Malte Lehming
Die einkommensbezogene Ungleichheit auf der Welt nimmt eher ab als zu: Das ist doch mal eine gute Nachricht. Der Maßstab, an dem das gemessen wird, ist der sogenannte Gini-Koeffizient. Er liegt zwischen dem theoretischen Wert Null (alle Bewohner eines Landes verfügen über dasselbe Einkommen) und dem Wert hundert (eine einzige Person verfügt über das gesamte Einkommen eines Staates). In den USA und einigen anderen westlichen Ländern ist die Gini-Koeffizient zwar zum Teil drastisch gestiegen, aber weil bevölkerungsreiche Staaten, die einst sehr arm waren – China, Indien – ein anhaltend hohes Wirtschaftswachstum haben und dadurch den Abstand zu den reichen Industrienationen verringern konnten, herrscht global gesehen der Trend zu immer größerer Gleichheit. http://www.tagesspiegel.de/meinung/reichtum-fuer-alle/3734864.html