Die letzte Phase der Agonie ist das Umsichschlagen und das sich Niederlegen. Da der Unmut des Volkes sich an dem einer Tat entzündet, deren Folgen nicht mehr abgewendet werden können, haben Historiker null Chancen der Gesundbeterei. Frau Merkel hat am 5./6. September 2015 wider das Grundgesetz gehan-delt, indem sie deutsche Souveränität aufgab und Fremde , darunter massenweise Demokratie./ und Staatsfeinde, ohne Kontrolle reinließ. Das wird die Geschichtsschreibung festhalten. Von den vielen anderen Fehlern und Unzulänglichkeiten dieser Diktatorin zu schweigen. Das Ausland lacht, die haben dort nur noch Respekt vor Deutschlands Wirtschaftsstärke ! Und was kommt im Krisenfall, werden die Deutschen die Verteilungskämpfe durchstehen ? Wer die Brisanz solcher Resolutionen—in einem Land auf der Kippe— nicht vesteht, sollte sich stille hinsetzen und besser nachdenken. Hier wird versucht, das Volk von seinem Recht auf Demokratie und dem Recht auf Widerspruch zu trennen. Oder, “Nazis” verdienen keine Schonung ( macht Hohenschönhausen wieder auf ) .
“Politische Willensbildung in pluralistischen Demokratien vollzieht sich in öffentlichen Debatten, in denen die Vielfalt politischer Meinungen und sozialer Interessen zum Ausdruck kommt.” Das steht in der Resolution, und genau das wird in der Realität abgelehnt und verhindert.
Eine Berufsgruppe unterwirft sich dem Merkelismus. Die Gleichschaltung schreitet voran!
Nichts Neues, das ist doch in allen Bereichen so (in dem Fall allerdings deutlich bedenklicher) - Leute, die über eine zu geringe Fachkompetenz verfügen, müssen sich halt anders profilieren. Daß diese Leute ihren Beruf komplett verfehlt haben, beweisen sie doch allein durch diese Verlautbarung.
Herr Goebbels hat das genauso gemacht. Von Anfang an. Er hat als “Propagandaminister” (völlig unverbrämt) den Chefs der großen Tageszeitungen, speziell dem “Völkischen Beobachter”, bis aufs Wort und die Wortgruppen, vorgegeben, wie sie die Dinge in die Hirne einzupflanzen haben. Notfalls hat er die Ereignisse höchstselbst dargestellt, wie in seiner Rundfunk-Rede, dies 1 Tag nach dem Stauffenberg-Attentat, am 21. Juli 1944. Und das so präzise, dass es jahrelang zur Vorlage von allen mehr oder minder genauen Spielfilmen wurde. Goebbels hatte nicht gelogen, er hat die Botschaften ans Volk “verpackt”, in faktische und moralische Mißbilligung. Fertig, aus ! Im Grunde versuchen Fuktionäre die VHD-Mitglieder von ihren Arbeitsgrundlagen abzuschneiden. Historiker können sich an Fakten halten. Und hier gelten nur die schriftlichen Dokumente. Nicht Zeitzeugen, nicht Filme, nicht Tonbänder und dgl. . Wer Geschichten-Romane schrei-ben möchte, gilt in der Zunft als Gescheiterter. Das darf derjenige nicht oft machen, im Grunde nur einmal. So kommt Reputation und so geht sie weg! Die Unterzeichner spielen mit ihrem Lebenswerk, sofern sie eines haben. Doch sie sind vorsichtig (und skeptisch) : Wovon man sich distanziert, nennt man erstmal “Entwurf”. Das Wort “Lügenpresse” ist wohl zu stark für eine Entgegnung. Es ist Hilflosigkeit in den Redaktionen und Studierstuben. Wer kennt das nicht mehr?
“Migration ist eine historische Konstante.” Ja und? Genauso könnte man sagen: Invasion ist eine historische Konstante. Krieg, Armut, Diktatur, Analphabetismus, Unterdrückung von Frauen, Kindern, Homosexuellen etc. sind alles historische Konstanten. “Ungeachtet aller mit ihr verbundenen Probleme hat sie die beteiligten Gesellschaften insgesamt bereichert – auch die deutsche.” Diese völlig unbelegte Aussage entspringt einer ideologisch motivierten Selbsttäuschung, welche zu phrasenhaften, immer wieder ähnelnden Leitsätzen führt. Aus Mangel von Argumenten bedient man sich der Methode der doktrinären politischen Meinungsbildung, welche dem Repertoire untergegangener sozialistischer Regime zuzuordnen ist. Eine Legitimation für die Fortsetzung des historisch einzigartigen Experiments, wie der Harvard-Dozent Yascha Mounk im Februar 2018 die Migration in den “Tagesthemen” bezeichnete, lässt sich mit vorweggenommenen, willkürlichen Resümees keineswegs ableiten.
Deutsche waren trotz der Benennung als “Volk der Dichter und Denker” nie ein solches. Allerdings sind die Leistungen unserer Altvorderen Dichter und Denker wirklich nicht zu verachten. In der Vergangenheit gab es auch einige Historiker, die ohne die Geschichtsklitterung und Anpassung der Historie an den heutigen - vermeintlichen - Mainstream, dieser Schwafler auskamen. Wer sind diese Leute, von denen keiner jemals hörte, die sich hier als moralische Instanz aufspielen. Und das gesamte Geschreibsel dieses zum Würgen anregende Papiers ist völlig wertlos!
Eine derartige Resolution hätte auch im Herbst 1989 zur Feier des 40. Jahrestages veröffentlicht werden können. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Es ist hier ja schon geschrieben worden, woran das (auch) liegt: Ein extremes Überangebot an - fachlich bestenfalls mittelmäßigen - Absolventen, die, um unterzukommen, jedes Stöckchen überspringen, das ihnen hingehalten wird. So sieht dann auch die Zusammensetzung der Historikertage aus. Wer was kann und nicht auf das sprichwörtliche “Vitamin B” angewiesen ist, bleibt solchen Zumutungen ohnehin fern. Mühelos wird da eben auch ein derartig fatales Gesinnungspapier unterzeichnet. Wie man anderswo lesen konnte, wurden nicht einmal die Gegenstimmen ausgezählt, das passt zu diesem Haufen.
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