News-Redaktion / 17.02.2025 / 10:30 / / Seite ausdrucken

Rezession dämpft Fachkräftemangel leicht

Allerdings finden immer noch 28 Prozent der Firmen nicht genug qualifizierte Arbeitskräfte.

Die Unternehmen in Deutschland spüren den Fachkräftemangel derzeit etwas weniger, da die Rezession in der Wirtschaft auch auf den Arbeitsmarkt durchschlägt. Das ergibt die am Montag veröffentlichte Ifo-Konjunkturumfrage. 28,3 Prozent der Firmen bekommen demnach zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte, nach 31,9 Prozent im Oktober. „Die schwache Konjunktur dämpft aktuell die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften, damit wird der Fachkräftemangel etwas weniger stark empfunden“, sagte Ifo-Forscher Klaus Wohlrabe.

In der Industrie finden trotz zurückhaltender und teilweiser restriktiver Personalplanung immer noch rund 18 Prozent der Unternehmen nicht ausreichend Fachkräfte. Besonders angespannt ist die Lage in der Nahrungsmittelindustrie (27 Prozent), im Maschinenbau (23 Prozent) und bei den Möbelherstellern (23 Prozent). Auch im Handel und im Bauhauptgewerbe bleibt der Fachkräftemangel spürbar: Etwas mehr als ein Fünftel der Unternehmen meldet dort Schwierigkeiten bei der Besetzung qualifizierter Stellen.

Noch ausgeprägter ist der Fachkräftemangel bei den Dienstleistern: 35,1 Prozent haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu füllen. In der Rechts- und Steuerberatung sowie in der Wirtschaftsprüfung können sogar rund 75 Prozent der Firmen nicht genügend qualifiziertes Personal finden. Hierbei handelt es sich um höher qualifizierte Positionen. Auch Personal- und Leiharbeitsfirmen sind betroffen: 62 Prozent. Im Beherbergungsgewerbe sind es etwa 42 Prozent. Das betrifft eher niedrig qualifizierte Arbeitnehmer.

Insgesamt ist der Fachkräftemangel schon spürbar zurückgegangen seit dem Höhepunkt im Sommer 2022, als kurz nach dem Ende der Corona-Maßnahmen und der daraus resultierenden Belebung aufgrund des Nachholbedarfs überall Personal gesucht wurde. Damals meldeten 50 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten mit der Stellenbesetzung.

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