Es kommt immer darauf an, gegen wen man antritt. Mrs. Rankin hatte das Glück, in den USA Pazifistin sein zu dürfen. Im Russland Stalins oder in Hitlerdeutschland wäre sie nicht 92 Jahre alt geworden.
Joseph Goebbels: “Wollt ihr den totalen Krieg?!” Jeannette Rankin: “Wollt ihr den totalen Frieden?!” Wenn die Welt auf Frau Rankin gehört hätte, dann hätte Hitler die Welt erobert. Totalitarismen ergänzen sich gegenseitig. Für einen Anhänger des totalen Krieges gibt es kein größeres Geschenk, als einen pazifistischen Gegner. Der Pazifismus totalitär interpretiert ergänzt den Kriegstotalitarismus. Frau Rankin war eine Frau von Charakter, Mut, Moral, Anstand, Aufrichtigkeit. Sie ist als Persönlichkeit bewundernswert. Ihr politisches Konzept des “totalen Friedens” ist genauso gutgemeint & gemeingefährlich wie Gandhis Idee “Bruder Hitler” mit Liebe zu begegnen; oder die “Religion des Friedens” mit Teddybären zu begrüßen.
Die Überschrift, weißt auch gleich auf das Problem hin. Radikal ! Radikale tendieren dazu ihre Radikaliät immer auf dem Rücken anderer auszuleben. Jede Radikalität ist aus diesem Grund abzulehnen und kein Vorbild. Hätten die USA nicht auf die Aggression Japans aktiv reagiert, hätte Nippon seine pazifische Co- Prosperity- Sphere errichtet und wäre zuerst auf Hawaii und schlussendlich an der Westküste der USA einmarschiert. Radikaler und naiver Pazifismus schön und gut, aber das hätte unzählige Menschenleben gekostet. Und da reden wir noch nicht davon, was aus Europa geworden wäre. Ob die Dame, die niemals in die Verlegenheit gekommen wäre, selbst in den Krieg zu ziehen, dann immer noch auf ihrem hohen moralischen Ross gesessen hätte ? Vielleicht hat sie ja die kommende Rolle als Weltpolizist USA voraus geahnt und die Kriege gesehen, mit welchen die USA seitdem den Globus überziehen. Korea und Vietnam hat sie ja noch erlebt. Vielleicht aber ein schönes Beispiel für unsere wendehälsigen Grünen, die auch nie in die Verlegenheit kommen werden, selber an die Front zu müssen. Ob denen aber klar ist, das es keinen Regierungsbunker mehr gibt ?
Ein wirklicher Pazifist wird jeden Krieg ablehnen, selbstverständlich. Vermeintliche Pazifisten, welche von diesem Prinzip “Ausnahmen machen”, entlarven sich selbst. Aktuelle Beispiele gibt es leider mehr als genug. Insbesondere die ehemalige “Friedenspartei” samt Genossen beweist - wie schon im Jugoslawien-Krieg - ihre wahren Motive und ihre widerliche Doppelmoral. Waffen zu liefern, um Frieden zu schaffen - was für eine plumpe Lüge. Und doch fallen genügend Menschen darauf herein. Wie Orwell schon prophezeite: War is peace; Freedom is slavery; Ignorance is strength”. Aktueller denn je.
Wer, so wie die Ampel Regierung hier im geilsten D aller Zeiten, Waffen liefert und dann noch Lauthals verkündet das Waffen Frieden schaffen, der ist mehr als unfähig einen solchen Job zu machen. Schickt die Polit Genossen an die Front. Putin oder die Russen sind nicht meine Feinde, ich kenne die gar nicht. Krieg ist doch der Schlussstrich den geistig nicht so helle gerne ziehen möchten um ihr eigenes Versagen zu vertuschen. Das braucht/ will so gut wie keiner .... außer grenzdebile die sich am Krieg nur mit dummen Gelaber beteiligen. Ich brauche so was nicht .... viele andere mit Sichwerheit auch nicht.
Sage A und befördere B. Heute huldigen wir wieder den zweifachen Standards. “Ist es möglich, in Anbetracht eines Aggressors, der ...” Das ist Kindergartenmoral. Was war aber mit den Aggressionen gehen den Irak, Lybien, Jugoslawien, Afghanistan usw. Ach ja, das war ja gegen die Bösen. Na dann. Und wer hat den Krieg in der Ukraine angezettelt und schreit jetzt: “Haltet den Dieb!”? Aber spätestens seit Thukydides weiß man, dass Doppelmoral sich selbst bestraft.
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