Der Grund für die Absage ist nicht der “Schutz” der “unbedarften” Bürger vor anderen Meinungen, sondern schlicht Angst. Es soll nicht herauskommen, dass man keine Gegenargumente hat und dass es vernünftige Alternativen zu dem alternativlosen Irrsinn der aktuellen Politik gibt. Natürlich ist das auf die Dauer aussichtlos. Die Wahl in den Niederlanden hat wieder gezeigt, dass der Trend zu Polarisierung und “rechter” Politik geht - langsam, aber stetig.
Guter Anlass, sich mal mit den Veröffentlichungen von Herrn Jongen zu beschäftigen, danke für die Inspiration.
Der Text ist im kern richtig, verzichtet aber leider auch nicht auf eine Variation des “AfD mit Argumenten entkräften”. Wenn ich das lese, und damit meine ich explizit nicht den Autor, frage ich mich immer, ob den Menschen die Fähigkeit zum Nachdenken abhanden gekommen ist, speziell dem gemeinen Wähler an sich. Alles was der, wie er damals noch hieß, “Stammtisch” (heute Rechtspopulist) vorausgesagt hat, ist mehr oder weniger eingetreten. All die Debatten, die er schon damals anstoßen wollte, werden nun diskutiert bzw. die entstandenen Probleme versucht in den Griff zu bekommen. Trotzdem wird immer noch behauptet, all das wäre ja nur Angstmacherei und leeres Geschwätz. Irgendwie ist es auch urkomisch und ziemlich beängstigend, dass man jetzt schon weiß, dass auch die anderen “Vorhersagen” eintreffen werden. Mir graut schon davor. Aber der gemeine Wähler dackelt halt weiter Merkel und Schulz nach, oder den Grünen, so er gut betucht ist und ist völlig überrascht, von den Ereignissen, die andere schon Jahre im Voraus erkannt haben. Die Themen, die heute noch verlacht und abgekanzelt werden, werden uns in wenigen Monaten/Jahren beschäftigen. Aber dann wird sich wieder ein Erklärbär ala Merkel finden, der dem Michel erklärt, warum das alles mit nichts zu tun hat. Und die werden dann dieselben Maßnahmen light einleiten, die andere schon viel eher vorgeschlagen haben. Es ist so ermüdend.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.