Die Regensburger Energie- und Wasserversorgungs AG (REWAG) hat wegen finanzieller Beschränkungen das ursprüngliche Ziel, bis 2035 alle Kunden mit selbst produziertem grünem Strom zu versorgen, aufgegeben.
Dies berichtet Merkur. Vorstandschef Robert Greb erklärte, dass nun nur noch gezielte Investitionen in kleinerem Maßstab erfolgen werden, und dass man sich statt großer Projekte wie Windparks künftig auf die Modernisierung des Stromnetzes und den Ausbau von Nahwärmenetzen konzentrieren werde. Die REWAG hatte in den letzten Jahren etliche Großkunden verloren und war in einen finanziellen Engpass geraten.
Im Stadtrat gab es vor allem von den Grünen Kritik am Verzicht auf den Ausbau eigener Ökostromanlagen, doch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) stellte klar, dass es unrealistisch sei, den gesamten benötigten Strom nur in Regensburg zu produzieren. Die Stadt Regensburg ist Hauptanteilseigner der REWAG mit 65 Prozent, der Rest gehört der Bayernwerk.