News-Redaktion / 23.04.2025 / 07:17 / / Seite ausdrucken

Putins Signale an Trump

Nach einem Medienbericht soll Putin den USA Ruhe an der gesamten ukrainischen Frontlinie angeboten haben. In Washington soll man über die Anerkennung der Krim-Annexion nachdenken und der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt das für unmöglich.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat einem Medienbericht zufolge einen Stopp der Ukraine-Invasion entlang der gesamten aktuellen Frontlinie angeboten, meldet u.a. stern.de. Dies wäre Teil von Bemühungen, ein Friedensabkommen mit US-Präsident Donald Trump zu erzielen, hätte die "Financial Times" unter Berufung auf Insider berichtet. Putin soll diesen Vorschlag bereits Anfang des Monats bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg unterbreitet haben. 

Wie die Zeitung unter Berufung auf drei mit den Gesprächen vertraute Personen weiter berichtet, könnte Moskau auf Ansprüche auf die Abschnitte der teilweise eingenommenen ukrainischen Regionen verzichten, über die die Regierung in Kiew weiter die Kontrolle habe.

Die USA sollen demnach ihrerseits einem Medienbericht zufolge vorgeschlagen haben, die Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen. Zudem solle die Frontlinie in ihrer jetzigen Form eingefroren werden, hätte die "Washington Post" unter Berufung auf mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen berichtet. Die US-Regierung soll die Vorschläge der Ukraine in der vergangenen Woche in Paris präsentiert haben, heiße es weiter. 

Die Ukraine werde die russische Annexion der Halbinsel Krim und anderer ukrainischer Gebiete nicht juristisch anerkennen, habe Präsident Wolodymyr Selenskyj gestern auf einer Pressekonferenz in Kiew dazu gesagt, meldet zeit.de. „Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung“, wird er wörtlich zitiert. Dies sei das Gebiet des ukrainischen Volkes, und er als Präsident habe bereits mehrfach erklärt, dass es keine Anerkennung der russischen Oberhoheit über diese Territorien geben kann.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wolle in den kommenden Tagen erneut nach Moskau reisen, um mit Wladimir Putin über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs zu beraten. Ein solches Gespräch hätte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, für "später in dieser Woche" angekündigt. 

Offen sei, ob Witkoff dennoch am Mittwoch in London an Beratungen über Frieden in der Ukraine teilnehmen werde. Zu den Gesprächen war auch US-Außenminister Marco Rubio erwartet worden. Laut Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce werde Rubio aber nun doch nicht nach London kommen.

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