Es stellte sich aber auch die Frage, warum vor allem das Geschlecht zur einheitlichen Verteilung prädestiniert sein sollte und nicht auch andere soziale Merkmale. Die Ostdeutschen stellen zwanzig Prozent der deutschen Bevölkerung aber nur fünf Prozent der Eliten. Warum machen Springer und Telekom also kein Selbstverpflichtungsprogramm für einen angemessenen Ossi-Anteil in ihren Unternehmen? Die Erklärung ist so einfach, wie die Vorstellung einer solchen Quote absurd ist: Die Geschlechter-Parität ist eine gesellschaftliche Wunschvorstellung, die einer tiefen Sehnsucht nach Harmonie entspringt wie etwa auch die Vision einer sozialistischen Gemeinschaft weitgehend gleicher, friedfertiger und fleißiger Menschen. http://ralfschuler.wordpress.com/2010/08/02/quoten-reigen-die-einheitliche-gesellschaft/