Henryk M. Broder / 04.09.2020 / 10:00 / Foto: Acgut.com / 107 / Seite ausdrucken

Rassismus und andere Diskriminierungen

Von Corona abgesehen, gibt es in Deutschland nur noch ein relevantes Problem, den alltäglichen, den systemimmanenten, den institutionellen Rassismus. Deswegen hat sich im Mai ein "Kabinetts-Ausschuss" konstituiert, der vorgestern zum zweiten Mal in Berlin zusammenkam. Eingeladen waren auch Vertreter von Migranten-Organisationen. Deren Botschaft fasste Caren Miosga in einem Satz zusammen: "Die Politik in Deutschland ist zu zögerlich und längst nicht da, wo sie sein könnte." (Ab Min. 14:07)

Dafür sind die Migranten total up to date. Saraya Gomis, Vorstand der Organisation „Each One Teach One", sagt: "Deutschland hat ein Rassismus-Problem, Deutschland ist wie andere Gesellschaften auch von Rassismus und anderen Diskriminierungen strukturiert, wir sehen institutionellen Rassismus durchgehend in den Institutionen." Deswegen hat Saraya Gomis einen Katalog mit über 100 Forderungen aufgestellt, vorneweg die nach einem eigenen Ministerium.

„Das Ministerium soll sozusagen zuständig sein für den Kampf gegen unterschiedlichste Rassismen und weitere Diskriminierung und das unter anderem auch koordinieren in die Breite der Gesellschaft hinein."

Das will auch die Allianz CLAIM. Sie setzt sich gegen die Diskriminierung von Musliminnen und Muslimen ein und fordert einen bundesweiten Ausbau von Beratungsstellen. „Vor allem im Bereich des antimuslimischen Rassismus erleben wir sehr viel Diskriminierung im Bereich der Wohnungssuche, auf dem Arbeitsmarkt, und nur durch entsprechende Beratungsstellen wird diesen Menschen geholfen, die Diskriminierung erleben, weil die Beratungsstellen ihnen helfen, ihre Rechte durchzusetzen auf Gleichberechtigung", sagt Rima Hanano von der Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. 

Judy Korn, Sprecherin des Violence Prevention Network, organisiert Aussteiger-Programme für Rechtsextreme. Wie geht so etwas? "Indem man Kontakt zu ihnen aufnimmt und in den Dialog tritt." Das kann passieren, sagt Judy Korn, "indem sich das Umfeld dieser Menschen meldet, es kann aber auch sein, dass diese Menschen aufgrund einer Straftat in Haft sitzen und wir dann tätig werden können".

Das ist nicht gerade ein überzeugendes Beispiel für präventive Arbeit, wenn man die Klientel abgreift, wenn sie bereits in Haft sitzt. Seis drum. Jedenfalls sieht es aus, als gäbe es einen Zusammenhang zwischen der Zunahme des Rassismus und der Anzahl von Organisationen, die sich dem Kampf gegen den Rassismus verschrieben haben. Fehlt nur noch ein eigenes Ministerium mit ganz, ganz vielen Planstellen.

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Walter Ernestus / 04.09.2020

Sehr geehrter Herr Broder, gehen Sie mal auf die Seite von „Each One Teach One” und versuchen Sie mal dort zu erfahren, wie sich der Verein finanziert und was er mit den vielen Spendengeldern macht. Es ist ganz lustig, denn unter dem Stichwort TRANSPARENZ findet man unter ” 7. Angaben zur Mittelherkunft” folgenden Eintrag: “Informationen folgen in Kürze”, das Gleiche unter “8. Angaben zur Mittelverwendung”. Es gibt allerdings ein Tätigkeitsbericht 2016 und 2017! Aber woher das Geld kam und wohin das Geld floß erschließt sich einem nicht. Das ist sicherlich die Voraussetzung für die Forderung nach einem Ministerium, auch dort weiß in der Regel niemand woher das Gewld kommt (vom Steuerzahler) und vor allem wohin es fließt. Also die Hauptvoraussetzung für ein Ministerium sind schon gegeben. Warum also die Kritik! Die handelnden Personen handeln TRANSPARENT

Ulla Schneider / 04.09.2020

Dr. Joachim Lucas: Hallo! Das Auftreten eines ” Generalfeldmarschalls” mit dem Grundgesetz unterm Arm in den ersten Unterrichtsstunden hat so manchen Neudeutschen auf den Pfad der hier Längerlebenden gebracht.  Das ist einen Empfehlung und diese Jungens waren zwischen 15 und 18 Jahren und kamen aus allen Ecken des Erdballs. . Anstrengend aber zukunftsorientiert. Ich hoffe, es hält. Das ist der Ton, den sie verstehen. Kein Niedermachen, sondern stringende Einhaltung der Grenzen. Freundliche Grüße an Ihre Schwester.

Robert Jankowski / 04.09.2020

Wenn ich als Antitotalitarist eine totalitäre Religion nicht akzeptieren kann und will, bin ich also Rassist? Nein, ich bin immer noch Antitotalitarist. Was aber sind Menschen, die sich staatlich institutionalisiert und gut alimentiert, als Kämpfer gegen den Rassismus darstellen? Richtig: sie sind Nichts als Lobbyisten und genau so muss man sie auch behandeln. Wenn die Rechte von Minderheiten in der Politik mittlerweile mehr Gewicht erhalten, als die Rechte der Majorität, dann läuft hier definitiv Etwas falsch! Mich würde ja interessieren, wie stark sich diese Organistionen im islamistischen Ausland denn für die Rechte der dort lebenden Minderheiten einsetzen?! Aus meiner Sicht haben diese Lobbyistenorgenisationen das “Wasser predigen und Wein saufen”, auf Kosten der Steuerzahler, mittlerweile zu einer Kunstform erhoben.

Gerdlin Friedrich / 04.09.2020

Wo Rassisten sind, sind auch Nazis. Ja, ja, das Land ist durchsetzt von Nazis und Rassisten, jederzeit und an jedem Ort von strukturellem Rassismus. Wo man ihn nicht sehen kann, gibt es ihn unsichtbar, vielleicht hinter dem Busch, dem Stein.  Deshalb : alle Macht jederzeit und an jedem Ort den hochedlen Antirassisten, endlich die Macht über die “strukturellen” Nazis und Rassisten, die ihnen zusteht,  die “strukturelle” Macht und Herrschaft über die “Köterrasse”....   

Helmut Scheid / 04.09.2020

Islam und Muslimfeindlichkeit, echt lächerlich, hier in Deutschland. Rassisten und Räääächte für die man Aussteigermodelle erarbeiten muss. Welche Rechten sollen es denn sein, der “Hasenzüchterverein NPD” vielleicht, nee AFD oder die alten, grauen biodeutschen Männer. Wenn ich, was ich nur noch sehr selten tue, ins “Städtchen Frankfurt/Offenbach” shoppen gehe, werde ich immer öfter von “Schutzsuchenden aus alle Welt” blööd angemacht manchmal bedroht. Unsere Muttersprache spricht “auf der Zeil in Frankfurt” èh kaum noch jemand. Wenn ich meine Verwandtschaft im “Ruhrgebiet” besuche und dort in bestimmten Stadtteilen “bummeln gehen will” wird mir als “Kartoffelfresser” schon Angst und bange. Man sollte sich schon mal einen"Neubürger” so als Schutzperson “mitnehmen”. Die Israel und Judenfeindlichkeit dort ist offenkundig vorhanden und fast jede Frau (so mein Eindruck) “läuft seltenst ohne Kopftuch umher! Das fand ich schon bei meiner Oma so schrecklich (1950er Jahre), als ich Kind war und Oma Kopftuch trug….... Ich tendiere zu “WLM: White Lives Matter” als Option und Gedanke für so Leute wie im Artikel genannten. Danke Herr Broder! Zw. 2015 und 2017 wurden in Deutschland ca. 380 einheimiche Frauen, zu teil vergewaltig und umgebracht, die könnten alle noch leben…........ Bin ich jetzt ein Nazi oder Rechter, nee bin “Altlinker”.

Norbert Brausse / 04.09.2020

Ja, woher kommt er denn der Rassismus oder das, was man als Rassismus bezeichnet? Weil die in großer Anzahl Ankommenden überdurchschnittlich im Vergleich zur deutschen Bevölkerung das deutsche Sozialsystem im Sinn haben und überdies überhaupt nicht daran denken sich hier zu integrieren, was wiederum zu Spannungen führt und den Einheimischen als Rassismus angelastet wird.

Karla Kuhn / 04.09.2020

Markus Kranz, Rolf Mainz, Lars Bäcker, ganz hervorragend, übrigens GELD stinkt NIE !  Marc Jenal, die “schwedischen Mieter”  ich muß so lachen, auch über den italienischen Fußballspieler, Gerhard Schmidt. Tim Acker, GENAU !  WARUM muß in Deutschland fast IMMER das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden ?  Soll das eine Ablenkung von der Merkelpolitik sein, angeheizt von bestimmten Polittypen ??  Dr. Klaus Schmid, traurig ! Claudius Pappe, Erwin Obermaier, so ist es.

Enrique Mechau / 04.09.2020

Ja, noch mehr hochbezahlte Büttel und Schwätzer der DDR 2.0 ;nur von ein paar macht- (und wahrscheinlich auch geld-)geilen Möchtegern Politikern und dazu die bereits geschalteten Denunziationstelefone. So kommen wir voran und wenn dann die hochintelligenten, auf das Beste ausgebildeten und arbeitsreichen Herren Kühnert und Habeck die Muddi aus der DDR endlich abgelöst haben werden noch ganz andere Saiten aufgezogen. Und der Bundespräsident, zeigt sich demonstrativ mit den Bütteln der Staatsmacht und nicht mit “seinen” Bürgern. Danke, danke! Meinem Vater, Jahrgang 1920 wollte ich noch vor 20 Jahren nicht glauben, das dies eine völlig ........ Bande von Emporkömmlingen ist die uns dominiert und die sei keineswegs besser als alles was davor war und habe sogar freiwillig meinen Wehrdienst, mein Reservistensoll und ehrenamtliche Aktivitäten im Katastrophenschutz geleistet. Nun frage ich mich ob ich dadurch zur heutigen Situation beigetragen habe und ich an das Verkehrte glaubte.

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