Sie glauben auch alles. Seit 30 Jahren werden wir nach Strich und Faden belogen und immer von dem Versprechen begleitet, daß es uns dann allen besser geht. Wo genau ist der Unterschied zwischen Ihrer Meinung und der von Baerbock? Die einen fühlen sich überrumpelt und springen auf den Mainstream auf und Sie bescheinigen sich prophetische Gabe und springen auf den Mainstream auf. Sie zählen nur die Taler. Das tun alle. Gegen Russland waren Sie genau in dem Moment, als der Wind sich gegen Putin drehte. Geben Sie es zu. Und bestimmt haben Sie in Chodorkowskij auch einen Freiheitskämpfer gesehen? Ich glaube, ich bin der einzige, der die Journalistenhandbücher von Wolf Schneider gelesen hat. Dabei bin ich weder Autor noch Journalist. / Ein Chefredakteur war erschüttert zu der Einsicht gelangt, daß unter den Bonner Politikern “die große Verlogenheit” ausgebochen sei. Verlogenheit ist aber nichts, was noch irgendwo ausbrechen könnte. W.S. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
So schwer es mir fällt, aber ich muss folgendes zugestehen. Wie es scheint, wurde es im Taumel des Mauerfalls in sträflicher Weise unterlassen, die verbalen Zusagen bezüglich einer Nato Ausdehnung in Vertragsform zu giessen. Die Schlüsselländer hätten zu diesem Zeitpunkt die UNO NY anrufen müssen, um den rechtlichen Rahmen zu sichern. Das wurde zweifelsfrei nicht getan. Gäbe es solch ein Dokument, dann würde Putin es allen vor die Nase halten. Dass es kurz darauf die UDSSR zerlegte, machte das Chaos komplett, also war die Einbeziehung der UNO um so nötiger. Leider hatte Ban Ki Moon von den UNO Mitgliedstaaten keinen Auftrag zur Klarstellung erhalten. Moskau hatte zugegebener Maßen andere Sachen im Kopf, also blieb als einziges das seichte Zugeständnis der UDSSR an das vereinigte Deutschland, sich der Nato als Ganzes anzuschliessen. Dass zu jenem Zeitpunkt niemand an eine souveräne Ukraine mit Atomwaffen dachte, mag so nachvollziehbar sein, so wie es nachlässig war. Was aber nicht ausschliesst, dass Russland nun ein legitimes Interesse an der nicht Ausweitung der Nato hat. Denn die Aufnahme der Ukraine bedeutet einen bedeutenden Einfluss auf die internationale Ordnung. Zum Budapester Memorandum: Wenn die Zusagen Genschers und Bakers keinen bindenden Charakter hatten, dann hatte das Budapester Memorandum ebenfalls keinen bindenden Charakter, es war ein memo. Man befand sich ab jenem Zeitpunkt in einem gefährlichen Freiflug, und hat fahrlässig ein dringendes Problem ignoriert. Das versucht nun jede Partei für sich auszunutzen. Meine Empfehlung wäre gewesen, Putin hätte sich spätestens 2014 uns vor seinem Einmarsch an die UNO gewandt, und vor der Generalversammlung seine Sicht der Dinge zur Diskussion gebracht. Das hätte die Nato Aggression erst mal entschärft, und das internationale Augenmerk wäre auf Putins Sache gelenkt. So wie es jetzt steht, ist die gesammelte internationale Gemeinschaft gegen den Einmarsch und Putin droht das Schicksal Milosevic’s und Gefolge.
Endlich hat die Bundesregierung die Realität erkannt, die Sie Herr Rietschel richtig vorhergesehen haben und beschreiben, und die 180 Grad -Wende geschafft, das gibt etwas Hoffnung. Einige Kommentare hier auf der Achse dazu sind mindestens etwas merkwürdig .
Ich finde, das Wort Putinversteher wird völlig zu Unrecht den Putin-Verteidigern vorbehalten. Es ist genau anders herum. Ebenso unverständlich ist es, diesen Überfall als eventuelle Befreiung (Broder am 14.02.) zu nennen.
Ja. Herr Rietzschel, auch ich habe Ihren letzten Beitrag kritisch gesehen. Dass Putin in die Ostukraine, in der überwiegend Russen leben, einmarschieren würde, war für mich eigentlich klar. Diese wurde nämlich von der Westukraine immer wieder attackiert. Dass Putin aber die ganze Ukraine angreifen würde, lag außerhalb meiner Vorstellung, weil das doch mit vielen Opfern auf neiden Seiten verbunden sein wird. Ich finde es daher auch nicht richtig, aber dennoch finde ich es nachvollziehbar. Mit dem von den USA mit fünf Milliarden Dollar gesponserten Majdan-Putsch wurde ein Funke an eine Zündschnur gelegt, der jetzt den Sprengsatz erreicht hat.. Der Westen hat die Warnungen Putins, die es wirklich zur Genüge gab, nicht gehört oder nicht hören wollen. Mit dem Majdan-Putsch hat der Westen die Ukraine erobert. Putin versucht nun mit diesem Krieg diese Eroberung rückgängig zu machen. Ob es der richtige Weg ist, mag jeder für sich entscheiden. Jedenfalls sah Putin durch das Verlangen der NATO, sich die Ukraine einzuverleiben,, die Interessen Russlands gefährdet und er handelte. Mit den Folgen muss er leben .
Bei aller Verurteilung der russischen Aggression sollten wir jetzt aber nicht anfangen, das Opfer Ukraine kritklos zu verklären. Da gibt es massenhaft Nazis. das wird nicht dadurch falsch, dass Putin diese als Vorwand für seinen Krieg nimmt. Außerdem ist die Ukraine das korrupteste Land Europas. Da hat nicht nur der Biden-Clan seine schmutzigen Finger im Spiel. Und hätte der Westen nicht versucht, in und mit der Ukraine anti-Russlandpolitik zu machen ohne jede Rücksicht auf die Ukraine selbst, dann wäre es nicht so weit gekommen. Man kann nicht negieren, dass der Staat Ukraine ein synthetisches Gebilde ist und jenseits des Dnjeper Menschen wohnen, die etnisch Russen sind und sich auch so fühlen. Diese Tatsachen klar zu sehen und zu benennen rechtfertigt nicht, jemand das abwertend gemeinte Etikett “Putin-Versteher” anzuheften.
Der Bundeswehr fehlen warme Unterhosen. WARME UNTERHOSEN!!! Wie damals vor Stalingrad…da hätte man wohl doch dem Oppa zuhören sollen, wenn er vom Krieg erzählt!
Jeder steht es frei, für die glorreiche ukrainischen Sache sein Leben zu geben. Freiwillige bitte an die Ostfront. Aber bitte nicht die Söhne fremder Leute ins Feuer schicken wollen. Krieg ist Scheiße und trifft immer die Falschen, dieser Krieg schwelt aber schon seit 2014, kaum jemand hat es gejuckt. Wer nun meint, Benzin ins Feuer gießen zu müssen, etwa durch Waffenlieferungen, macht sich mitschuldig.
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