Bald werden die Kiddies in Deutschland gegen die Tatsache protestieren, daß Russen keine Windkrafträder in Afrika bauen.
Die spannende Frage für mich ist ob wir aus Afghanistan etwas gelernt haben. Wenn der lachende dritte in Afrika China ist weil der sogenannte Westen Russland für sein Hauptproblem hält, hätten wir Glück gehabt. Ich befürchte das uns ganz andere Akteure Sorgen machen werden. Nur zur Erinnerung: Die Bundeswehr benötigte russische Transportmaschinen um schweres Gerät nach Afghanistan zu fliegen. - Wenn man im kalten Krieg sozialisiert wurde kann es zum Problem werden wenn man sich weigert seine Wahrnehmung später zu vervollständigen.
Lieber Herr Seitz, Man kann Russland viel vorhalten, nicht aber dass es ein gelehriger Schüler ist. Russland hat von den USA gelernt, das mit Blackrock und anderen zivielen Sicherheitsgesellschaften Einfluss nahm.
Russlands Rolle - ob im Orient oder in Afrika - ist stets eine destruktive. Russland verfügt weder über die Mittel noch über den Willen den Menschen in diesen Regionen wirtschaftlichen Aufschwung oder technischen Fortschritt zu bringen. Es ist allein vom Willen motiviert dem Westen möglichst zu schaden und das eigene nationale Ego zu polieren. Im Idealfall - aus russischer Sicht - sichert es sich wichtige Produktionsstädten der in den Industrienationen wichtigen Rohstoffe um dem Westen zu schaden. Die Frage ist, ob der Westen sich dies so gefallen lässt. Momentan deutet vieles darauf hin. Die Menschen in Afrika kommen erneut zwischen die Fronten des Islam, Chinas Russlands und des Westens. Überaus unerquicklich das Ganze - für alle Beteiligten. Und Deutschland ? Wir sollten uns vor abenteuerlichen Alleingängen hüten und vor allem unsere mehr als fragwürdige “Entwicklungshilfe” überdenken. Wenn wir den Russen und Chinesen in Afrika paroli bieten wollen, geht das nur mit den USA und der EU gemeinsam. Aber selbst dann mit ungewissem Ausgang. Bevor man reingeht, sollten wir uns darüber Gedanken machen ,wie und wann wir wieder rauskommen und welchen Preis - in Euro und in Menschenleben - wir bereit sind, dafür zu zahlen. Afghanistan lässt grüßen.
Wenn Russland und China Geschäfte machen, gilt das wirtschaftliche strategische Erfolgsprinzip. Wenn Deutschland Geschäfte macht, ist die Frage, ob das Material aus zertifiziertem Anbau kommt, ob die Frauenquote eingehalten und unsere Mindestanforderungen an Lieferkettenstandards eingehalten wurden. Wir sind eine Lachnummer.
Es ist die Embargo-Politik des Westens, die dieses Vorgehen Russlands fördert. Es entspricht den nationalen Interessen des Landes. Einem Land wie Deutschland sind solche Interessen völlig abhanden gekommen.
@¡Kay Ströhmer: Ob dem BND keine gegenteiligen Erkenntnisse vorliegen, wissen wir nicht. Aber wir können sicher sein, dass weder im Auswärtigen Amt, noch im BMVg jemand gegenteilige Erkenntnisse gelesen hat. Und hätte er es getan, so hat er diese ganz gewiss nicht den jeweiligen Ministern mitgeteilt.
Dagegen soll globalistischer Pazifismus und die “humanitäre” Geldpumpe helfen? Das zeigt auch, wie verpeilt der UN-Sicherheitsrat ist, eine völlig dysfunktionale Einrichtung! Und Deutschland pflegt seine hypermoralischen Ambitionen, indem es illegale Schlepperbanden finanziert und mit freien Betten im Sozialstaat lockt! Und nebenbei läuft sein Handel mit Waffen und Kriegsgerät bestens. Von “unterbrochenen Lieferketten” war hier nichts zu hören. Und sollte erst wieder nach der EU-ropäischen Lösung gerufen werden - gute Nacht. Was tun eigentlich all die NGOs in der ZAR? Arbeiten sie mit den Wagners zusammen? Und die Impfärzte ohne Grenzen, ach die Grenzenlosen genannt? Fragen über Fragen. Aber wir sind ja hier nicht in der Bundespressekonferenz.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.