Juristen können mindestens so gut schreiben wie Journalisten. Ein schriftliches Urteil von einem Bundesrichter umfasst nicht selten auch sieben Seiten. Und die schreiben auch nicht zwei bis drei Tage daran. Spitzenjuristen (z. B. auch Rechtsprofessoren) können aus dem Stegreif mehrere Stunden druckreif zu einem Thema sprechen. Wenn sie das in ein Diktiergerät sprechen, eine Schreibkraft das zu Papier bringt und ein Fachlektor nochmal drüber geht, ergibt allein eine Stunde mündliche Ausführungen eines Spitzenjuristen drei solcher Artikel. Soviel Zeit und Energie muss Richter Fischer da gar nicht aufwenden. Auch wenn mir Herr Fischer zu weit links steht, denke ich doch, dass die AfD das Gespräch mit ihm suchen sollte. Fischer ist ein sehr politischer Mensch und seine juristische Kompetenz ist unbestritten, aber die etablierten Parteien wollen nichts mit ihm zu tun haben, weil er extrem unbequem, ehrlich und direkt ist. Auch wenn es zwischen der AfD und Fischer vielleicht nur eine Überschneidung von 10 % gibt, würden diese 10 % die AfD deutlich voranbringen. Dass von Heiko Mass geplante “Hate-Speech-Gesetz” ist offensichtlich verfassungswidrig und dürfte sowohl der AfD, als auch Fischer und dem größten Teil der Bevölkerung gegen den Strich gehen. Da könnte man doch hervorragend zusammenarbeiten. Es geht ja um das Grundrecht der Meinungsfreiheit und nicht um eine Ideologie.
fischer hat in der zeit schon mal beschrieben das die bundesrichter nicht allzuviel arbeit selber machen müssen. dafür gibt es abteilungen die (fast) alles ausarbeiten und die geneigten zuständigen richter nicken dann ab. oder nicht. auch dieser artikel hat damals ob seines aufklärungsgehhaltes wenig zustimmung in karlsruhes obersten richteretagen gefunden. wen wunderts ?
Klasse, Herr Röhl! Genau diese ZEIT-Ergüsse des Herrn Fischer - wohlgemerkt in seiner Funktion als BUNDESRICHTER - machen mich schon länger stutzig! Sollte man sich in dieser Amtsfunktion überhaupt so weit aus dem Fenster hängen und sich dann auch noch dafür bezahlen lassen?
Ich verstehe nicht ganz die Aufregung von Röhl. Falls Herr Wendt Nebeneinnahmen usw. hat, dann können diese baemtenrechlich zulässig sein oder auch nicht. Diese Frage hat doch nun aber gar nichts damit zu tun wie es Herr Fischer mit seinen Nebeneinnahmen hält. Mir kommt es so vor als ob Herrn Röhl das Gebaren von Herrn Fischer nicht gefällt, er aber nicht wirklich sachliche Argumente vorbringen kann.
Einer aus der Kategorie “unnütz aber übwrflüssig”
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