Wieder einmal ein aus der Seele vieler von der mittlerweile gang und gäbe gewordenen Inländerdiskriminierung betroffenen Einheimischen mit Nichtmigrationswurzeln geschriebener Artikel. Ich gehöre zu den unter e) nicht mehr aufgelisteten Gruppe derer, die unter der bunt gewordenen Gesellschaft, besser gesagt der blutroten Gesellschaft, wobei hier Blut der entsprechende Teil des Wortes ist, wahrscheinlich noch länger leiden werde, obwohl ich eigentlich der Kategorie Metzgershund angehöre. Wer einmal mitangesehen hat, wie jemand mit einem Metzgerbeil einem anderen tiefste Kopfwunden verpasst hat, wird diese Bilder nur schwerlich wieder los. Der Vorfall ist Wochen her, aber ich schrecke noch immer aus dem Schlaf, wenn ich davon träume oder fange an zu zittern, wenn irgendwo jemand in meiner Umgebung losschreit, manchmal genügt sogar ein Wortgefecht.
Deutschland ist ein krankes Land. Die Krankheit heißt” Hass auf sich selbst”. Vor dem Hintergrund unserer Geschichte mit einer braunen und einer roten Diktatur ist das kein Wunder. Die traumatischen Erfahrungen mehrerer Generationen mit Menschen verachtenden politischen Systemen haben zu einer geradezu pathologischen Sicht auf sich selbst geführt. Der Versuch, dieses Trauma dadurch zu heilen, dass man immer nur Gutes tun möchte, ist verständlich, birgt aber die Gefahr, letztlich in der Sackgasse der Realitätsverleugnung zu landen. Der Ausweg aus dieser Situation kann nur gelingen, wenn Deutschland es schafft, zu einer gesunden Balance von Humanität gegenüber in Not geratenen Menschen und Wahrung der grundlegenden Interessen eines Landes und seiner Bürger nach Sicherheit, Stabilität und Zusammenhalt zu gelangen.
Die harte Schule der DDR-Diktatur, welche auch ich durchlaufen habe, ist heute zweifelsohne von Nutzen. Wir hatten damals auch der Regierung und dem System innerlich gekündigt. Die Auswirkungen auf die Psyche und das daraus resultierende Verhalten kann sicher nicht als normal eingestuft werden. Aber es ist ein gewisser Eigenschutz. Das bringt in der heutigen Situation einige Vorteile mit sich. Das schlimme daran ist, das man seine zwangsläufig “erlernten Fähigkeiten” schon wieder zum Einsatz bringen muss. Dabei ist es doch noch nicht sehr lange her das diese verhasste Gesellschaftsform mühsam abgeschafft wurde. Schon gibt es wieder solche Demagogen und Spinner, die glauben ein Volk umerziehen zu müssen und sich schon wieder ihr eigenes Weltbild zusammen zimmern wollen. Und wieder soll dafür die Bevölkerung herhalten. Was machen in Zukunft nur die ehemaligen Bundesbürger, die solche Fähigkeiten nicht “erlernen” mussten? Das Gruselige daran ist allerdings, das es hierzulande zu viele Menschen gibt, die genau diejenigen immer wieder wählen, weil sie glauben das sich dann endlich mal was in Deutchland ändert und verbessert. Das sind die eigendlichen “Fälle” für die Psychiater! Sie werden sicher eimal noch reichlich zun tun haben. ...........und ich habe wieder gekündigt!
Ich kann dem Autor nur Zustimmen. Eine betreute Öffentlichkeit soll eben nicht auf die Idee kommen zu fragen, ob das, was die Einheimischen jetzt erleben und befürchten müssen, zu fundamentaler Verunsicherung und Ängsten und damit auch geeignet ist, psychische Störungen zu verursachen. Bei der Literaturrecherche fällt auch auf, dass sowohl im englischsprachigen wie im deutschen Fachschrifttum die gleiche Lücke besteht: Die Untersuchungen zum von “well-being” bezieht sich exklusiv auf Immigranten, während das Lebensgefühl der Menschen, die schon länger hier leben, kein Untersuchungsgegenstand zu sein scheint. Sehr schnell entsteht der Eindruck, dass auch in diesem Wissenschaftsfeld vornehmlich Aktivisten tätig sind, die einseitig das Narrativ der Pro-Asylisten bedienen. Die “Verwerfungen”, die der Politologe Yasha Mounk fröhlich als Folge des multiethnisch-multikulturellen Großexperiments aufziehen sieht, sind schließlich nicht erwünscht. Ein Land, in dem sich (nicht nur) ein Institut für Integration und Migration allseitig um das well-being neuer Deutscher kümmert, sollte Sorge dafür tragen, dass die Menschen des Gastlandes nicht zu Patienten werden. Dass dies nicht geschieht, ist ein Teil des staatlichen Kontrollverlustes. (Ich erspare es mir,, an dieser Stelle Thilo Sarrazin zu zitieren.)
Psychische Folgen der Immigration - genau die gibt es nicht und darf es nicht geben! Wer nicht durchweg Empathie für die zahlreichen “traumatisierten Schutzsuchenden” empfindet, und sich nicht vorbehaltlos über die bunte Bereicherung unserer Gesellschaft freut, macht sich verdächtig. Verdächtig, entweder ein Rechtpopulist (oder gar Nazi) zu sein, der mit Fakenews Ängste schürt, oder eben ein Opfer derselben. Und dass diese “diffusen Ängste” nicht um sich greifen und wuchern wie ein Krebsgeschwür, daran arbeitet gerade die Kanzlerin, indem sie nämlich bestimmten Parteien und Nachbarländern mit Sanktionen droht. Und nun noch eine Frage zu dem Titelbild: Was hat den der abgebildete Atomreaktor mit dem Thema hier zu tun? :-)
Danke für diesen Beitrag. Das Thema beschäftigt mich schon länger. Nehmen wir einmal das Sonderheft der renommierten Zeitschrift »Psyche« über Flüchtlinge (2016). Kein einziges Wort über reale Probleme durch Migration. Das Erklärungsmuster lautet: Wer Angst oder auch nur Sorgen angesichts der Masseneinwanderung hat, projiziert irgendwelche irrationalen verdrängten Ängste auf die Neuankömmlinge. Was natürlich behandelt werden muss. Dass massive Wanderungsbewegungen historisch gesehen oft mit Vertreibungen und Genoziden einhergingen, dass sie, wie im Artikel beschrieben, auch zu enormem Stress in der Aufnahmegesellschaft führen können, das alles kommt nicht vor. Wer Angst vor Fremden hat, ist immer im Unrecht. Nur ein einer irgendwie verschämten Fußnote wird erwähnt, dass Freud selbst durchaus auch die real begründete, nicht neurotische Fremdenangst kennt. Das Ganze hat mich an die Psychiatrisierung von Dissidenten in der Sowjetunion erinnert. Wie viele aus den einschlägigen Berufsgruppen würden so etwas wieder tun? Oder tun es bereits in einer sanfteren Form?
Eine systematische Untersuchung dieses Themas würde mich auch sehr interessieren, in Bezug auf ganz normale Bürger und besonders betroffene Berufsgruppen. Aus vertraulichen Gesprächen weiss ich, dass bei vielen ein grosser Bedarf nach Mitteilung ihrer Sorgen und Ängste herrscht, die aber aus Furcht vor beruflichen und sozialen Konsequenzen nur unter Sicherung strikter Anonymität offen reden würden. Mit der Finanzierung dürfte es natürlich schwierig werden. Es gibt doch diesen Verein wohlhabender Regierungskritiker, der die AfD unterstützt. Vielleicht haben die noch Mittel für eine unabhängige Studie frei?
Eric Zemmour, prominenter französischerJournalist und Autor mehrerer Bücher (als Jude algerischer Herkunft selbst Immigrant), plädierte am 5. Oktober 2018 in einem Interview bei Radio Courtoisie für die Notwendigkeit, dass sich Einwanderer vollständig assimilieren, auch wenn sie einen Bruch mit ihrer Herkunftskultur hinnehmen müssten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die ins Gedächtnis zu rufen und zu beherzigen für die psychische Gesundheit ALLER zweifellos am zuträglichsten wäre…
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