Ich könnte jetzt schreiben, die pöhsen Amerikaner “morden und brandschatzen” wegen Öl auf der ganzen Welt, deshalb dürfen die Russen Massaker nach Lust und Laune verüben. Schliesslich wiegt das eine mögliche Unrecht, ein bestätigtes auf. Das zb Hussein aufgehalten werden musste, egal! Aber darum geht es mir jetzt nicht. - Weitgehende Zustimmung zum Artikel, allerdings, glaube ich auch, das der Begriff “Ökologismus” verharmlosend gewählt ist. Was Kretschmann getan hat, grenzt an Ökoterrorismus und wird hoffentlich irgendwann bestraft. EU-bezogen glaube ich übrigens, ohne den zweifelsohne zu verurteilenden Angriffskrieg auf die Ukraine relativieren zu wollen, das wenn die EU eigene Streitkräfte hätte, irgendwann ein Einmarschbefehl oder im Neusprech auch Entnazifizierungsbefehl erteilt werden würde, um Ungarn oder Polen zu “befreien”. - Ach, nur mal so nebenbei. Ich wünsche weder eine russische, noch amerikanische Abhängigkeit. Wir haben definitiv das Know-How uns selbst zu versorgen. Wir haben oder hatten eines der modernsten Kernforschungsprogramme der Welt, aber im Irrglauben, das eine Umweltförderne Energiequelle umweltschädlich ist, katapultieren wir uns in die Zeit der Pferdekutsche in die Vergangenheit. Was für eine Sauerei… und das in mehrfacher Hinsicht!
@Fritz Hecker: „Relativer Frieden und Wohlstand fürs Volk können Kollateralnutzen von Politik sein, sind aber keineswegs deren Ziel.“ Gut auf den Punkt gebracht. Was wir aber allzu gerne außer acht lassen, ist, dass wir als Volk darüber bestimmen, wie hoch der Anteil des Kottaralnutzens ist. Denn die Werte der Aufklärung (Menschen- und Bürgerrechte) sind ja definiert und festgelegt. Wenn wir als Volk (Teile davon) aber die Allmachtsphantasien eines Putins verteidigen und unterstützen, warum sollten unsere Politiker diesen Allmachtsansprüchen nicht nacheifern, und die neoliberale Geisteshaltungen der Wirtschaft bei uns umzusetzen suchen. Das Großkapital wird immer reicher und mächtiger. Der Mittelstand wird ausgedünnt, die Armen immer ärmer. In einem demokratischen Verständnis sind Politiker Dienstleister im Auftrag des Volkes. Wer aber unterwürfig einem autoritären Putin folgt, und auch seinen Anspruch auf Deutungshoheit rhetorisch teilt, kommt sicher nicht auf die Idee, deutsche Politiker an ihre demokratischen Pflichten zu erinnern. Auf die Idee, die Ursache der negativen Entwicklungen im Westen auch mal in sich selbst zu suchen, will keiner kommen. Wer Putin zur die Wahrheit repräsentieren Instanz erhoben hat und seine Autorität nicht in Frage stellt, leistet bestimmt auch keinen Beitrag, den Kollateralnutzen bei uns wieder zu erhöhen!!// Bei den USA-Kriegen ging es nachweislich eben nicht um imperiale Macht, sondern um die Erhaltung eines globalen Wirtschaftssystems, von dem WIR ALLE im Westen nun mal einen Kollateralnutzen hatten! Wer die Zustände in fundamentalistischen (kommunistischen, islamistischen) Systemen kennt, weiß, von was ich rede. Diese Art USA-Kritik zu üben, ist nur dann glaubwürdig, wenn man im Baumhaus lebt und sich von Maden und Würmern ernährt. Eine ähnliche Verlogenheit erkennt man bei putin-verstehenden Leuten, die hier massive Staatskritik üben, aber nicht bereit sind, Putins Staatsdokrin hinzunehmen und dafür auch ins Gefängnis zu gehen.
Der Autor hat sicherlich viel Fantasie, aber geht sie in die richtige Richtung? Man sollte einfacher und realistischer denken. Putin hatte eingesehen, dass er auf dem Verhandlungswege sich mit der Ukraine nicht einigen konnte. Selenski lehnte alle Forderungen ab und wurde dabei von den USA unterstützt. Putin fühlte sich bedroht, weil die NATO entgegen der Zusage sich immer weiter nach Osten ausgedehnt hat. Die USA hätten in der Ukraine wahrscheinlich auch Militär und Waffen installiert. Als Selenski auch noch eine neue Sprachenregelung, die die Russen benachteiligte, einführte, war das der berühmte Tropfen. Die USA sind immer bestrebt, keine andere Großmacht aufkommen zu lassen, daher betrachten sie Russland als einen Gegner. Biden hat gesagt, dass er hofft, dass Russland durch den Krieg so beschädigt wird, dass es nie wieder einen Krieg anfängt. Es soll also die Ukraine für Amerika Krieg führen und Amerika liefert die Waffen dafür. Der 2. Weltkrieg ist ähnlich entstanden. Hitler wollte von Polen einen Korridor nach Ostpreußen und den Status von Danzig ändern. Polen wollte aber keine Änderungen und wurde dabei von England unterstützt, weil England (und auch Frankreich) einen Krieg gegen Deutschland wollten. Die Polen haben Hitler so lange provoziert, bis ihm der Geduldsfaden riss, wobei hinzukam, dass Polen zuerst mit Krieg gegen Deutschland gedroht hatte. Was damals England war, ist jetzt die USA. Übrigens, wo waren denn diejenigen, die jetzt Putin kritisieren, als die USA den Irak und Afghanistan ohne triftigen Grund überfallen hatten?
@Frank Box;”... Anscheinend hält er nicht mehr länger durch. ♠ Meine Prognose: Der macht es nicht mehr lange! Wollen wir hoffen, dass aus den Diadochenkämpfen um seine Nachfolge jemand Vernünftigeres hervorgeht, ” “Wollen WIR hoffen..” ist sehr anmaßend, denn für mich sprechen sie mit Sicherheit nicht! Ich dagegen hoffe, dass ihre Hoffnungen nicht in Erfüllung gehen, weil ihnen möglicherweise Typen wie Biden, Macron oder Scholz vorschweben. MfG
Krieg und nix verkaufen, beides kostet Geld. Man muss also Fragen wie lange reicht es ? VERBALE Schlachten sind mit Idiologen sinnlos. Sie ändern nichts am Preis .
@ Hans-Peter Dollhopf: “ein gigantischer Wechselrichter, denn die elektrische Energie der Nordseewindparks lässt sich als Gleichstrom quantitativ mit sehr viel weniger Trassenbau in das untere Innere des Landes verschaffen”. Haben Sie hier Ihre Meinung kundgetan, oder stammt das z.B. aus der besagten PR-Abteilung? Dann würde sich der Herr Stobbe hier bei achgut.com bestimmt über einen Link oder ähnliches freuen.
@Lutz Herzer - Bill Gates mit dem größten Besitz von Agrarland in den USA: Was macht er damit? Er lässt es brach liegen. Er hat es erworben, damit niemand sonst auf den Flächen Getreide und andere Lebensmittel anbauen kann. Und damit für die kleineren Landwirte das Land unerschwinglich wird. So sind die Philanthropen…
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