Der Gesundheitswissenschaftler und Statistiker John P. A. Ioannidi ist Professor an der Stanford University und einer der meistzitierten Wissenschaftler der Welt. Diese Studie unter seiner Mitwirkung zum Thema Covid-19 könnte ernorme Implikationen haben. Im kalifornischen Santa Clara-County unternahmen die Wissenschaftler einen großangelegten, repräsentativen Antikörpertest.
Es sind ganz aktuelle Daten zu Corona, die in ihrer Prognosequalität einer der letzten Hochrechnungen eines Wahlabends entsprechen, bevor später das kaum davon abweichende endgültige amtliche Wahlergebnis verkündet wird.
Wichtigste Aussage: Durch einen großangelegten, repräsentativen Antikörpertest konnte gezeigt werden, dass das neue Coronavirus viel verbreiteter ist als angenommen. Die Wissenschaftler fanden in der Region Antikörper bei 50 bis 85 Mal mehr Menschen als bisher angenommen. Das würde die Sterberate auf 0,12 bis 0,2 Prozent senken. Dies würde in Bezug auf die Gefährlichkeit für die Gesellschaft (nicht für den Einzelnen) mit einem Risikopotential wie dem einer schweren, alle 2 Jahre wiederkehrenden Grippeepidemie entsprechen. In Deutschland berichtete aktuell Professor Stefan Homburg in "Die Welt" über das Ioannidi-Papier.
Siehe zum gleichen Thema auch: Bericht zur Coronalage vom 22.04.2020 – worauf wartet die Politik?