Die höchste Auszeichnung, die die Hauptstadt zu vergeben hat, wurde auch ohne Quotenbeschluss offenbar recht ausgewogen vergeben, meldet bz-berlin.de. So seien in der rot-rot-grünen Regierungszeit 27 Frauen und 30 Männer ausgezeichnet worden. Dennoch habe der Senat jetzt eine Quote beschlossen. „Der Verdienstorden des Landes Berlin muss sich weiterentwickeln, um den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen“, habe der Regierende Bürgermeister Michael Müller diesen Schritt begründet.
Künftig gilt: „Bei mindestens der Hälfte der Auszuzeichnenden soll es sich um Frauen handeln.“ Das heißt aber offenbar nicht, dass die andere Hälfte der Orden an Männer gehen könnte: „Die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten ist bei den Auszeichnungen zu berücksichtigen.“ Darunter verstehe man nicht nur das biologische Geschlecht, sondern z.B. auch Lesben, Transgender und intersexuelle Menschen. Wie diese Berücksichtigung konkret aussehen soll, sei noch unklar.