Für uns gilt es, den zerstörerischen Ökologismus von Grünen, SPD, CDU ... zu überwinden, der von uns Verzicht und Stillstand fordert. Denn solche fortschrittsfeindliche Engstirnigkeit zerstört unseren Wohlstand, unsere Freiheit und unsere Sicherheit. Der eigentliche Zweck des Krieges besteht für Russland offensichtlich im Schutz des eigenen bereits jetzt flächenmässig grössten Staates der Erde und für die hinter der Ukraine stehenden Staaten/Staatenbünde [USA, UK, EU ...] in der quantitativen Ausweitung ihres Einflussbereiches, so wie sie es bekanntlich in den letzten Jahren betrieben haben. Mit küchenpsychologischen Fernanalysen, Vermutungen und Unterstellungen, was angeblich der russische Präsident und die Russische Förderation erreichen wollen, führt man die Bürger in die Irre. Man muss stattdessen nach den gegenwärtigen nationalen und geopolitischen Interessen a l l e r Akteure gucken, dann klärt sich die Sicht. Nicht rein zufällig lassen sich andere Staaten [China, Indien ...] nicht in diesen Konflikt hineinziehen, denn auch sie vertreten ihre eigenen nationalen und geopolitischen Interessen. Nur in Deutschland ist man so unsäglich saudumm, dass man weder die eigenen nationalen und geopolitischen Interessen vertritt noch sich aus von anderen Staaten geschürten Konflikten so gut es geht heraushält.
Das ist mir deutlich zu viel Technikgläubigkeit, die der Autor da zum Ausdruck bringt. Nahrungsmittelerzeugung ist immer noch und wird auch zukünftig eine Frage der Anbaufläche sein. Es geht hier nicht um Basilikum als Gewürz für die Pizza, sondern um Getreide für deren Boden, um Weizen, Reis, Kartoffeln. Fleisch aus dem Bioreaktor kommt ohne Tiere aus, aber der Anbau von Feldfrüchten nicht ohne deren Exkremente, die den Boden düngen. Die Kontrolle von Territorien bedeutet auch die Kontrolle über das dort geltende Recht, ist mithin Voraussetzung für Demokratie. Richtig ist, daß technologische Kompetenz derzeit wichtiger ist, als der Besitz großer Landbauflächen und vieler Rohstoffe.. Das ist der Grund für die Uneinlösbarkeit der Weltmachtansprüche russischer Eliten. Wer Rohstoffe, Getreide und Düngemittel besitzt, kann zu großem Wohlstand gelangen, an den Superyachten russischer Oligarchen kann man das mühelos erkennen, aber darauf läßt sich keine Supermacht mehr begründen, es sei denn, mit militärischer Potenz. Letztere muß aber zwangsläufig im Laufe der Zeit schwinden, da sie von technischer Entwicklung abhängt. Insofern stimme ich dem Autor zu, daß Putins imperiale Vorstellungen nicht zeitgemäß sind. Aber die Produktion von 20% der Weltweizenernte ist auch nicht Nichts, wie wir bald sehen werden, wenn ein Teil davon durch Krieg ausfällt. Die immer weitere Verdichtung der Weltbevölkerung durch ungezügeltes Bevölkerungswachstum führt zur Verschlechterung der Lebensbedingungen, auch wenn es gelingen sollte, alle zu nähren und unterzubringen. Vielleicht meint der Autor ja, Menschen können sich an alles gewöhnen, auch drangvolle Enge. Mag sein, aber will er das wirklich?
Ich wohne in der Nähe von Philippsburg. Einige haben nach der Sprengung gefeiert. Ich bin immer noch traumatisiert. Da steckten viele Steuergelder drin, hat uns lange Zeit sicher mit Strom versorgt. Die Lösung war nicht optimal, bis 2030 hätte man aber sauber aussteigen können. Heute kommt die Meldung, das die Ukraine den Gasfluss teilweise stoppt. Jetzt noch ungünstig ein ungewöhnlich kalter Winter zur unpassenden Zeir, und es werden Menschen sterben. Bin einfach traurig, wie entschlossene Minderheiten die träge Mehrheit vor sich her treibt. Es kann aber noch zum grossen Knall kommen, wenn diese Mehrheit am eigenen Leib spürt, das die nicht durchdachte Politik üble Folgen hat. Ja ich bin traurig. Meine Wahlentscheidungen der letzten Jahre hätte ich auch in die Tonne treten können.
Der Autor projeziert die Verbrechen und Macken des Westens auf Rußland. Das macht keinen Sinn: auch dann nicht, wenn er - wie im Artikel - alle heiligen Kühe auf einmal schlachtet
Ein überraschender Ansatz, der zum Nachdenken anregt. Auf jeden Fall ist richtig, dass es die Predigt von Verzicht und Stillstand, Einschränkung und Verlust ist, die gegenwärtig “den Westen” lähmt. Ob dadurch Diktatoren wie Putin zu Angriffs- und Eroberungskriegen verleitet werden. weiß ich nicht, sicher ist jedcoh, dass die Zaghaftigkeit und Unentschlossenheit der westlichen Zivilisation seinem Entschluss kein Hindernis in den Weg gelegt hat.
Weil der Imperialismus von gestern ist, dehnt sich das amerikanische Imperium (NATO) also Land für Land weiter aus? Sieht der Autor den Wald vor lauter Bäumen nicht?
Überleben wird die Menschheit die nächsten 100 Jahre nur mit Technologie, Innovation und Erfindungsgeist. Das ist unsere einzigartige evolutionäre Stärke. Der Westen ist allerdings auf einem anderen Trip. Man nennt es Öko, behauptet den Planeten und FFF Kids zu retten, aber es ist nix weiter als die komplette Aufgabe dieser einzigartigen Fähigkeit der Menschheit. Religiöse Eiferer, als Wissenschaftler oder Allwissende getarnt, werden uns den Untergang bringen. Dann schüttelt sich der Planet ein paar 100tausend Jahre und ein neues Ökosystem entsteht. Bereit für weitere 3500 Millionen Jahre. Die 150tausend Jahre Mensch werden nicht mehr als ein Mückenstich in der Erdgeschichte sein. Interessant, dass schon die Menschen, die die Bibel geschrieben haben, das erkannt haben, man aber gegen die selbstzerstörerischen Eiferer und Heilsbringer nicht ankommt.
Dies ist ein großartiger Beitrag. Wir haben beim russischen Gas erlebt, dass die Energiewirtschaft, aber auch die Großchemie und andere Großverbraucher von Gas als Brenn- oder Rohstoff, wegen eines moderaten Kostenvorteils auf eine einseitige Abhängigkeit von einem Lieferanten eingegangen sind, und die Politik geradezu unterstützt haben, auf viel größer dimensionierte strategische Reserven, und eine Diversität von Bezugsquellen zu verzichten. Eine dekadente Fantasielosigkeit scheint auch in den Vorstandsetagen der Großindustrie vorhanden zu sein, obwohl diese auf anderen Ebenen sehr wohl kreativ sein kann.
Mancher Spruch erhält erst seine Gültigkeit viele Jahre, oder Jahrzehnte, nachdem er aus ganz anderem Grund an Brett geschrieben wurde. Einer davon, “Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen”. Oder auch Lenin, der die Elektrifizierung vor hundert Jahren als das wichtigste erkannte. Ganz richtig, das Land heißt wieder Rußland, die Grenzen ein wenig verändert. Die Menschen doch wohl kulturell noch ähnlich. Während Rußland seine Hausaufgaben gemacht hat, hat Deutschland in der selben Zeit kräftig Gras geraucht und seinen Illusionen freien Lauf gelassen. Das Ergebnis, die Zukunft Güterverkehr mit dem Lastenfahrrad auf, ja verrotteten Straßen, die Menschen im kalten und dunklem Keller ausharrend. Der Platz reicht nicht um die düstere Zukunft Deutschland hier zu beschreiben, die soll sich jeder selber vorstellen.
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