@Stefan Zorn: Sie verkennen die hervorragende militärstrategische Ausrichtung der Grünen und deren taktische Kompetenz: Die gegnerischen Soldaten lachen sich tot - damit ist der Feind besiegt.
Verzeihung, aber ich kann da nur wenige Zeilen lesen, dann muss ich abbrechen. NATO-Lehrstuhl innegehabt, Herr Heinsohn? Lassen wir den Herrn George Friedman vom 4. Febr. 2015 zu Worte kommen: “So, the primordial interest of the United States over which for a century we have fought war, the first, second, and Cold War has been the relationship between Germany and Russia, because united they’re the only force that could threaten us, and to make sure that that doesn’t happen.”
Wie gesagt, die Trolle sind wieder unterwegs. Wenn man Putins Logik akzeptiert, die darauf hinausläuft, daß wo immer ein Russe lebt, dieser selbstverständlich ohne Wechsel seines Wohnortes in Rußland leben kann und das Russische Militär dieses umsetzen solle, nein müsse, dann hat die europäische Geschichte und Realität, Frieden und Rechtsstaatlichkeit ausgedient. Wie ab den 90ern in Jugoslawien. Als es das noch gab, konnte man das Telefonbuch von Wien mit dem von Prag verwechseln. Oder das von Kattowitz mit dem von Essen. Wenn man Putin folgt, was wird dann aus Transsilvanien? aus Südtirol? aus Nordirland? dem Baskenland in E und F? aus Belgien? aus Katalonien? aus Schweden und Finnland? aus (west)deutschen, westeuropäischen Großstädten? Die ethnischen “Reinigungen” nach den Baklankriegen um 1900, den Jugoslawienkriegen, dem türkisch/griechischen Krieg nach WK I? Der Vertreibung der Armenier durch die Türken 15, Der Vertreibung der Armenier durch die Aserbaidschaner heute? Der Vertreibung der Deutschen nach 45?, der Vertreibung der Ostpolen durch die Sowjetunion in die von den Deutschen freigemachten Gebiete? Die Geschichte kann man nicht ändern und darf man nicht revidieren. Das Zarenreich, das Osmanenreich und Österreich-Ungarn gibt es nicht mahr. Das war und ist der Wille der betreffenden Völker. Hier kann eine reformierte EWG hilfreich sein. Ein “immer engerer Zusammenschluß in der EU2 unter Leitung der Brüsseler Eliten?
Der Krieg zwischen den beiden verfeindeten Teilen der Ukraine schwelt seit Jahren, es wird geschossen und zurückgeschossen. Ob der Donbass der Separatist ist oder nicht doch eher Kiew, ist eigentlich eine rein ideologische Frage. Der Westen hat versagt darin, mit dem Minsker “Friedensabkommen” das Land zu befrieden. Es war wie im Irak und in Syrien: die USA haben geschworen, den islamisch-sunnitischen Terrorismus unnachgiebig zu bekämpfen - in Wahrheit hat man die Terroristen unterstützt, weil sie gleichfalls Feind des Feindes Assad waren. Erst als Putin konsequent mit der Luftwaffe eingriff, wurde der IS geschlagen. Im Donbass zeigt sich ebenso, dass Donezk und Luhansk nur befriedet werden können durch einen beherzten Eingriff der Russen. Erst wenn aus dem Donbass auf Übergriffe aus dem Westen massiv zurückgeschlagen werden kann, werden die netten Nazis in Kiew jegliche Aggression aufgeben. Die Krim ist heute befriedigt durch die Wieder-Übernahme durch Russland. Im Donbass wird es hoffentlich ebenso verlaufen. Kiew soll sich aber hüten, eine Atombombezu bauen, ansonsten werden wir dort eine Kubakrise mit umgekehrten Vorzeichen erleben.
In dem ganzen Drama geht es NICHT um die Ukraine, sondern um den durch Putin blockieren totalen Zugriff der US-Oligarchen auf möglichst billige russische Rohstoffe und vor allem darum, Russland genau wie Irak und Libyen dafür zu bestrafen, dass sie Erdöl nicht mehr gegen Dollar verkaufen wollten. Der Petro-Dollar, also der Ölhandel ausschließlich mit US-Dollars, ist eine wesentliche Stütze des US-Dollars. Und genau dagegen hat Herr Putin gewagt zu opponieren. Er hat sogar die Dollar-Reserven Russlands weitgehend beseitigt. Die Verdrängung des Dollars aus dem Erdölhandel durch Russland und China wollen die USA nicht hinnehmen. Das beendet den Status als alleinige Supermacht. Die Ukraine ist den USA wurscht, die EU-Staaten gelten als Vasallen. Russland und China sind respektierte Gegner. Und dann benötigen die USA und die EU dringendst ein Bedrohungsszenario durch einen medial generierten Feind, um vom eigenen Versagen abzulenken. Mit solchen “Freunden” braucht die Ukraine keine Feinde.
Eine Bankrotterklärung der westlichen, insbesondere der europäischen Diplomatie. Lauter überbezahlte, aufgeblasene Nichtschwimmer. Jetzt titelt der FOCUS, die Rede Putins sein „wirr“ gewesen. Ich fand seine Rede schlüssig und nachvollziehbar. Ich stelle mir gerade vor, unser Scholzomat müsst eine Stunde lang frei reden, oder unser Außenminister im weiblichen Gewand. Überhaupt höre und lese ich nur so verzweifelte wie wirre Kommentare der westlichen Medien. Wieder ein Beleg dafür, wie der Wahrheit entrückt und völlig verblendet die aufgestellt sind. Einzige Ausnahme war gestern Abend ein Professor der Bundeswehr-Akademie Koblenz, der im spontan anberaumten ZDF-Interview präzise und klar feststellte, daß Putin in den Gesprächen der letzten Tage Scholz und Macron am Nasenring durch die Manege geführt hat. Unsere Bundeswehr-Helma wird ihn dafür sicher heute abstrafen.
Putin wird mit niemandem verhandeln, der nicht auf Augenhöhe ist. Er ist ein gut ausgebildeter, russischer Stratege, das hat er Zeit seines Lebens bewiesen. Er geht Stück für Stück weiter, nicht unüberlegt, aber anders…. Psychologie war nie des Westens Kind. Sie halten sich einfach für genial. Das muss reichen. Ob Putins Denken und Handeln aber ins 21. Jahrhundert passt muss sich erst herausstellen. Denn alle wollen keinen Krieg, aber was wollen sie dann? Fragt sie, die Menschen, liebe Journalisten. Aus der ganzen historisch verankerten Geschichte raus zu kommen wird ohne Gesichtsverlust schwer. Es bleibt spannend.
Die friedenslüsterne Russische Föderation übertrifft die friedliebende Soiwjetunion noch dadurch, daß sie ihre Armee nicht nur an der Grenze aufmarschieren läßt, um Angst zu erzeugen, sondern in die Ostukraine einmarscheiren läßt. Insofern irrst du dich schon einmal, lieber Gunnar. Selbstverständlich möchte die Russische Föderation gerne das “Marionettenregiem” der Ukraine ohne große Verluste abräumen. Nur ein verlustreicher Krieg, wie damals in Afghanistan, könnte die friedenslüsterne Russische Föderation von weiteren “Heim ins Reich”- Maßnahmen abhalten. Das haben aber die westlichen Staaten, die den alten, immer noch gültigen Grundsatz: Gegen Soldaten helfen nur Soldaten, in ihrer wohlstandsverwahrlosten Feigheit unterbunden, indem sie die moderne Bewaffnung der ukrainischen Streitkräfte verhinderten. Ich habe heute nacht laut gelacht, als der außenpolitische Kobold des mitteleuropäischen Siedlungsgbiets wie Rumpelstiefel mit der Forderung auftrumpfte, die Russen sollten zurück auf Start, während gleichzeitig die russischenTruppen ihre Aufmarschräume v o r der Grenze i n die Ostukraine verlegten. Von den Parteien der Kriegsdienstverwiegerer und der Oster- und Friedensbewegung ist nichts anderes als Zuschauen zu erwarten. Man könnte die Russen, die fremde Länder einnehmen, und gleichzeitig mit dem Angebot, für weitere Gespräche bereit zu sein, fast bewundern, wenn es nicht so schlitzohrig wäre. Es ist aber geschickt, weil es den feigen westlichen Staaten die Brücke zum Nichtstun baut. Die Kette Kaukasus, Krim, Ostukraine, usw, ist allerdings für jeden erkennbar, Salamitaktik. Aber dem Feigen, der schon bei Corona um sein Leben bangt, ist alles Friede.
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