@ Lars Tragl: Das Problem mit Atomwaffen ist, um sie zu Programmieren bzw. Auszulösen, benötigt man heute wie damals die entsprechenden Codes. Und diese Codes dürften alle von Anfang an unter Verschluss im Kreml gewesen sein. Heißt, wenn die Ukraine das russische Atomprogramm nicht nutzen wollte, um daraus “schmutzige Bomben” zu bauen, waren diese Raketen für das Land wertlos.
@Dr. med. Jesko Matthes: “Dass sie (Sie meinen doch die “westlichen Werte” ???) nicht mehr unter einen Hut passen und von keiner Partei weit und breit mehr gemeinsam glaubwürdig repräsentiert werden, ist ja gerade das Existenzgefährdende für den Zusammenhalt und die Zukunft des Landes.” Sehr richtig. Und genau darum braucht es den Hass gegen die Russen nicht, was sollen die denn außerdem gefährden? Warum bloß sollte Putin unter eigenen Opfern etwas zerstören, was sich selbst zerstört? Wo ist die Logik? Er kann sich zurücklehnen, warten und amüsiert zuschauen, wie der rotgrüne Faschismus sein Schicksal mit dem roten und braunen teilt.
Die von AfD und BSW angestrebten Friedensverhandlungen haben nur einen Sieger: Die Soldaten, die in diesem Krieg verheizt werden. Auf beiden Seiten.
Herrn Vaatz ist in allem recht zu geben. Nur seine Sicht auf Russland und Putin ist offensichtlich einseitig geprägt von 45 Jahren sowjetischer Unrechtsherrschaft in Osteuropa und DDR. Die Erde hat sich weitergedreht. Der Sowjetkommunismus ist untergegangen, Russland ist nur noch eine Regionalmacht mit Atomwaffen. Aber es gibt Vereinigte Staaten, die ihre durch China gefährdete monopolare Weltmachtstellung nicht kampflos preisgeben wollen. Russland - strategischer Partner Chinas - soll nachthaltig militärisch und wirtschaftlich geschwächt/ruiniert (Baerbock) werden. Während der Warschauer Pakt aufgelöst wurde, hat sich die NATO nach 1990 um 16 Länder auf aktuell 32 Mitgliedsstaaten erweitert. Die Ukraine ist ein weiterer Aufnahme-Kandidat. 2014 haben die USA in Kiew 5 Mrd. Dollar investiert, um eine gewählte Regierung durch eine US-freundliche zu ersetzen, die CIA hat in der Ukraine ein Dutzend Stützpunkte aufgebaut und 4.000 Nato-Soldaten haben ukrainisches Militär ausgebildet, parallel zur Aufrüstung der Ukraine. Dass den USA ihr Krieg gegen Russland sehr wichtig ist, haben sie allen klargemacht durch die Sprengung von Nord Stream - entweder durch die USA, in ihrem Auftrag oder mit ihrem Wissen und Einverständnis. Die Ukraine ist durch ihre geographische Lage tragischerweise in diesen Krieg der Großmächte geraten. Die Ukrainer werden missbraucht für den Krieg der USA gegen Russland. Aber auch die Deutschen und Westeuropäer werden derzeit von den USA für diesen Krieg benutzt, der nicht in ihrem Interesse ist. Russland kann keinen konventionellen Krieg gegen den Westen gewinnen. Es kann sich auch nicht längerfristig in einem Krieg mit der NATO konventionell verteidigen. Es gibt daher die klare Ankündigung von Putin, dass Russland seine Atomwaffen einsetzten wird, wenn es sich in seiner territorialen Existenz bedroht oder die Einsatzfähigkeit seiner Atomwaffen gefährdet sieht. Die Gefahr eines Atomkrieges ist daher derzeit größer als jemals im Kalten Krieg.
@ Johannes Termer: Lassen Sie uns ein kleines Gedankenexperiment machen. Nehmen wir an, Russland würde mit einem Anrainerstaat der USA, sagen wir Mexiko, ein militärisches Bündnis eingehen. Das Land bewaffnen, Truppen stationieren, gemeinsame Manöver durchführen, dort strategische Waffen - mit für Amerika eine Vorwarnzeit: 0 - stationieren. Wie lange würde Amerika sich Zeit lassen in dieses Land einzumarschieren, um seine Interessen durchzusetzen ? Ein oder zwei Wochen ?
Es lebe die Meinungsfreiheit. Ja, und wenn jeder in einer Diskussion seine Meinung frei äußern kann, werden sich am Ende Blödsinn, Beschimpfungen und Missgunst eben als solche herauskristallisieren. Ich habe mich schon zu Coronazeiten wegen meiner auf Fakten basierenden Meinung nur ungern beschimpfen lassen. Daran hat sich bis jetzt nichts geändert. Und wenn mich jetzt wieder jemand mit einem völlig undifferenzierten Beitrag beschimpft, weiß ich, was ich von demjenigen zu halten habe. Ich finde es gut, dass die Achse auch Autoren zu Wort kommen lässt, die in sich unschlüssige Beiträge verfassen. Das heizt die Diskussion an. PS: Ich weiß, als herausgebendes Onlinemedium muss man russlandkritisch sein, russlandfreundliche Kommentare darf man nur den Lesern überlassen. Sonst ist man weg vom Fenster.
Herr Vaatz, früher habe ich Ihre Beiträge geschätzt. Was mich immer ein wenig abgeschreckt hat, war Ihre Mitgliedschaft in der CDU., Sie müssen sich die Mitverantwortung an den chaotischen Zuständen im Land zuschreiben lassen. Aber was Sie hier schreiben, resultiert aus vollkommener Unkenntnis, dem typischen Russenhass ostdeutscher Bügerrechtler, obwohl ein großer Teil sowjetischer Führer aus der Ukraine kam, vom Georgier Stalin ganz zu schweigen. Kein Zufall übrigens, dass der georgische Krawattenfresser in der Ukraine und den USA ausgebildet wurde. Oder aus der nötigen Mitgliedschaft in der Atlantikbrücke oder sonstigen.
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