Die Bundesregierung hat ihre Einschätzung zu den Geschehnissen in Chemnitz vom 26. August 2018 erneuert. Nach dem tödlichen Messerangriff auf den Deutschkubaner Daniel H. durch zwei mutmaßliche Täter mit Flüchtlingsstatus kam es in der sächsischen Stadt zu Demonstrationen und Ausschreitungen. Der Sprecher der Bundesregierung Steffan Seibert sprach in diesem Zusammenhang von „Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens und anderer Herkunft“.
Die politischen Einordnungen der Bundesregierung hätten auf der medialen Berichterstattung gefußt, heißt es in der Antwort der Bundesregierung vom 20.03.2019 auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Dazu zählten Videoaufnahmen von dem Tag, auf denen zu sehen sei, wie Personen aus einer Gruppe heraus Menschen fremdenfeindlich beschimpften und in die Flucht jagten. Die regionale und überregionale Presse habe in der Folge berichtet, dass Menschen mit Migrationshintergrund durch Personen, die sich aus den Aufmärschen absetzten, gejagt worden seien.