So ist das im besten Deutschland aller Zeiten: Wenn die Medien Punks zu “normalen” Leuten deklarieren und “normale” Leute zu Punks. Diesen Leuten fehlt es auch an Selbstreflexion, wenn man von medialer und politischer Seite hofiert wird, kann der eingeschlagene Weg niemals der Bedeutung des Punkertums entsprechen. Man stelle sich die echten Punks der 70er, 80er Jahre in Dialogen mit Helmut Schmidt oder Franz Josef Strauss vor…so etwas hätte es nie gegeben, von beiden Seiten aus.
Sie pinkeln gegen Rechts, kaken gegen Rassisten. Ich kotze gegen die Regierung.
Junge, gesunde Menschen, die sich jahre- oder jahrzehntelang von der Allgemeinheit durchfüttern lassen - um jene dafür noch zu missachten. So etwas gibt es nur im “bunten” Deutschland. Das ist “sozial” im Sinne von Rot-Grün. Aber - einmal mehr - gewählt ist halt gewählt, liebe Zeitgenossen. Behaupte niemand, das nicht gewusst zu haben, wie vieles andere ebenfalls. Bei Merkel konnten sich deren Wähler wenigstens herausreden, auf konservative Politik im besten Sinne gehofft zuhaben und grundlegend getäuscht worden zu sein - bei der aktuellen Bundesregierung war jedoch vorab klar was kommen würde. Möchtegern-Punks, pöbelnd, saufend und wild urinierend auf Sylt, ein Vorgeschmack…
Die schönste Aussage eines älteren Punk in einem Bericht vom NDR war: “Natürlich räumen wir unseren Müll weg. Wir sind ja nicht von Fridays for Future”.
Nun- FaulenzA & Co werden von alten weißen einflussreichen, reichen Männern hofiert - na prima - das findet Otto Normalverdiener sicherlich toll! - Übel das dümmliche Verhalten etlicher Touristen, welche diese Nichtsnutze, die von unserem Geld leben, offensichtlich auch noch in ihrem Tun ermutigen, indem sie ihnen Geld zustecken und - wahrscheinlich - fröhliche Selbstfotos mit ihnen machen. - Warum eigentlich zahlt man denen ihr asoziales Verhalten (Pöbeln, Belästigen, überall hinpinkeln und Schlimmeres) nicht mit gleichen Mitteln heim? Ok - ich kenne die Antwort! - Wer links(radikal) ist und durch asoziales Verhalten auffällt, darf hier alles. Ich stelle mir gerade das gleiche Szenario vor, wenn “Rechte” sich so aufführen würden. Nach spätestens einer Woche wäre der Spuk vorbei. Zwangsräumung, Anzeigen etc. usw. wären die Folge! Nun - “man” braucht diese Schmarotzenden (d/w/m), wenn es demnächst darum gehen wird, Demonstrationen gegen die katastrophale Politik zu stören und deren Teilnehmer verbal und körperlich anzugreifen.
Dieser Artikel entspricht doch dem Wesen der achse, wie diese sich in letzter Zeit entwickelt hat. Kleingeistig über ein paar Punks und ein paar Neureiche auf einer Insel zu berichten. Die wahren Themen, die wichtig für das Land, für über 99 Prozent der Bevölkerung wären, werden schmalspurig gestriffen. Mein Vorschlag für die achse, ihre marode Finanzierung zu verbessern ist, sie in die Gemeinschaft einzureihen, die “Bezüge” aus dem GEZ-Topf erhalten.
Höre ich da einen gereizten Unterton, Herr Casula, hat ihnen ein in einen Brunnen pinkelnder, ungewaschener Schnorrer etwa den Humor verhagelt? Es fehlen ein paar Infos, um die Situation wirklich einschätzen zu können: Wieviele der Schnorrer sind auf der Insel? Schnorren Sie denn die “einfachen” Gäste an? Oder werden diese sonstwie - außer durch den Anblick der Schnorrer - belästigt? Für Letzteres - als ein ungewaschener Schnorrer im öffentlichen Raum sich aufhalten - dürfte keine behördlich Genehmigung erforderlich sein (derzeit selbst dann nicht, wenn es sich um einen “ungeimpften” und maskenlosen Schnorrer handelt). Ich vermute mal, dass Ihnen nicht die Schnorrer (Sie scheinen ja selbst einer gewesen zu sein) auf die Klöten gehen (oder doch?), sondern die Presse und der arme Herr Bürgermeister, der verzweifelt versucht, zwischen Skylla (Touri-Ort) und Charybdis (Vorwurf politisch inkorrekter Gesinnung) hindurch zu paddeln, was ihm naturgemäß nicht gelingt, da er bei weitem nicht so gewitzt ist wie der gewitzte homerische Held, der das geschafft hat. Spannend wäre zu erfahren, was denn nun der “Normal-Urlauber” darüber denkt, insbesondere, wenn er ansonsten Sympathien hegt für sozialen Protest und jeden Tag durch das Lesen der TAZ seinen Beitrag zum Kampf gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt leistet. Dass sich ein Herr Casula aufregt (über die Schnorrer und den Bürgermeister und die linke Presse) ist keine Überraschung. Spannend wird es, wenn der theoretisch für Linke begrüssenswerte Ansatz auf den praktischen Erholungswunsch des urbanen Links-Sympathisanten trifft. Vielleicht kommen die aber nicht nach Sylt, obowohl doch ganz Hamburg quasi von ihnen überquillt?
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