Natürlich ist es Egoismus. Mir ist es vollkommen egal, ob sich irgendein hysterischer Propagandafolger einen Lappen ins Gesicht steckt. Ich bin da ziemlich tolerant. Ja, ich lache ihn/sie/es auf der Straße dafür aus. Aber letztlich ist es sein Problem und ich schließe Maulkorbträger von der Kommunikation mit mir kategorisch aus. Es ist mir genauso egal, wenn derselbe Hysteriker sich oder seine Kinder per Hauftungsausschlußerklärung mit einer oder vielen Spritzungen keulen läßt. Es ist sein Problem, es bleibt sein Problem und er darf es auch gerne behalten, solange er/sie/es nicht von mir erwartet, daß ich mir sein Problem zueigen mache.
Ich sehe es so,das das GG Abwehrrechte gegen den staatlichen Übergriff definiert,die NICHT verhandelbar sind.(Ausser durch Gerichtsbeschluss im Individualfall nach Kriminalität) Insofern mögen viele Spaziergänger egoistische Ziele haben,es geht aber im Grossen darum,das diese “Republik” sich in die falsche Richtung entwickelt,weg vom GG und hin zum chinesischen “SocialCredit” System und deshalb Widerstand durch Protest vollkommen legitim ist. Ob das jetzt der eine oder andere von Malle träumt oder von der Kneipe,ist vollkommen wurscht und egal
Wenn Freiheit leben und erleben ein egoistisches Ansinnen darstellt, bin ich gern ein bekennender Egoist und wünschte, es gäbe mehr, die in Zeiten eines sich einschleichenden Faschismus zu rebellische Egoisten würden. Übrigens nebenbei: es ist jetzt Mittwoch 19 Uhr Moskauer Zeit und noch immer hat Russland die Ukraine nicht überfallen. Olaf wird doch gestern Putin nicht mit der Bundeswehr gedroht haben?
Bei genauer Überlegung werden auch Sie, Herr Quencher, mir beistimmen, wenn ich behaupte, daß uns Denkende von heute mit Ihnen und vielen anderen damals in der DDR eines verbindet: Das Verlangen nach der Freiheit, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen!!! Grundlegendster und notwendigster “Egoismus” für ein wirklich rechtsstaatliches Gemeinwesen. Das nämlich war es, was vom Pankower “System” seinerzeit mit “staatsfeindlichem Individualismus” wirklich gemeint war. An diesem Punkt haargenau sollte der “sozialistische Mensch” sich definieren. Und darum und nichts anderes geht es im Prinzip auch heute.
Egoismus ist der Motor der echten Demokratie - warum? Man muss seine Interessen wirklich erkennen und dementsprechend wählen. Diejenigen, die sich heute medial und propagandistisch leiten lassen, wählen nicht mehr im eigenen Interesse! Letztlich müsste man sie unter Aufsicht stellen, da sie nicht für sich sorgen können und sich (womöglich) schaden ;-) Und genau das wollen die Propagandisten unserer Zeit ja auch. Die Leute wählen also ihren Vormund ... irgendwie passend ironisch. Aber Egoismus ist gesund und erhält die bürgerliche Freiheit. Und diese ist seit etwa 25 Jahren massiv unter Beschuss von NGOs, Philantropen, Politikern, Parteien und den üblichen Internationalsozialisten. Also ist man nur als Egoist unter den Kollektivierern und Vormündern ein echter Demokrat mit dem auch die Demokratie funktionieren würde.
Der Artikel duerfte im Wesentlichen zutreffend das menschliche Verhalten und die Motivlage wiedergeben. Deutlich wird dies bereits daran, dass hier sicher nicht wenige auf die Strasse gehen und bei der naechsten Wahl wieder exakt die (groessten) Freiheitsberauber waehlen. Es geht ihnen tatsaechlich nur um eine konkrete Maßnahme, womoeglich nicht einmal um die Maskenpflicht u. a., sondern eine andere, spezifische Betroffenheit. Da sie weder abstrahieren, zutreffend kausalieren, noch politisieren, wird sich nichts Grundlegendes aendern, was im Zweifel auch nicht gewollt ist. Die einen wollen mehr Partys, die anderen reisen und wieder andere etwas mehr Ruhe vor ihrem Nachwuchs. Alles verständlich, aber leider zu kurz gesprungen, denn das Politsystem und das Regime bleiben und solange die Macht bei bestimmten Taetern bleibt, werden allenfalls Narrative gewechselt oder “gelockert”, gerade soviel, wie noetig ist, um etwas Druck vom Kessel zu nehmen. Die menschliche Beduerfnisrangreihenfolge ist bekannt, die maßgeblichen Steuerungssysteme auch und gewisse psychokulturelle Entwicklungen haben daran nicht nur nichts in Richtung Kognition (“langsames Denken” nach Kahneman) verbessert, sondern diese “Anleitung” zum alleinigen, politischen und sozialen Prinzip erklaert. Die Gruende dafuer koennten uns die Machthaber nennen. So, und durch das Fehlen wichtiger spiritueller Angebote, erklärt sich, dass Phaenomene in der Postmoderne ihre fröhlichen Urstaend feiern, die man eher in ganz anderen (heidnische) Zeiten verorten wuerde. Die neuen Schamanen, Prediger, Erlöser und Heilsversprecher “arbeiten” mit “Modellen” via PC. Dann muss es natuerlich stimmen. Man waehnte sich “zivilisatorisch” oder “geistig” schon mal weiter. Die “alten” Mechanismen funktionieren fuer Regimes “besser” (man vergleiche nur Pest und Corona) denn je. Maslow laesst gruessen und Denken ist sowieso schlicht zu anstrengend. Es behindert ohnehin nur die minuetlich neu zu bestimmende Homoeostase.
“Gemeinnutz geht vor Eigennutz” - wie hatte ich mich gewundert, als ich diese Worte als Schüler auf alten Münzen der 1930er Jahre las. Das paßte nicht zum Bild der Nazi-Zeit, wie es uns vermittelt wurde. Inzwischen weiß ich, daß dieser Spruch eine zentrale Losung der Nazis war, beschlossen auf Parteitagen der NSDAP. Und im Laufe der Jahre verstand ich auch, wie damals Menschen glauben konnten, es ginge um eine gute Sache. Parallelen zu heute sind umstritten. Aber die heutigen Propagandisten kopieren die Propaganda von Hitler, Stalin und Mao so originalgetreu, daß man sie Plagiatoren nennen sollte: aus Maos “Großem Sprung” wurde der “Great Reset”, wer Opfer der Cancer, nein Cancel Culture wird, darf sich keineswegs verteidigen, sondern muß sich für die absurdesten Anschuldigungen selbst kritisieren - Stalins “Kritik und Selbstkritik” in Reinform. Und wenn zum “Impfen” aus Solidarität aufgefordert wird, steht dahinter der Gedanke “Gemeinnutz geht vor Eigennutz”. Wie damals droht verbalem Unheil das physische zu folgen.—Das Problem ist ja: Wer stellt denn fest, welche persönlichen Opfer der Allgemeinheit guttäten. Denn es gibt ja tatsächlich Situationen, wo es angebracht ist, sich selbst zurückzustellen. Und es gibt engstirnigen, destruktiven Egoismus - der letztlich dem jeweiligen Menschen auch nicht nützt. Eine perfekte Lösung dafür kenne ich nicht, wohl aber eine Formel, die halbwegs tauglich ist: Die Priorität hat der Einzelne, denn auch die Gemeinschaft setzt sich aus Einzelnen zusammen. Ein abstraktes Gemeinwohl ist nicht real. Daher entscheidet der Einzelne darüber, ob er im Einzelfall seine persönlichen Interessen zurückstellt - oder nicht. Wo danach gelebt wird, pendelt sich meistens ein vernünftiges Gleichgewicht ein. (Wie m.E. in der DDR-Opposition der 1980er, die der Autor dann größtenteils verpaßt hatte. Seine legitime Entscheidung.)
So wie damals die Montagsdemonstranten von der herrschenden SED-Elite beschimpft wurde, werden heute die friedlichen “Spaziergänger” beschimpft. Allen voran der geliebte Bundespräsident Frank “Spalter”, der mit seinen feinen Formulierungen alle verurteilt, die nicht die Meinung der Regierung (oder sollte ich sagen Blockflöten ?) teilen. Oder Herr Söder, der seine Meinung schneller wechselt als Frau Merkel? Mit der Freiheit ist es so, wie bei “Timm Thaler und dem verkauften Lachen”. Man lernt sie erst wieder zu schätzen, wenn man sie verloren hat.
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