Artikeltyp:Meinung

Putins Sieg

Der Sieger der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen heißt nicht Wagenknecht, nicht Höcke oder Kretschmer, sondern Wladimir Putin.

Die Gesellschaft, die 1989 so entschlossen den kurzen historischen Augenblick genutzt hat, um aus dem mit Stacheldraht und Schießbefehl gegen die eigene Bevölkerung umfriedeten sowjetischen Völkergefängnis auszubrechen, hat sich grundlegend verändert. Etwas östlich von uns liegt ein Land, die Ukraine, das ein noch ungleich härteres Schicksal hatte als wir und deshalb ebenfalls aus diesem Gefängnis ausbrach. Als die Sowjetunion auf russische Initiative hin aufgelöst war, stimmten auch die Menschen dort für ihre Unabhängigkeit. Der russische Präsident Jelzin legitimierte diesen Schritt ausdrücklich. Die Ukrainer waren ein friedfertiges und etwas zu gutgläubiges Volk. Die im Lande lagernden Atomwaffen übergab man dem mächtigen Nachbarn Russland, im Vertrauen auf die USA und Großbritannien, die gemeinsam mit Russland die territoriale Unversehrtheit und Souveränität der Ukraine zu garantieren versprachen.

Belehrt durch die eigene Geschichte, in dessen Folge es mehrmals von der Landkarte getilgt und durch Massenmorde unfassbaren Ausmaßes dezimiert wurde, war das Vertrauen der neuen, unabhängigen Ukraine zu Russland begrenzt. Die Ukrainer wollten daher mehr Sicherheit als eine bloße vertragliche Willenserklärungen – wie sich zeigte, zu Recht. Man beantragte die Aufnahme in die NATO, was die NATO – insbesondere Deutschland – verweigerte. Eventuelle Feinde konnten nun von der Schutzlosigkeit des Landes ausgehen.

Im Frühjahr 2014 wurde die Ukraine, die ihrem Nachbarn zu keiner Zeit irgendeinen Schaden zugefügt hatte, von Russland überfallen. Lange behaupteten die Russen, nicht etwa sie selbst, sondern ukrainische Separatisten, die sich der Kiewer Regierung entziehen wollten, hätten in den fraglichen Gebieten die Macht ergriffen – bis sie schließlich einräumten: Das war eine Lüge. Es waren die Russen. Sie hatten den Krieg vom Zaun gebrochen. Die Krim wurde annektiert, der Krieg in den festgefahrenen Fronten des Donbas tobte nun acht Jahre. Die Garantiemächte USA und Großbritannien dachten nicht daran, zu ihrem Versprechen zu stehen.

Deshalb konnten die Russen zum Generalangriff übergehen. Am 24. Februar 2022 überfielen sie Kiew, wurden dort zwar zurückgeschlagen, besetzen aber die gesamte Küste des Asowschen Meeres bis tief ins Festland hinein. Sie zerbombten in unfassbarer Brutalität die Infrastruktur der Ukraine, beschossen wahllos Krankenhäuser, Kindergärten, Supermärkte und Getreidehäfen, griffen zu Streubombern und Giftgas. Der stellvertretende Chef des russischen Sicherheitsrates und Pateichef der Partei Putins sprach von einem gemeinsamen Raum vom Wladiwostok bis Lissabon und davon, dass er Panzer nach Berlin schicken werde. Im russischen Staatsfernsehen wurde der Einsatz von Kernwaffen und der Atomkrieg gegen den Westen mit Abwürfen über London und Berlin gefordert.

Klaviatur der russischen Propaganda

Inzwischen sind hunderttausende Soldaten und Zivilisten gefallen oder verstümmelt. Verzweifelt ruft die Ukraine nach Waffenhilfe, die ihnen vom Westen in einer Dosis geliefert wird, die einen Sieg der Ukraine verhindern soll. Die Ukraine wehrt sich noch jetzt, im September 2024, gegen ihre völlige Zerschlagung. 

Es ist nun nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zu konstatieren, dass der weit überwiegende Teil der Menschen das Jahr 1989 geistig annulliert hat und, seit Putin begonnen hat, in der Ukraine die Menschen abzuschlachten wie Vieh, exakt diesen Putin als neues Idol auserkoren hat.

Die Ostdeutschen, die 1991 aufatmeten, als der Putsch in Moskau niedergeschlagen und die friedliche Entwicklung in Deutschland gesichert schien, wünschen jetzt die Liquidierung der Ukraine. Sie ziehen an den Haaren angebliche Argumente herbei, die Putins Vorgehen legitimieren sollen, sie hassen die Amerikaner, die nach dem Nationalsozialismus im Westen Demokratie erzwungen und das Land mit 500.000 Soldaten über 40 Jahre vor einem Schicksal, wie es die Ukrainer erleiden, geschützt haben. Sie spielen in allen Facetten auf der Klaviatur der russischen Propaganda. Als seien die Ukrainer ohnmächtige kleine Kinder ohne einen eigenen Willen, nennen sie deren aufopferungsvolle Verteidigungsschlacht einen  „Stellvertreterkrieg“, den niemand anders als der Beelzebub persönlich, die USA, angezettelt habe.

Riss durch Deutschland

Das Herz dieser meiner ostdeutschen Mitbürger schlägt nicht für die Angegriffenen, Vergewaltigten und Geplünderten, sondern für die Angreifer, Vergewaltiger und Plünderer.

Ausnahmslos alle Wahlsieger in Sachsen und Thüringen wünschen die Kapitulation der Ukraine – auch viele meiner Mitkämpfer aus den Jahren 1989/90. Die Ukrainer sollen auf ihre Freiheit verzichten und sich dem Blutrausch der Russen ausliefern. Nichts anderes nämlich verbirgt sich hinter der Forderung nach dem Ende von Waffenlieferungen – heimtückisch „Frieden“ genannt – wie es BSW, AfD, die sächsische CDU, die sächsischen Freien Wähler, die Werteunion, große Teile der SPD um den Fraktionsvorsitzenden Mützenich und noch zahlreiche Splittergruppen fordern. Das BSW fordert darüber hinaus den Verzicht auf die Parität der Bewaffnung. Sie will eine dauerhafte Unterlegenheit der westlichen Bewaffnung gegenüber der russischen festschreiben. Die Stationierung russischer Atomwaffen mit Reichweite bis Berlin in Königsberg kümmert sie hingegen nicht. Mit der Landtagswahl vom 1. September 2024 haben sich Thüringen und Sachsen der russischen Propaganda unterworfen, die russischen Kriegsziele anerkannt und wollen nun die Waffenlieferungen des Westens stoppen, damit die Ukraine sich ergibt.

Zugleich ist jetzt auch die Trennung des Ostens vom Westen in Deutschland besiegelt. Weil man im Westen weit davon entfernt ist, dies zu begreifen, dürfte dieser Riss durch Deutschland dauerhafter sein, als die Berliner Mauer es war.

Hilflosigkeit im Anrennen gegen diese Idiotie

Der Osten hat die demütigende Besserwisserei des Westens satt. Der Westen wird sie aber nicht ablegen, weil er das Peinliche an seinem Auftreten überhaupt bisher nicht begriffen hat, nicht begreift und nicht begreifen wird. Das dümmliche „Wir müssen unsere Politik nur besser erklären“ läuft ins Leere. Wir sind nicht die ABC-Schützen des Westens. Wenn die ewigen Welterklärer aus dem Westen den Mund aufmachen schalten immer mehr Ostdeutsche sofort um oder ab. Im Westen mag es 300 Geschlechter geben, im Osten gibt es deren zwei. Mag es im Westen Fahrradfahrende und Bankausraubende geben – im Osten ist die Rede von Fahrradfahrern und Bankräubern. Das West-Geschwätz in den Öffentlich-Rechtlichen schafft es nicht mehr bis in unsere Ohrmuscheln.

Aus der Sicht der meisten Ostdeutschen ist der Westen schlicht und einfach verblödet, was sich zum Beispiel – aber nicht allein – daran zeigt, dass sich fast 70 Millionen Westdeutsche eine komplett suizidale Energiepolitik und eine nicht weniger suizidale Einwanderungspolitik seit Jahrzehnten gefallen lassen.

Die Hilflosigkeit im Anrennen gegen diese Idiotie und die Tatsache, dass Putin über das, was die Mehrzahl der Ostdeutschen an der Politik in Deutschland für unheilbar idiotisch hält, offenkundig genauso für unheilbar idiotisch hält, hat dazu geführt, dass man im Osten den Ruf „Putin nach Berlin“ immer häufiger vernimmt. In Gestalt von einer Frau in den mittleren Jahren ist nun in aufgehübschter Gestalt eine stinkende Leiche aus dem Sarg gekrochen, der Mauerbauer Walter Ulbricht persönlich.

Politische Resterampe

Putin nach Berlin – das könnte wahr werden. Ich bin kein Prophet, aber es würde mich nicht wundern, wenn der Westen Deutschlands sich zu einer respektablen islamischen Republik entwickelte, in der in dreißig Jahren einige alte kinderlose biodeutsche Singles zwischen Basaren und Moscheen herumirren, und der Osten sich wieder ins alte Flussbett hinein wälzte und russisch würde. Einen angeblichen Klimatod wird Deutschland jedenfalls nicht mehr mitbekommen. Es wird schon lange vorher – seine Landschaften und Industrieruinen hinterlassend – verschwunden  sein.

Die bei den letzten Wahlen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Parteien der Ampel zusammen mit der CDU werden in den kommenden Jahren fleißig weiter an ihrem Marsch in die Bedeutungslosigkeit arbeiten. Dazu ist es nur nötig so weiterzumachen wie bisher:

  • wie der Biedermann bei Max Frisch die Wahrnehmung der Realität konsequent zu verweigern.
  • Brandmauern zu beschwören, Kontaktschuldige festzustellen und ihre Namen zum Abschuss freizugeben.
  • die Regeln der gleichberechtigten Teilhabe der Parlamentarier und damit die demokratischen Prinzipien in den Parlamenten fleißig weiter verletzen.
  • den Verfassungsschutz den Status „gesichert rechtextremistisch“ für politische Konkurrenz herbeischnüffeln zu lassen und erforderlichenfalls durch den Status „absolut gesichert und erwiesen rechsextremistisch“ zu ersetzen.
  • umfassende Zensur in allen Medien und Cancel-Culture bei allen öffentlichen Veranstaltungen, auch außerhalb der Universitäten, wenn nötig auch unter Nutzung der Ergebnisse verdeckter Wohnungsdurchsuchungen, zu erzwingen,
  • darauf zu achten, dass in den öffentlich-rechtlichen Medien eine satte linksgrüne Journaillenmehrheit das Sagen hat und dass in der Presseschau des Deutschlandfunks nur Qualitätsmedien zitiert werden, und um Gottes Willen nicht die Junge Freiheit, Achgut, Tichys Einblick, Reitschuster, Nius oder Apollo News.
  • Scharen von angeblichen Nichtregierungsorganisationen und linken Vereinen fleißig mit Steuergeld für den „Kampf gegen Rechts“ zu ertüchtigen.
  • Und last but not least: In allen öffentlichen Äußerungen die Gendersprache bußgeldbewehrt – wie die Nennung von Personen mit falschen Personalpronomen – gesetzlich vorzuschreiben.

Alles das vereinigt sich zu einem mächtigen Strom aus  Kraftnahrung, der in die Muskulatur der AfD fließt oder als Vitamingabe ihre Immunkräfte stärkt. Die selbsternannten Demokraten – eine politische Resterampe aus geschrumpften Zeugen der bundesdeutschen und der DDR-Vergangenheit – werden hingegen in immer bunteren und lächerlicheren Zombie-Koalitionen der staunenden Welt zeigen, wie man mit Einigkeit und Recht und Vielfalt ein großartiges, starkes und leistungsfähiges Land auch ohne Krieg in einen Müllhaufen verwandelt.

Für unsere Rubrik „Achgut zum Hören“ wurde dieser Text professionell eingelesen. Lassen Sie sich den Artikel hier vorlesen.

Arnold Vaatz ist ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler. Er war von 2002 bis 2021 einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Foto: Montage achgut.com/ WikiCommons

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Marc Munich / 04.09.2024

@Marc Seiler “(a) Vorweg: Auch bei Achgut-Kommentatoren grassiert offenbar die Putinliebe, vermutlich gespeist aus Antiamerikanismus.” **** Käse, Herr Seiler!  Würde man Ihrer Denkart folgen, wären die renommiertesten US-amerikanischen Historiker, Militär-und Geostrategen, von Mearsheimer bis Hersh, von Scott Ritter bis MacGregor, (von Kissinger bis Trump und Clintons Verteidigungsminister, der wegen der Nato-Raumsuche im Osten seinen Rücktritt erwägte, ganz zu schweigen) , alles antiamerikanische Putinliebhaber.  Ständig solche Absurditäten auszubrüten, muss doch einer Selbstvergewaltigung des eigenen Verstandes gleichkommen bzw. diese regelrecht voraussetzen.  Achtung: Gesinnung frisst Hirn!  Das alte Hollywood-Amerika ist tot. Niemand heult darüber mehr als ein 80’iger Jahre Kind wie ich!  Vielleicht kann es der von Gott berufener Sünder wieder aufrichten. Ich hoffe es zumindest.  Blindlingse Nibelungentreue ist trotzdem kein guter Ratgeber.  Schustern Sie hier daher mal keine neuen Lügen-Narrative zusammen, wie dass “ein Volk die Amerikaner hasst…”  Ich kenne nur (intelligente) Leute, die vielleicht den heutigen US-DEEP STATE “hassen”, der zwischen Silicon Valley und Davos genau das zerstört, was uns das “Andere” Amerika einst brachte (wobei ich auch hier manchmal schon beginne, diese rein heroische Geschichtsschreibung, in manchen Punkten in Frage zu stellen).  *****

Rainer Niersberger / 04.09.2024

@ Fr. Rauprich : Der Artikel erinnert an den heute gerne verwendeten Begriff ” Gratismut”. Er, der Artikel, aendert nichts an der Mitverantwortung des Autors in einer durchaus prominenten Funktion in einer Partei, die sehr maßgeblich zum aktuellen Befund beigetragen hat. An dieser Feststellung duerften nicht einmal treue CDU - Anhänger vorbeikommen. Die Wortmeldungen? waehrend der Aktionen von Merkel sind irrelevant. Sie laufen eher unter Gewissensberuhigung, denn unter politischem Handeln.  Dergleichen gibt es leider sehr viele. Ohne diese Mitwirkenden, Herr Bosbach ist auch so ein “Feigenblaettchen” , hätte Merkel nicht wirken koennen. Kubicki macht das auch. Die innerparteiliche Opposition bestand ansatzweise in der sogen WU. Mit der hatte der Autor nichts zu tun. Konsequentes politisches Handeln sieht jedenfalls ganz anders aus. Aber ” Quatschen” ist risikoloser fuer die Alimentation.  Und mit dem psychologisch verstaendlichen bipolaren Manichismus ist ( heute) keine Politik zu machen, jedenfalls nicht im nationalen Interesse. Immer wieder erstaunt die Fähigkeit, die Folgen des Wirkens der Elite des Hegemon zu Recht zu kritisieren und sich ihm zugleich total zu unterwerfen, ohne Zusammenhänge und Kausalitaeten zu erkennen. Man kritisiert die Transformation, liefert sich aber zugleich dem Haupttransformator aus. Uebrigens : Es geht um eine national essentielle, rationale Distanz zum Hegemon, Russland und China, auch zu Frankreich und Co, auf deren Basis bi - oder multilaterale Verträge auf Augenhöhe? geschlossen werden, die, ich wiederhole, dem nationalen Interesse Rechnung tragen. Dass die CDU von diesen nichts weiss, oder wissen will, ist bekannt. Die Verschleuderung dieser Interessen lief bereits vor Merkel an. Etwas mehr Aequidistanz ist fuer eine zentrale Mittelmacht mit ihren Abhängigkeiten anzuraten. Die “Grosszuegigkeit” des Autors, was die Steuergeldmilliarden fuer ein korruptes Regime im Interesse der Plutokraten des Hegemon betrifft, ueberrascht.

Dirk Jungnickel / 04.09.2024

Also, Herr Vaatz, Sie machen sich leider in Ihren Aussagen z.T. selbst zum Biedermann, der die Realitäten verdrängt. Dass die Russenpropaganda in Deutschland auf Hochtouren läuft, ist kein Geheimnis. Und dass der deutsche Michel darauf herein fällt, ist leider nicht zu leugnen Dass Sie Junge Freiheit, Achgut, Tichys Einblick, Reitschuster und Nius als freie und alternative Medien erwähnen gereicht Ihnen zur Ehre. Dass Sie die AfD offensichtlich für keine Alternative halten, eher weniger. Begreifen Sie nicht, dass zunächst einmal der Kopf des Stinkenden Fisches - das dummlinksgrünrote Blabla - entfernt werden muß ?  Und wie und dass sich bei den Landtagswahlen eine Alternative durchsetzte, halte ich für demokratisch. Ich habe die Hoffnung, dass sich in der AfD endlich auch in Sachen Außenpolitik (Rußlandüberfall ) die Kräfte mit historischem Verstand durchsetzen !

Didi Hieronymus Hellbeck / 04.09.2024

Wie es ausgehen wird? Weiß Gott allein. Nur eines ist gewiss: Deutschland ist, so oder so, der totale Verlierer bei diesem Konflikt. Energiepreislichkeit kaputt. Standort kaputt. Und man kann jeden Firmenlenker verstehen, der seine Assets aus diesem maroden Puff namens Deutschland abzieht. In die USA. Oder gar nach China. Beispiel von hunderten: BASF.

A. Ostrovsky / 04.09.2024

L. Luhmann : Falls Sie wieder mal in München sind, schauen Sie doch auf dem Waldfriedhof mal das Grab von Stephan Bandera an. Da kommt man von der Fürstenrieder Str. / Boschetsrieder Str. / A96-M.Kreuzhof gut hin. Der war selbstverständlich kein Nazi und schon gar kein Neonazi. Der war Freiheitskämpfer und auf den beruft sich das Kiever Regime. Und das Azov-Regiment, das können gar keine Nazis sein, weil die vom isrealisch-ukrainischen Oligokraten Ihor Kolomoysij finanziert wurden, und der steht außerhalb jedes Verdachts. Wie auch der Präsident äh Diener des Volkes. Gut, militärisch haben Sie keine Ahnung, aber mit Psy-Ops schon? Wie würden Sie so eine Farbrevolution gestalten, wenn man Ihnen freie Hand lassen würde? Das geht doch nur, wenn keiner sich mehr zurecht findet, was wirklich los ist. Dann gibt es auch keine Proteste. Die Leute belagern ihre Psychotherapeuten, weil die Termine knapp werden, aber das hindert ja nicht am Durchregieren. Gewusst wie. Ja, und das Gewerkschaftshaus in Odessa, das war wie damals die Scheune. Feueropfer. Der gleiche Geist! Nein Nazis sind das nicht. Und immer wenn ein Ossi und ein Wessi miteinander reden, entsteht so ein Gefälle. Oben der Wessi, der den Eindruch erweckt, er hätte ganz stark unter der Stasi und der SED gelitten und unten der Ossi, dem man versteckt mitteilt, das es seine Schuld war. Und dann hat der Wessi auch noch den Kalten Krieg gewonnen, aber der Ossi will und will gar nicht seinen Dank vollständig ausdrücken. Irgendwas behält der Ossi noch im Hintergrund. Jetzt wissen wir es, er wählt WIEDER die Falschen. Das ist alles sehr bedauerlich, vor allem für jene, die nicht auf der richtigen Seite sind. “Die werden schon sehen, wir können auch anders.”

T. Schneegaß / 04.09.2024

@Marcel Seiler: “(bevor jetzt Grün-Rot-Schwarz dabei ist, das alles zu zerstören).” Und das wieder mit großer Unterstützung der US-Administration. Die dauernde Gleichsetzung von Antiamerikanismus und Anti gegenüber einer kommunistischen US-Administration könnte sich hoffentlich bald erledigt haben. Hoffentlich wird dann aus Ihnen kein Antiamerikaner.

L. Luhmann / 04.09.2024

@A. Ostrovsky / 04.09.2024 - “L. Luhmann : Wenn Sie uns die Details des Sterbens so ans Herz legen, was hindert Sie daran, für eine Einstellung der Waffenhandlungen einzutreten? Sicher fehlt es Ihnen etwas an militärischer Denkweise? Also wenn man nicht verhandeln will, muss man siegen, oder untergehen. Das vordergründige Problem ist aber der ständige Spagat zwischen Kollektiv und Individuum. Die Individuen, die nicht verhandeln wollen, oder sogar VORSÄTZLICH NUR ZUM SCHEIN verhandelt haben (was vielleicht auch Sie als bewusste Zerstörung jedes Vertrauens erkennen, das leider für Verhandlungen nötig ist) sind gar nicht die Individuen, die elend verrecken müssen, in diesem Krieg. Das ist das Hauptproblem und Herr Vaatz behauptet, es wäre ein ideologisches Verbrechen, von einem Stellvertreterkrieg zu sprechen. WAS DENN SONST!!??”—- Das erste Opfer im Krieg ist nicht die Wahrheit, sondern die Lüge. Krepierende erkennen die Wahrheit augenblicklich. Sie marschieren, laufen, rennen in der Lüge, mit der Lüge und - WUMMS! - liegen sie mittendrin in der Wahrheit. Ich gehe als Individuum vom Individuum aus - und ziele auf das Individuum ab. Niemand kann stellvertretend für mich sterben. Ich rede von der fundamentalen Basis und nicht von den hybriden Zuständen.

Gregor Horn / 04.09.2024

@ Lars Tragl: Das Problem mit Atomwaffen ist, um sie zu Programmieren bzw. Auszulösen, benötigt man heute wie damals die entsprechenden Codes. Und diese Codes dürften alle von Anfang an unter Verschluss im Kreml gewesen sein.  Heißt, wenn die Ukraine das russische Atomprogramm nicht nutzen wollte, um daraus “schmutzige Bomben” zu bauen, waren diese Raketen für das Land wertlos.

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