Danke für diesen Beitrag. Das Thema beschäftigt mich schon länger. Nehmen wir einmal das Sonderheft der renommierten Zeitschrift »Psyche« über Flüchtlinge (2016). Kein einziges Wort über reale Probleme durch Migration. Das Erklärungsmuster lautet: Wer Angst oder auch nur Sorgen angesichts der Masseneinwanderung hat, projiziert irgendwelche irrationalen verdrängten Ängste auf die Neuankömmlinge. Was natürlich behandelt werden muss. Dass massive Wanderungsbewegungen historisch gesehen oft mit Vertreibungen und Genoziden einhergingen, dass sie, wie im Artikel beschrieben, auch zu enormem Stress in der Aufnahmegesellschaft führen können, das alles kommt nicht vor. Wer Angst vor Fremden hat, ist immer im Unrecht. Nur ein einer irgendwie verschämten Fußnote wird erwähnt, dass Freud selbst durchaus auch die real begründete, nicht neurotische Fremdenangst kennt. Das Ganze hat mich an die Psychiatrisierung von Dissidenten in der Sowjetunion erinnert. Wie viele aus den einschlägigen Berufsgruppen würden so etwas wieder tun? Oder tun es bereits in einer sanfteren Form?
Eine systematische Untersuchung dieses Themas würde mich auch sehr interessieren, in Bezug auf ganz normale Bürger und besonders betroffene Berufsgruppen. Aus vertraulichen Gesprächen weiss ich, dass bei vielen ein grosser Bedarf nach Mitteilung ihrer Sorgen und Ängste herrscht, die aber aus Furcht vor beruflichen und sozialen Konsequenzen nur unter Sicherung strikter Anonymität offen reden würden. Mit der Finanzierung dürfte es natürlich schwierig werden. Es gibt doch diesen Verein wohlhabender Regierungskritiker, der die AfD unterstützt. Vielleicht haben die noch Mittel für eine unabhängige Studie frei?
Eric Zemmour, prominenter französischerJournalist und Autor mehrerer Bücher (als Jude algerischer Herkunft selbst Immigrant), plädierte am 5. Oktober 2018 in einem Interview bei Radio Courtoisie für die Notwendigkeit, dass sich Einwanderer vollständig assimilieren, auch wenn sie einen Bruch mit ihrer Herkunftskultur hinnehmen müssten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die ins Gedächtnis zu rufen und zu beherzigen für die psychische Gesundheit ALLER zweifellos am zuträglichsten wäre…
Herr Prof Meins, natürlich gibt es keine monokausalen Erklärungen für das „Desinteresse“ an solchen Studien. Aber Sie kennen den universitären Bereich zur Genüge um zu wissen, wie Forschungsgelder für Drittmittelprojekte eingeworben werden. Die Zauberworte, die im Antrag erscheinen müssen, heißen „Gender“ und „Inklusion“ und „Klimawandel“. Da sprudelt es. Und in welchem politischen Lager die Gutachterinnen stehen, dürfte sich ja auch in der Allgemeinbevölkerung herumgesprochen haben. Keine gute Prognose für die von Ihnen zu Recht angemahnten, ausstehenden Studien. Zumindest nicht im gegenwärtigen politischen Umfeld.
Aber gibt es nicht eine frisch gefakte ‘Studie’ der Bertelsmännli und Bertelsweibli, die von Begeisterungsstürmen der Anwohner von Asylbewerberunterkünften berichtete und überall herum gezeigt wurde?
Ein ganz ausgezeichneter Artikel! Ich gehöre zur Kategorie „Spurenelemente“ der vom Autor unter c) Genannten in einem Berliner Stadtteil. Bis zu einem gewissen Grad greift Verdrängung, um sich mit dem Status des evolutionären Verlierers zu arrangieren. Dazu gehört, sich konsequent keinesfalls Nachrichten und Talkrunden zum Thema im öffentlich rechtlichen Fernsehen auszusetzen und Zeitungen des politischen Mainstreams vollständig zu meiden. Seit einiger Zeit frage ich mich, was wäre, wenn man sich mit der Selbstdiagnose Islamophobie in fachkundige Behandlung begeben wollte. Halten GOÄ und GOP entsprechende Abrechnungsmöglichkeiten überhaupt vor, und wären Therapeuten auf eine derartige Behandlung überhaupt vorbereitet? Einfach verlockend der Gedanke, mit einem quacksalbernden altachtundsechziger Psychologen auf den Spuren auslösender Traumata im multikulturellen Paradies.
“a) Wie ging oder geht es den Hamburger Familien, die vor wenigen Jahren in einem kleinen Neubaugebiet in guter, ruhiger und stadtnaher Lage ein Reihen- oder Einfamilienhaus erworben hatten und quasi enteignet wurden, weil ihnen in unmittelbarer Nachbarschaft – unter Zuhilfenahme des Polizeirechts – auf einem eigentlich nicht zur Bebauung zugelassenen Areal eine Folgeunterkunft für 700 „Flüchtlinge“ neben den Gartenzaun gesetzt wurde? Wer würde sich jetzt dort noch ein Haus kaufen, außer vielleicht mit massiven Preisabschlägen? ” Danke für wieder ein brisantes Thema. Glaubt wirklich jemand daß die das interessiert ? Eigentlich müßten die -besonders älteren ehemaligen DDR Bürger ich auch, die sich bereits in der DDR in der “inneren Immigration befunden haben, dankbar sein, für diese harte Schule. Was mich betrifft, aber auch viele Bekannte und Freunde von mir, wir sind “gewappnet”, wir suchen uns WIEDER unsere Nischen. Es ist leider so, wie gewählt, so erhalten. Laut G.E. müssen wir ja DANKBAR und FROH sein, daß die alle zu uns kommen, besonders die “PÖSEN PEGIDA SACHSEN”. Ich habe ein Video angeschaut, wo diese wirklich hochintelligente FRAU, nach deren Meinung Dresden von den NAZIS zerbomt wurde, gesagt hat, daß WIR FROH SEIN MÜSSEN; ÜBER DIE FLÜCHTLINGE; WEIL DIE; AUCH FÜR DIE PEGIDA TEILNEHMER, die gegen die Flüchtlinge demonstrieren, UNSERE RENTEN ERWIRTSCHAFFEN. !!! NA JA, Göring- E. erwirtschaftet bestimmt keine Rente, die wird LEIDER auch vom Steuerzahler alimentiert. GOTT SEI DANK ist auch diese Dame endlich !!
Die Probanden reagieren immer gleich und in folgenden Schritten. 1. Nicht wahrhaben wollen 2.Zorn 3.Verhandeln 4.Depression 5.Zustimmung Wie bei einer Krebsdiagnose !
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