Sylt 5 Das von Manger-Programm wurde für mich zur Nebensache, ich hatte in diesen Stunden erlebt, wie eine Abneigungen gegen solche Menschen entstehen konnte und der Eindruck dieses Erlebnisses sollte ein bleibender ein. 1972 hatten wir von Sylt eine Ausflugsfahrt nach Helgoland mitgemacht - bei Windstärke 8! Mein Vater und ich landeten in der Station des Roten Kreuzes. Logisch, das an diesem verhängnisvollen Tag, da mir der Stand erstmals in meinem Leben verloren ging, der FC Schalke 04 mit 5:0 gegen Kaiserslautern das DFB-Pokalendspiel 1972 gewann. Unangenehm war vor dem nächsten Urlaub im Jahre 1973, dass mein Hamster Schnüffi sich seit Tagen sterbenskrank durch den Käfig schleppte. Was sollte ich tun? Alle meine Tiere vergrub ich nach ihrem Ableben hinter der Garage, die neben dem Haus stand. Wenn ich nun in den Urlaub fahren würde und Schnüffi stürbe ein oder zwei Tage später, vielleicht schmisse man ihn einfach in den Müll - jedenfalls wüsste ich nicht wo er genau wäre und schließlich besaß ich ihn schon eine ganze Weile. Weil er mir so ans Herz gewachsen war, entschloss ich mich ihn zu erschießen. Es war eine Qual, - für mich! Ich nahm ihn aus dem Kasten, setzte ihn auf die Wiese hinter dem Haus und weinte. Immer wieder nahm ich Anlauf. Zwar konnte ich gut mit dem Luftgewehr umgehen, hatte früher dummerweiße als Kind auch schon mal beim Spatzenschießen mitgemacht, doch dieses kleine braune Geschöpf hatte ich sehr lieb. Aber was blieb mir schon anderes übrig? Nach einer halben Stunde Kampf mit mir und meinem Gewissen, entschloss ich mich zur bitteren Notwendigkeit, setzte Schnüffi den Lauf ins Genick und drückte ab. Die Kugel durchschlug den Körper, der überhaupt nicht zuckte. Ich begrub ihn an der Garage und konnte nun beruhigter in den Urlaub nach Sylt fahren.
Ein schwacher Artikel, C. Casula. In “Chronik des Irrsinn für Monat Juli” noch über den BlackRocker abgelästert, weil er mit dem Privatflieger zur Proletenhochzeit, die mit Steuergeldern gesichert wurde, eingeschwebt ist, und nun sich in kleinbürgerlicher Manier über ein paar Punks aufregen, die in einen Dorfbrunnen pinkeln und die Proleten auf Sylt ärgern wollen. Was bitte schön soll an der AdG überhaupt ‘alternativ’ sein ? Wie wär’s denn stattdessen mit einem Artikel darüber, daß die Häkeloma aus dem BMV ein paar Fighter-Jets nach Australien demnächst sendet, damit die sich dort schon mal an einen etwaigen Einsatz an der Seite der “guten USA” gegen China vorbereiten können ? Oder ein paar Clowns aus dem Kiga Bullerbü in Berlin im Herbst auch mal kurz nach Taiwan rübermachen, um Flagge und Haltung zu zeigen ? Man darf gespannt sein, wenn die USA auch in der Taiwan-Frage zündeln, in welche Rtg. dann das Fähnchen auf der Achse wehen wird. Dann ist bestimmt an allem Unheil der böse Xi schuld; nur womit sollen wir den dann noch sanktionieren ? Ist ja nix mehr da zum Sanktionieren. Nur nebenbei: Auf Sylt war ich noch nie u will ich auch nicht hin. Und die Proleten dort sind mir so egal wie andere Nobelorte wie Nizza oder Monaco auch. Kann man sich mal anschauen, muß man aber nicht - und schön ist’s dort auch nicht.
“Wer will nicht mit Gammlern verwechselt werden, wir | Wer sorgt sich um den Frieden auf Erden, wir | Ihr lungert herum in Parks und in Gassen | Wer kann eure sinnlose Faulheit nicht fassen | Wir, wir , wir ||| Wer hat den Mut für euch sich zu schämen, wir | Wer lässt sich unsere Zukunft nicht nehmen, wir | Wer sieht euch alte Kirchen beschmieren | Und muss vor jede Achtung verlieren | Wir, wir, wir ||| Denn jemand muss da sein, der nicht nur vernichtet | Der uns unsren Glauben erhält | Der Lärm der sich bildet sein Pensum verrichtet | Zum Aufbau der morgigen Welt ||| Die Welt von morgen sind bereits heute, wir | Wer bleibt nicht ewig die lautstarke Meute, wir | Wer sagt sogar, dass Arbeit nur schändet | Wer ist so gelangweilt, so maßlos geblendet | Ihr, ihr, ihr ||| Wer will nochmal mit euch offen sprechen, wir | Wer hat natürlich auch seine Schwächen, wir | Wer hat sogar so ähnliche Maschen | Auch lange Haare, nur sind sie gewaschen | Wir, wir, wir ||| Auch wir sind für Härte | auch wir tragen Bärte | Auch wir gehen auch oft viel zu weit | Doch manchmal im Guten in stillen Minuten | Da tut uns verschiedenes leid ||| Wer hat noch nicht die Hoffnung verloren, wir | Wer dankt auch denen die uns geboren, wir | Doch wer will weiter nur protestieren | Bis nichts mehr da ist zum Protestieren | Ihr, ihr, ihr! ||| ” Für dieses Lied wurde der Sänger und Schauspieler aus der Gesinnungsgemeinschaft der Gutmenschen und der ehrenwerten Gesellschaft der 68’er ausgestoßen! Deutschland braucht einen NOSKE!
@Ilona Grimm: Dieser Satzanfang von Scholz: “Niemand hat…” ist so verräterisch, dass es mich graust! Nun weiß ich, was auf uns Spaziergänger und friedliche Demonstranten im Herbst und Winter zukommt.
Zu mehr wie anderen was versauen reichts bei diesen Punks ganz offensichtlich nicht! Dass die “taz” das auch noch gut findet, zeigt, wes Geistes Kind die dort sind!
Neid ist die Wurzel allen Übels.
Die Sache mit den Punks auf Westerland steht doch dieser Hochzeitssause gegenüber, hier nicht erwähnt. Die fahren mit dem 9 Euroticket, andere fliegen, mit dem eigenen Flugzeug. Die saufen warm Billigbier, die anderen Aperol für 10 Euro noch was. Gammeln tun alle. Heute Schlagzeile der Bild: Fußballer hat Millionengehalt bei 4 Stundentag. Wir kriegen ständig solche “Nachrichten”, Mensch soll sich klein und arm fühlen, ohnmächtig. Darum geht es. Bonzen - Arme. Und eigene Ideen haben wir auch nicht, die Punker lassen sich diesen Protest von den Medien vorschlagen. Jetzt wird der Wutwinter herbeigeschrieben. Ich selbst hatte auch meinen kleinen Protest, habe das 9 Euro “Klima” Ticket ad absurdum geführt. Zunächst als Flughafenzubringer, für den AusFlug 22. Dann quer durch die Republik, um mit einem Mietwagen Einweg zurück zu zu fahren, viel gesehen. War bei den Vorschlägen in den Medien nicht dabei.
Ja, die guten alten Punks! Vor vielen Jahren fuhr ich mit zweien von ihnen im Akropolis-Express nach Hause. In Athen waren sie mir noch ziemlich fremd, aber das gab sich rasch und in Belgrad haben wir gemeinsam in einer kernigen Aktion unsere Bier-Vorräte aufgefült. War eine schöne Reise. Mittlerweile werden sie als Beamte im Wasserwirtschaftsamt von Kleindingolding ihr Wesen treiben. Ach, die alten Zeiten!
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