Debatte um den General nun endgültig beenden. Ein engagiertes Unterfangen.

Ein Schatten, der auf das Denkmal fällt

Der Vorschlag, das Denkmal abzureißen, fand keine Mehrheit. Also suchte man nach einem befriedenden Kompromiss – und fand ihn. Der heimische Künstler Rainer Jooß ging ans Werk. Er hat den Gedenkstein unangetastet gelassen, ihm aber ein Gegendenkmal entgegengesetzt und damit in einen neuen Kontext gestellt. Dem klobigen Denkmal hat er eine fragile Stahlstatue eines Minenopfers gegenübergestellt. Ein Verweis darauf, dass Rommels Soldaten vor ihrem Abzug große Minenfelder hinterließen, die vielen Menschen Verletzung und Tod brachten. Jooß hat seine Skulptur so platziert, dass zeitweise Schlagschatten auf das Denkmal fällt, auf dem noch immer zu lesen ist: „Erwin Rommel – Aufrecht, ritterlich und tapfer bis zu seinem Tode als Opfer der Gewaltherrschaft“.

Ein irritierender Satz. Rommel war nicht Opfer. Er war Täter. Hitler führte in Nordafrika einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und sein General Rommel stand dabei an vorderster Front. Angemessen wäre die Inschrift: „Er war General eines völkerrechtswidrigen Angriffskriegs. Ein General Hitlers, der Schmerz und Tod in die Welt brachte“.

Heidenheim ist kein solitärer Ort. In fast jeder deutschen Kleinstadt gibt es Kriegs-Denkmäler, insgesamt sollen es mehr als einhunderttausend sein. In zahlreichen Städten und Gemeinden werden Wegbereiter und Parteigänger der Nationalsozialisten von Straßenschildern verbannt und NS-kontaminierte Denkmäler mit kritischen Erläuterungs-Tafeln versehen. So wird es im südhessischen Darmstadt statt einer Hindenburg-Straße künftig eine Fritz-Bauer-Straße geben. Eine späte Würdigung des Mannes, der als Hessischer Generalsstaatsanwalt dafür sorgte, dass der erste Auschwitz-Prozess stattfand. Weitere Umbenennungen sollen folgen. Nicht nur in Darmstadt. 

Bleibt ein Nachtrag: Nur wenige Kilometer von Heidenheim, im nahen Königsbonn, wuchs Georg Elser auf. Im November 1939 wollte der Schreinergeselle Hitler während dessen Rede im Münchner Bürgerbräukeller mit einer selbstgebastelten Bombe aus dem Leben befördern. Der Anschlag misslang. Elser wurde verhaftet, lange Jahre inhaftiert, schließlich kurz vor Kriegsende im KZ Dachau ermordet. Lange Jahre wurde er, anders als Hitlers General Rommel, in seiner Heimat ignoriert. Heute wird seine Person und seine Tat gewürdigt. Eine Schule trägt seinen Namen. Elser ist der wahre Antagonist Rommels.

 

Helmut Ortner hat bislang mehr als zwanzig Bücher, überwiegend politische Sachbücher und Biografien veröffentlicht. Zuletzt erschienen: „Widerstreit: Über Macht, Wahn und Widerstand“ (hierund „Volk im Wahn – Hitlers Deutsche oder Die Gegenwart der Vergangenheit“ (hier(April 2022). Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt.

Foto: SPD Landtagsfraktion BW CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Dr. Andreas Kleemann / 29.12.2022

Eine überaus einseitige und zeitgeistige Betrachtung von Erwin Rommel sind diese Zeilen. Ähnlich wie die Biographie von Ernst Jünger ist auch jene von Rommel nicht eindimensional zu verstehen sondern muss sich auf viele Grautöne einlassen. Ansonsten handelt es sich um Geschichtspolitik und nicht um Geschichtsschreibung, die erkenntnistheoretisch eben auch hermeneutischen Ansätzen verpflichtet ist. “Woke” Menschen von heute können sich eben kaum vorstellen, dass der Eid auf den “Führer” für einen Großteil der Offiziere damals eben einen Hinderungsgrund darstellte, sich dem “Widerstand” anzuschließen. Zeitgeschichtliche Personen wie Rommel und Jünger fallen deshalb heute oft durch alle Raster. Die Bedeutung Rommels als Stratege in der nicht-deutschen Militärgeschichte ( die ja so gut wie nicht existiert) ist jedenfalls unbestritten.

W. Renner / 29.12.2022

Fakt ist, alle Generäle Hitlers waren Nazis. Gute und schlechte, genau wie alle Mitläufer, gute und schlechte Bäcker, die ihnen das Brot gebacken, gute und schlechte Schneider, die ihnen die Uniformen genäht und geflickt haben. Durch abreissen von Denkmälern, lässt sich keine Geschichte rückgängig machen. Genau so wenig, wie sich durch den Bau von kotzhässlichen Denkmälern und Belobigung von aktuellen Judenhassern, ermordete Juden wieder lebendig machen lassen, im Gegenteil, nan tritt die lebenden mit Füssen, Mit solchen Handlungen wollen sich nur dauerhaft infizierte für lau auf ewig rein waschen.

Rolf Menzen / 29.12.2022

Da wir ja in den letzten zweieinhalb Jahren gesehen haben,  dass viele sich genauso verhalten haben wie damals, was Ausgrenzung, Denunziation und auf Seiten der Sicherheitsbehörden das sture Befolgen unsinniger Befehle angeht sollte man über Leute wie Rommel,  der sich keine Kriegsverbrechen zu Schulde hat kommen lassen, nicht so einfach den Stab brechen.

Peter Woller / 29.12.2022

Mensch, lasst die toten Helden endlich in Ruhe. Der legendäre Wüstenfuchs wurde von Schergen des Regimes zum Selbstmord gezwungen. Sie hätten ihn wohl sonst in Plötzensee aufgeknüpft, nach Verstoßung aus der Wehrmacht, und Aburteilung durch den brüllenden und schreienden Roland Freisler. Die heutigen Gutmenschen leisten nur noch Heldentaten für Gratismut.

Bernd Neumann / 29.12.2022

@ Andreas Scheicher, Rommel war weder ein „schlechter General” noch war der Afrika-Feldzug „verhunzt”. Dazu müssten Sie sich mal mit Geschichte beschäftigen. Hitler hatte nie vor, in Nordafrika tätig zu werden, das interessierte ihn überhaupt nicht. Im Grunde interessierte ihn nur Osteuropa, die Sowjetunion, seine altösterreichische Slawenverachtung, und sein Judenhaß. Darin lag der Kern der deutschen Niederlage im 2. Weltkrieg, weil Hitler alle anderen Feldzüge außer dem im Osten lästig waren, er seine Gegner im Westen (insbesondere Churchill und Roosevelt) nicht verstand. Der Balkanfeldzug (wegen dem Barbarossa zu spät startete und damit Halders Angriffsplan, so er je hätte funktionieren können, scheitern ließ) und der Einsatz in Afrika waren den Italienern und ihrem völligen militärischen Versagen geschuldet. Weil Hitler nach den Niederlagen Italiens in Abessinien und Libyen einen Zusammenbruch Italiens bzw. einen Putsch des deutschfeindlichen Armeeoberbefehlshabers Badoglio gegen Mussolini fürchtete (der dann auch 1943 kam), mußte er intervenieren. Aber es reichte nur für 35000 Mann, die schlechter ausgerüstet waren als jede afrikanische Sandalenarmee heute. Die Brtien konnten aus den vollen schöpfen und siegten dann nur mit Hilfe der Amerikaner,. Gemessen daran hat er dort unten das beste aus der Situation gemacht, mehr ging nicht. Das Afrikakorps würde die gesamte heutige Bundeswehr mit links erledigen. Sie mögen ja an die „Wehrmachtsausstellung” und ihre Memen glauben, aber Geschichte läßt sich nicht umschreiben.

RMPetersen / 29.12.2022

Der Anschlag des vom Autor hochgelobten Elsner ermordete 8 Menschen (- darunter ua eine junge Aushilfskellnerin) und verwundete 57 Personen. Daß solche Attentäter bestraft werden, und weltweit wohl zu damaligen Zeiten mit der Todesstrafe, erscheint verständlich. Dies als Mord zu bezeichnen, die Opfer von Elsner aber noch nicht einmal zu erwähnen, kann man wohl einseitig nennen. Dagegen können wohl auch Militärs und Historiker der Alliierten Erwin Rommel kaum als Mörder oder Kriegsverbrecher bezeichnen.  Solche Schmähungen für einen erfolgreichen und tapferen Soldaten (- er wurde im WK 1 wegen besonderer Tapferkeit ausgezeichnet) Jahrzehnte nach dessen Tod zu verwenden, ist eine typisch deutsche Besonderheit. Wenn Herr Ortner Kenntnis von Kriegs- oder anderen Verbrechen Rommels hat, möge er sie nennen. General unter Hitler gewesen zu sein, ist mE nicht ehrenrührig. Es ist schon interessant zu sehen, daß ehemalige Pazifisten unter den Linksgrünen jetzt wieder zu Russland-Feldzügen aufrufen und der Ukraine dazu die passenden Panzer liefern möchten, daß das Denkmal eines deutscher Panzerstratege gleichzeitig vom Sockel gestoßen werden soll. Daß dies hier von einem Autoren kommt, der sich ua für Abtreibung und gegen Religion engagiert, passt irgendwie. Ich will diese Position nicht als unzulässig attackieren, nur soviel: Das gibt es also auch.

Atticus Finch / 29.12.2022

“Der NS-General Rommel”. Ernsthaft?

Walter Ebert / 29.12.2022

Viel Haltung, wenig Ahnung.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Helmut Ortner, Gastautor / 09.01.2024 / 14:00 / 28

Das Recht, über Mohammed zu lachen

Vor fast genau neun Jahren ermordeten muslimische Terroristen elf Redakteure der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Als Anwalt hatte Richard Malka das Magazin zuvor gegen Rassismusvorwürfe…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 16.12.2023 / 12:00 / 21

„Für immer ehrlos mit dem Tode bestraft…“

Erich Maria Remarque wurde mit „Im Westen nichts Neues“ berühmt. Weniger bekannt ist seine Schwester Elfriede Scholz, die wegen „Wehrkraftzersetzung“ vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 23.10.2023 / 14:00 / 16

Nawalnys Verteidiger sind jetzt Häftlinge

Drei Anwälte Alexej Nawalnys wurden nun in Moskau verhaftet. Sie wurden in einem speziellen Untersuchungsgefängnis inhaftiert. Ihnen wird die Teilnahme an einer „extremistischen Organisation“ vorgeworfen. Die Maßnahme…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 02.10.2023 / 11:00 / 6

Das Kavala-Urteil ist eine Schande

Schon vor vier Jahren hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Türkei aufgefordert, den zu Unrecht inhaftierten Kulturförderer Osman Kavala sofort freizulassen. Nun hat das Oberste Berufungsgericht das…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 01.07.2023 / 14:00 / 26

Der posthume Demokrat. Zum Todestag von Fritz Bauer

Heute vor 55 Jahren starb Fritz Bauer. Wie kein anderer Jurist in der Bundesrepublik hat er als hessischer Generalstaatsanwalt nach dem Krieg die NS-Verbrechen verfolgt. Bauer brachte…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 07.06.2023 / 16:00 / 44

Das Kartell feiert Kirchentag

Die Trennung von Staat und Kirche steht in unserer Verfassung. Doch den Kirchen werden zahlreiche Sonderrechte und Subventionen gewährt, so die massive staatliche Förderung religiöser…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 31.05.2023 / 11:00 / 19

Die Vernichtung des Alexej Nawalny

Gegen den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny wird wegen angeblichen Extremismus in Moskau ein neuer Prozess eröffnet. Ihm drohen 30 Jahre Haft. Bereits zu elfeinhalb Jahren ist Alexej…/ mehr

Helmut Ortner, Gastautor / 10.05.2023 / 14:00 / 56

Bücher in Flammen

10. Mai 1933: In deutschen Universitätsstädten karren Studenten und Nazi-Anhänger Tausende Bücher aus öffentlichen und privaten Bibliotheken zusammen und verbrennen sie auf öffentlichen Plätzen. Es ist…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com