Es erinnert an die sog. chinesische Kulturrevolution. Darum: es sind aufgehetzte Kinder, die ihren übersteigerten Narzissmus - der immer das Defizit zu kompensieren sucht - ausleben (dürfen). Man hat ihnen offensichtlich nicht genug Manieren beigebracht und auf diese bestanden. Es ist die sog. linke Ideologie, die sie aufgehetzt hat. Es sind junge Leute, die gewissermaßen bestialisch werden. Wie einst in China, wo Zehntklässler oder Studenten sich berufen fühlten, ihre Lehrer und Hochschullehrer öffentlich zu ohrfeigen oder sie gleich umzubringen.
Herr Noll, Sie solltzen die jungen Irren der HU unterstützen, dann könnten Sie bald- gut betucht- die Nachfolge von Blume hier in BW antreten. Man muß nur mit den Wölfen heulen, dann fällt auch ein fetter Brocken von der Beute ab.
Studium in Deutschland? In der Medizin und Hochtechnologie schaut die Welt eigentlich neidisch nach Israel ;-) Sei es drum. Meine völlig subjektive Auswahl, nach Schilderungen in der Familie und im Freundeskreis: Zahnmedizin in Heidelberg oder Halle, Humanmedizin in Kiel (beste deutsche Anatomie), Halle, Verfahrenstechnik in Merseburg, Metallurgie in Freiberg, Technik in Ilmenau, Schienenfahrzeugbau in Dresden. Mein eigenes Medizinstudium in Rostock ist knappe 40 Jahre her, kann ich für die Gegenwart nicht beurteilen. Vielleicht geben ja Leserbriefschreiber hier weitere Empfehlungen ab, die ja nicht nur für unseren jungen Israeli interessant sind. Mann kann Humanmedizin und Psychologie nach neueren Curricula auch an der Medizinischen Hochschule Brandenburg studieren, Standorte in Neuruppin und der Stadt Brandenburg/Havel. Ein weiterer Hochschulstandort ist u.a. am Klinikum in Cottbus in Arbeit. Man kann dann mal eben „nach Berlin rein“, um z.B. kulturelle Angebote wahrzunehmen oder eine lukrative Arbeitsstelle, aber auch schnell wieder raus :-)
Dieser Sohn wird sich ein Bild über die Urteilsfähigkeit seiner Mutter verschaffen. Was soll daran schlecht sein?
Noch mal zum Mitschreiben für mich Provinzonkel: Da gehen junge Leute an eine Uni, weil ihr erwählter künftiger Beruf ein Hochschulstudium statt einer Lehre erfordert. Eigentlich. Oder wollen Sie nach dem Abi „erst mal studieren“, alles außer NC und dann „mal sehen“? Dann lassen sich einige ins StuPa wählen. Warum fällt mir da Stuka oder stupid ein? Von dort gelangen mindestens 3x16 in eine Art Obersten Sowjet namens Ref.Rat., wo sie ohne Qualifikation feste Bezüge von der Uni erhalten, Stellen ausschreiben, über die Berufung von Professoren mitquaken und eine einseitig linksradikale politische Agenda vertreten dürfen? Lädt das nicht nachgerade zum Dauerstudium ohne Abschluss mit Einüben der Fertigkeiten eines Apparatschiks ein, bis dann qualifikations- und leistungslos ein entsprechender Posten in einem Parteiapparat, Verwaltungsrat eines Staatsmediums, einer Gewerkschaft, einer Fachstelle für irgendwas frei wird? Da immer mehr „lohnarbeitsscheue“ (Linksjugend Solid) Gesinnungsgenossen unterzubringen sind, wuchern diese Stellen krebsartig. Lehrlinge, Facharbeiter, Meister, Ingenieure, Ärzte, Wissenschaftler, Lehrer, Kranken- und Altenpfleger, Busfahrer usw. dürfen diese Sozialscharotzer dann lebenslang alimentieren. Was für ein Sumpf!
Ich kann den jungen Mann verstehen, wenn er nach Militärdrill, womöglich Kampfeinsatz, Stein und Sand und Araberterror nicht nur von der Armee, sondern auch von der Wüste oder sogar Israel erst mal die Schnauze voll hat und hinaus in die Welt bzw. die großen Städte mit Musik, Tanz und schönen Frauen will. So zieht es ja einige junge Israelis mit deutschen Vorfahren nach Berlin. Man sollte den jungen Leuten ihre Sichtweise gönnen, auch wenn z.B. die meine mit Jg. 1957 eine ganz entgegengesetzte ist. Mir wäre die Negev zu heiß, habe es einmal im Januar 1991(?) für ein paar Tage am Toten Meer ausgehalten, dann war es aber auch gut. Mir reicht meine märkische Streusandbüchse, Berlin kann mir gestohlen werden. Ich würde die Eltern und den jungen Mann informieren, warum Berlin mit seiner Humboldt-Uni für Sie immer noch das rote Rattennest oder schlimmeres ist, aus dem Sie, verehrter Herr Noll, damals getürmt sind. Auf die Schnauze fallen mussten wir trotz elterlichen Rats alle selber. Es gibt ein Buch eines Lion Edler, der eigentlich der AfD nahestand und sich sein Politikstudium auch noch einklagen musste und zwar ausgerechnet am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin! Diese Innenansichten („halt bloß die Klappe“ hieß das Buch!) waren sehr lehrreich. Würde es die deutsche Sprache erlauben, schriebe ich „rot, röter, am rötesten“. Vielleicht will der junge Mann aus Israel einfach das Land seiner Vorvorväter erleben und trotzdem „was vernünftiges“ lernen? Zu beidem wünsche ich ihm alles Gute.
Ich habe in den Achzigerjahren in Tübingen und Frankfurt studiert. Auch damals haben linke Berufsstudenten den ASTA beherrscht und beim Mittagessen in der Mensa hat man nebenbei ihre Flugblätter gelesen: Motto “wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben.” Zumindest die undogmatische Linke war noch halbwegs lustig und fast niemand nahm diese Leute ernst. Heute regieren die uns.
Was kann man heute an die dieser Humboldt-Universität eigentlich noch studieren? Doch nicht etwa alles das, was man nicht braucht, womit Deutschland seinen Platz als führende Industrienation verteidigen kann? Vielleicht sollte man zuerst damit beginnen, sie wieder umzubenennen, eine Person of Color wird man doch finden und sei es George Floyd und auch eine Begründung dafür, warum gerade er der Namenspate sein sollte.
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