@Uta Buhr, »Södolf und seinen Speichelleckern« - darf man das in unseren Zeiten überhaupt noch? Ist Speichellecken nicht höchst gefährlich? Oder gibt’s da auch schon wieder einen Politikerbonus? Fragen über Fragen ...
Wenn es mehr Vorgaben gibt, also mehr Arbeit zu leisten ist, müssten eigentlich entweder die Löhne steigen, oder es müsste Personal (vorübergehend) eingestellt werden, das die Organisation der Tests und der Vor- und Nachbereitung der Klassenräume übernimmt, damit sich die Lehrer auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können, denn der Arbeitstag hat nun mal nur acht Stunden, und Lehrer müssen bekanntermaßen schon viele Stunden außerhalb der Arbeitszeit für die Vor- und Nachbereitung von Unterricht aufwenden. Die Klage über die Situation ist nachvollziehbar. Vielleicht kann die Lehrergewerkschaft hier etwas erreichen, eine Lohnerhöhung oder zumindest einen Corona-Bonus, z. B. 190,- monatlich netto mehr bis zum Ende der Pandemie, sozusagen als Sonderbelastungsprämie. Arbeit muss durch Geld und gerechte Bezahlung anerkannt werden.
Seit den Pestzeiten des Mittelalters haben wir nun endlich, endlich wieder etwas wenn auch nicht annähernd solch tödliches, das aber reicht, um unsere Herrschenden zu Hochform auflaufen zu lassen. Und die Bürokratie überschlägt sich förmlich vor Wichtigtuerei. Gott oder Allah oder wer auch immer sorge bitte dafür, daß das mit der Corona, der Grippe, dem Heuschnupfen e.a. auch noch eine Weile so bleibt!
Das ist doch der Spießertraum! Die Insassen der Behörden können alle schikanieren und es “virologisch” begründen, sie können ihre Verbotsorgien ungehemmt durchziehen und sich noch selbstgerecht als Gutmenschen titulieren. Was will so eine Bürokratenseele mehr! Jetzt kommen Sie bitte nicht mit Vernunft. Fremdwörter sind für diese mit eingeschränktem Verstand ausgerüsteten Seelen unverständlich.
Eigentlich ist es sogar noch absurder: Diese Hygieneregeln sind schon fast ein Jahr alt und niemand hat sich die Mühe gemacht, neuere Erkenntnisse zu berücksichtigen (so sie denn bis ins Ministerium durchgekommen sein sollten). Sie entsprechen genau dem, das im Frühsommer 2020 den Amateurorchestern aufgegeben wurde: “In Abstimmung mit dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst wird daher gebeten, im Vollzug der 5. BayIfSMV ein gemeinsames Üben und Proben von Laienmusikgruppen ab dem 08.06.2020 unter folgenden Maßgaben sowohl infektionsschutzrechtlich als auch ordnungswidrigkeitenrechtlich nicht zu beanstanden: ” Es folgen zehn Punkte wie im Artikel, bis zu “Publikum ist nicht zugelassen.” und das Schreiben schließt mit “Wegen der erhöhten Infektionsgefahr, die mit lautem Gesang verbunden ist, gilt diese ausnahmsweise Regelung nicht für Chöre und sonstige Gesangsgruppen. Das Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration erhält einen Abdruck dieses Schreibens mit der Bitte, die Polizeibehörden zu informieren. Mit freundlichen Grüßen gez. Dr. Winfried Brechmann Ministerialdirektor Man lasse sich diese Formulierung auf der Zunge zergehen: “...wird daher gebeten,... ordnungswidrigkeitenrechtlich nicht zu beanstanden…” Wie nett!
Das Ganze hört sich an, wie ein besonders irrer Schildbürgerstreich. Passt aber wie Arsch auf Eimer zu Södolf und seinen Speichelleckern. Mir san mir - klasse!
Wenn Sie die Pfeifen im Bayerischen Kultusministerium als Querflöten bezeichnen, dann tun Sie den Querflöten Unrecht.
Sag ich doch! “Nur Söder kann noch blöder!” MfG
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