In Paris und anderen französischen Städten haben rund 161.000 Menschen gegen die Verschärfung der Corona-Regeln demonstriert, meldet kleinezeitung.at. Das habe der französische Nachrichtensender Franceinfo am Samstag unter Berufung auf das Innenministerium berichtet. Allein in Paris seien rund 11.000 Menschen auf die Straße gegangen. Am Rande des Protestes sei es in der Hauptstadt im Bereich der Prachtstraße Champs-Élysées zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei habe daraufhin Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, wie Fernsehbilder gezeigt hätten.
Am Freitag hatte die Nationalversammlung einem Gesetzesvorhaben zugestimmt, das die Ausweitung der Nachweispflicht über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung vorsieht. Nun müsse noch der Senat als zweite Parlamentskammer die neuen Regelungen genehmigen, damit der Nachweis ab August auch für Fernzüge, Bars, Restaurants und Einkaufszentren nötig wird. Auch einer geplanten Impfpflicht für Gesundheitspersonal hätten die Abgeordneten der Nationalversammlung in erster Lesung ihre Zustimmung gegeben.