Wie kommt man darauf, daß die Themen der “Rechten” 2021 erledigt sein sollen? Eher werden sie dan hoffähig sein!
‘So, wie sich die Grünen vom linken Narrensaum getrennt haben ...’ Wirklich? Ich dachte die seien der Narrensaum der CDU! Wahrschienlich denken tatsächlich viele Etablierten so; ‘Auch die bisherigen Mobilisierungsthemen der AfD, Euro und Migration, könnten 2021 längst erledigt sein, so die Hoffnung.’ ... Das aber zeigt wie weit sich die Eliten von der realen Welt in ihrer Filterblase isoliert haben. Sie sind wohl noch besoffen von dem Pippi-Langstumpf-Motto: ‘Wir schaffen das ... wir schaffen alles. Und wenn die Realität nicht so will ... um so schlimmer für die Realität!’ Was soll eigentlich die manische Fixierung auf ein rechts-links Schema, wobei es rechte gar nicht mehr zu geben scheint, sondern nur noch Rechtspopulisten - was immer das auch sein mag. Wäre es nicht eher zu unterscheiden zwischen den Vernünftigen und den Unvernünftigen?
“In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.” Das Zitat stammt von George Orwell. In unserer derzeitigen politischen Situation kann man das wörtlich nehmen. Täuschung und Lüge sind allgegenwärtig. Man kann das Zitat aber auch variieren: In Zeiten, da Rechts- und Gesetzesbruch allgegenwärtig sind, ist das Feststellen der Beschlussfähigkeit des Deutschen Bundestages ein revolutionärer Akt. Die etablierten Parteien im Bundestag haben sich das Nichteinhalten von Recht, Gesetz und parlamentarischen Regeln inzwischen derart zur Gewohnheit gemacht, dass sie jede Aufforderung sich an die Regeln zu halten bereits als Majestätsbeleidigung empfinden. Sie als Professor wissen doch bestimmt viel mehr als ich und können mir sagen, wie man einen Gesetztgeber nennt, der sich selbst nicht an Recht und Gesetz hält. Willkürherrscher? Despot? Diktator? Zierde seiner Zunft? Riesenstaatsmann? (schwarz) Leuchtendes Vorbild? Die AfD sorgt zunächst mal für Ordnung und Disziplin indem sie einfach nur auf das Einhalten der parlamentarischen Regeln pocht. Wenn das neuerdings sogar von Professoren als national bezeichnet wird, dann stimmt wohl grundsätzlich was mit dem Universum nicht.
„Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben!“ Das konnte Strauß auch locker fordern, da war die CSU noch Heimat für die konservativen Wähler. Die konnten sich damals darauf verlassen, daß das nicht geschieht. Auch unter Stoiber wurde noch eine konservative Politik gemacht. Leider hat dann Seehofer das Zepter übernommen. Er hätte mit der kleinen CSU die Macht gehabt, Merkels “Bereicherungen” (so Merkel zu einer Rentnerin) zu stoppen, bzw. Kontrollen einzuführen, so daß Deutschland heute nicht in dieser schlimmen Situation wäre. Er hat es nicht gemacht, im Gegenteil, er hat Merkel noch hofiert. Aus diesem Grund ist der Spruch von Strauß nur noch Makulatur, dazu jetzt die Koalitionsverhandlungen, alles zusammen wird der AfD wahrscheinlich Tür und Tor öffnen. Da werden auch keine noch so üblen Verleumdungen helfen. Die AfD wird sich mausern, wenn ich an die Anfangsjahre der Grünen denke, ist die AfD ja geradezu diszipliniert. Die AfD hat viele kluge Köpfe und wird sich, muß sich !! von den “rechten” Kräften trennen. Zum Glück sind diese jetzt schon Ausnahme. “So bleibt es bloßes Bekenntnis und hohle Formel, wenn Angela Merkel ankündigt, „jeden einzelnen AfD-Wähler“ zurückgewinnen zu wollen.” Hat sie auch gesagt, WIE sie das Wunder vollbringen will ?? In dem sie zurücktritt, damit die CDU wieder das wird, was sie einmal war, nämlich konservativ und für ihre Wähler da, vor allem für “diejenigen, die hier schon länger leben” ??? “Das dürfte viele rechtschaffene Unionspolitiker, die schon immer unglücklich mit dem überkommenen Zerrbild des konservativen Spießbürgers waren, freuen. ” Ja, vielleicht einige Unionspolitiker aber nicht die meisten Wähler und auf die kommt es an !! Ich wähle lieber einen “Spießbürger”, der zum “Wohle des Volkes” regiert, als einen, der das Wohl des Volkes mißachtet.
Aber eines hat beim Herrn Karp gefruchtet: Der vom Mainstream in ewiger Leier vorgebrachte Vorwurf des „Rechtspopulismus“ gegenüber Meinungen die jenen Politikern und Journalisten nicht behagen; Herr Karp gebraucht ihn fleißig. Als Hochschullehrer sollte er über solch konstruierter Begrifflichkeit, welche nicht erhellend ist und nur diffamierend wirken soll, stehen. Außerdem ist festzuhalten, daß echter Populismus jedem Politiker zur Ehre gereichen würde – bis ca. 1900 wurde das auch so empfunden. Viele Grüße M. Hirschkorn M. A.
Merkel will „jeden einzelnen AfD-Wähler“ zurückholen: Nämlich, wenn jener sich von seiner Falschwahl aufrichtig distanziert, angemessen Selbstkritik übt und verspricht, nie mehr die durch A. Merkel vertretenen Positionen der CDU, welche allein die richtigen sein können, in Frage zu stellen. AFD-Wähler, die sich dem widersetzen, müssen als uneinsichtig gelten und können gar nicht “zurückgeholt” werden. Anders ausgedrückt: Die CDU fährt nun auf linksgrün-fundamentalistischem Kurs und eine Kursänderung, eine “Wende”, ist nicht mehr vorstellbar. Welche Parteien “rechts” auf Dauer besetzen werden, bleibt abzuwarten. Momentan konkurrieren zwei Parteien um diese Position, wobei die eine, die FDP, das noch gar nicht wahrhaben will. Bisher wurden CDU und FDP als natürliche (Koalitions-)Partner gesehen. Das ist mit Merkel vorbei. Diese Erkenntnis ist für FDP-Anhänger bestürzend. In der CDU stört es interessanterweise niemanden. Irgendwann aber wird das Land aus der politischen Narkose aufwachen. Dann wird der aufgehäufte Sprengstoff die CDU zerreißen.
Der Platz der Kanzlerin in den Geschichtsbüchern ist noch längst nicht ausgemacht. Die stark und nachhaltig negativen Folgen ihrer Politik (Migration, Energie, Euro und durchaus auch Bildung und Innovation und ihre Wechselbeziehungen mit den ersten Themen) werden erst jetzt sichtbar und werden in den nächsten vier Jahren auch für die Mehrheit der gutmeinenden Wähler erstmals verständlich. Derzeit herrscht bei dieser Gruppe noch ein semireligiöser Glaube an das Gute und die Kanzlerin an sich vor. Abwarten…
Wie schnell eine traditionsreiche christdemokratische Partei in die Bedeutungslosigkeit versinken kann, hat die DC in Italien vorgemacht. Gewiss sind die Umstände in Deutschland ganz anders als im Italien der beginnenden Ära Berlusconi, aber es ist auch klar, dass der AfD lediglich ein Element fehlt, um den Durchbruch zur Volksparteizu schaffen: eine charismatische Persönlichkeit, die sowohl Ordnung in die Partei bringt als auch Anklang in weiten Bevölkerungsgruppen findet.
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