Sehr geehrter Herr Rietzschel, ich finde es stimmig das sie Putin nicht mit Hitler vergleichen. Das sei denen von Bild überlassen. Es ist auch bedenkenswert das sie den Holodomor mit der aktuellen Situation in Kombination bringen. Sie sollten aber nicht vergessen zu erwähnen, wie wichtig auch Sanktionen gegen Regimes sind die nicht in freiheitlich-demokratische Schemata passen. Haben doch deren Völker erst dadurch erfahren wie dringend es ist ihre jeweiligen Regimes zu stützen. Ja Hunger kann wohl eine starke Waffe sein, ohne diesen hätte es wohl keine französische Revolution gegeben. Deshalb ist es moralisch durchaus vertretbar gegen Stalin ah Putin zu frieren, zu Fuss zu gehen und die Wirtschaft zu schleifen. Wir schaffen das!
Ich kann dieses dämliche Russenbashing nicht mehr hören - die Ukraine hat gerade mal 4,2 % zur weltweiten Weizenernte beigetragen… Menschen verhungern auf dieser Welt seit Jahrzehnten - auch ohne Putin!!! Dieses Mal werden aber vermutlich auch die Deutschen hungern frieren stinken arm sein obdachlos werden und den Müll durchwühlen… und zwar genau deshalb weil sie sich eine einzigartige Versagertruppe als “Regierung” gewählt haben… Und das ist gut so!!! Hungern soll das Denken anregen!!!
Manchmal hilft es ein Geschichtsbuch zur Hand zu nehmen, bevor ein Text geschrieben wird. “Kleriker und Intellektuelle wurden reihenweise an die Wand gestellt, in Massengräbern verscharrt. Dichter, Schriftsteller, Künstler und Hochschullehrer zur Gehirnwäsche nach Sibirien deportiert, allein 1931 über 50.000.” Stalin hat darüber hinaus zehntausende russische, ukrainische… (sowjetische) Kommunisten im GULAG eingesperrt oder erschiessen lassen. Tausende internationale Kommunisten erfuhren das gleiche Schicksal. Der Diktator Lenin hat eine völlig andere Politik verfolgt als Stalin. Die Bauern sollten mit den hungernden Städtern teilen. Solidarität. Machen wir weltweit und mit Flüchtlingen und Migranten hier in unserem Land. Als Lenin sah, die Kollektivierung der Bauern, kleine Handwerker, Dienstleister etc. funktioniert nicht, wurde die NEP (Neue Ökonomische Politik) auf den Weg gebracht. Diese Gruppen durften mehr und weniger frei wirtschaften und einen Teil vom Mehrprodukt behalten. Die Versorgung, Ernteergebnisse, haushaltsnahe Produkte und Dienstleistungen, verbesserte sich merklich. Stalin kehrte zur Zwangskollektivierung zurück (siehe die Sozialisten in Berlin). Es folgte der Hungertod in allen !!! Landesteilen der Sowjetunion. Darüber hinaus mussten jedes Jahr ca. 5 Millionen Bauern, im Winter ja nichts zu tun ha, ha, “Arbeitslose”, Kleinkriminelle aus der gesamten Sowjetunion, inklusive Ukraine, in die sibirischen Wälder Bäume fällen. Ob die davon Ahnung hatten, Kasachstan da gibt es nicht mal Bäume, oder keine Wintersachen hatten, spielte keine Rolle. Die russichen !!! und ukrainischen Bauern mussten zusätzlich ihre halbverhungerten Pferde mitbringen. Viele der Bauern und Pferde kamen nicht wieder. Es stellen sich noch zwei Fragen: Sind die Minen im Hafen von Odessa ukrainisch? Warum sollte Putin den vorhandenen Weizen nicht zu Geld machen, braucht er kein Geld? Ja, ja sammeln, sortieren, schreiben.
Noch so ein überflüssiges Stück Propaganda zu Gunsten ukrainische Rechtsradikaler. Der Begriff “Putins Krieg” ist einfach krank. Russland hat 8 Jahre mit Diplomatie versucht, den Beschuss der Städte der Maidan-Gegner im Donbas durch schwere Artillerie der Ukraine zu beenden. Wer das unter den Tisch kehrt zeigt nur, dass ihm/ihr “russische” Opfer völlig gleichgültig sind. Das ist ein innerukrainischer Konflikt, in den Russland eingegriffen hat, als das Maidan-Regime zur Vernichtung der autonomen Gebiete des Donbas seine Soldateska im Osten zusammengezogen hat. Im Jargon des Westens nennt man das “humanitäre Intervention”. Die USA und Frankreich hätten mit Sicherheit in einer vergleichbaren Situation niemals 8 Jahre auf Diplomatie gesetzt. Die moralische Zwickmühle ist die Frage, ob es die Ukraine wert ist, dass es ihretwegen Hungertote in anderen Ländern gibt. Die Angehörigen des Tätervolkes der Jahre 1941-1944 sollen es unterlassen, einen russischen Präsidenten, dessen Bruder durch deutsche Schuld bei der deutschen Belagerung Leningrads verhungert ist, mit Hitler oder Stalin zu vergleichen. Das ist schlichtweg primitiv.
„Der Bauer muss ein wenig Hunger leiden, um dadurch die Fabriken und die Städte vor dem Verhungern zu bewahren.“ - Das erinnert doch stark an die Vorschläge hiesiger Politiker, daß die Deutschen doch für die Ukraine weniger essen sollten und man im Winter auch ruhig mal die Heizung ausstellen kann. - Ansonsten ein grottenschlechter und in vielen Bereichen (meiner Ansicht nach) sachlich falscher Artikel, der leider das neue “Niveau” der Achse widerspiegelt (zum Glück gibt es natürlich immer noch sehr lesenswerte und sachliche Artikel z.B. von den Herrn Zimmermann, Gebauer, Ziegler, Frank, Meins oder Haferburg. Und auch viele Artikel von Claudio Casula sind wirklich sehr amüsant und unterhaltsam).
“Stalin hatte die Ukraine brutal unterjocht” FALSCH! Eine Ukraine als solches gab es damals nicht. Und diese Maßnahmen des Georgiers Stalin, trafen alle Bauern in der Sowjetunion. Aus diesen Ereignissen einen Feldzug Russlands gegen die Ukraine zu konstruieren entspricht nicht den Tatsachen. Chruschtschow, Kossior, Ljubtschenko, Bondarenko,Tschubar waren “Ukrainer” und organisierten selbst die Maßnahmen im bolschewistischen Sinn Über den “Ukrainer” Kaganowitsch, immerhin ein Organisatir der Hubgersnot und der “Kulakenverfolgung, kann man bei Wikipedia lesen: “Kaganowitsch betrieb eine Politik der „Ukrainisierung“, bei der die ukrainische Sprache, ukrainische Kultur (Oper, Theater) und lokale Kader im Verwaltungs- und Parteiapparat gefördert wurden.”
Hmm…Röper beschreibt die Situation auf seiner Seite gestern (30.5.) etwas anders. Was soll ich jetzt glauben?
Das wird wieder einen Aufschrei bei den üblichen Verdächtigen geben, Herr Rietzschel. Den großen Führer kritisieren geht nämlich gar nicht.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.