Henryk M. Broder / 23.03.2021 / 16:00 / Foto: Acgut.com / 11 / Seite ausdrucken

Rent A Jew! Meet A Jew! F**k A Jew!

Dieses Jahr steht ganz im Zeichen eines merkwürdigen Jubiläums: „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Alles begann im Jahre 321 mit einem „Gesetz" des römischen Kaisers Konstantin, der es „allen Stadträten“ erlaubte, „Juden in den Rat zu berufen“. Auch dem Stadtrat von Köln, das damals schon eine bunte, tolerante und weltoffene Stadt war. Allerdings gab es damals noch kein Deutschland, weswegen die Veranstalter des Festjahrs alternativ von JÜDINNEN*JUDEN sprechen, die NACHWEISLICH SEIT 1700 JAHREN AUF DEM GEBIET DES HEUTIGEN DEUTSCHLANDS leben.

Das ist historisch auch nicht ganz richtig, aber egal; was zählt, ist der gute Wille zur Integration. Und die Tatsache, dass Juden schon vor 1.700 Jahren in Köln siedelten, lange vor 4711, Flönz und dem Kölner Dreigestirn

Und das ist es, was die Kölner den Düsseldorfern voraus haben. Da gibt es auch eine jüdische Gemeinde, aber die ist bei weitem nicht so alt wie die Kölner Kehillah. Deswegen beschlossen die Düsseldorfer Juden, den Kölner Juden eins auszuwischen und schickten mir die Einladung zu einer Lesung, natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften. Abstand, Maske und kontaktarmes Ein- und Ausatmen.

Was soll ich Ihnen sagen? Es wurde ein netter Abend und gar nicht so anstrengend wie sonst bei Juden. Falls Sie sonst nichts vorhaben, schauen Sie mal vorbei.

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Faina Kornblum / 23.03.2021

Lieber Herr Broder, wir müssen mit unseren Stammesvertretern, die sich ,ver“meeten „ lassen, Mitleid haben. Sie haben oft nichts anderes vorzuweisen, außer, dass sie Juden sind oder, dass sie Juden von Beruf aus sind. Ich würde mich schämen, wenn ich irgendwo nur eingeladen werde, weil ich jüdisch bin. Ich hasse es, wenn ich auf meine Religion reduziert werde und habe viele andere Qualitäten als nur jüdisch zu sein. Dazu kommt noch die unsägliche jüdische Woche der CDU, die vom ZRJ persönlich angefeuert wurde. Früher hat man siamesische Zwillinge im Zirkus gezeigt und heute werden Juden als Exoten demonstriert. Fremdschämen!

Christina Struve / 23.03.2021

Danke lieber Herr Broder, nach diesem besch….Tag brachten Sie mich zum lächeln! Bleiben Sie bitte gesund - Sie sind unersetzbar!!!

Andreas Rühl / 23.03.2021

Klasse Performance.  “Den Juden” die Leviten lesen, dass kriegt nur einer hin. Rabbi Broder. Chapaux.

Frances Johnson / 23.03.2021

@ Herr Cremer, das ist herrlich.

Thomas Schmied / 23.03.2021

Finde “Meet A Jew!” auch bescheuert. Es ist auch völlig ungeeignet zur Bekämpfung von Judenhass. 1934 saßen auch noch Kinder von deutschen Juden in den Klassenzimmern. Vielleicht hat man mit denen vorher ganz normal gespielt. Dann haben die Herrschenden beschlossen, dass sie “minderwertig” sind und die Mehrheit hat es abgenickt. Die kannten alle schon Juden - und es hat nichts genutzt. Mir sind überhaupt Menschen am liebsten, denen man ihre Weltanschauung, ihre Gesinnung oder sonstige Raster nicht ansieht und die auch nichts entsprechend raushängen lassen. Wenn man Leute in Uniformen steckt oder wenn sie die freiwillig anziehen, wird es andere Leute geben, die die Uniformträger gegeneinander aufhetzen. Ich will Individuen beurteilen - so oder so - nicht Uniformen oder Schauspielleistungen.

Thomas Taterka / 23.03.2021

“Frauen unter 30” ? Heutzutage fahre ich mir oft mit dem rechten Mittelfinger stirnrunzelnd über die rechte Augenbraue und frage mich im Stillen, wer diese Versammlung von Neurosen wohl verbrochen hat . Unter 30 und schon so “fertig” .

Martin Müller / 23.03.2021

Vielleicht waren ja die Juden sogar die ersten Rheinländer, also indigene Kölsche….Jedenfalls können Juden ziemlich jeck sein…..Rheinischer Humor eben…

Wilfried Cremer / 23.03.2021

Lieber Herr Broder, ich praktiziere „Meet a Jew“ sonntags in der Hl. Messe.

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