Dieser Polizeiruf thematisiert tatsächlich einen Fall aus der Mottenkiste der Verjährung. So ist er auch gemacht. Mit erhobenem Zeigefinger will er bösen Buben klar machen, dass sie aufgrund fortgeschrittener Kriminaltechnik nicht mehr ruhig schlafen können. Und wenn ein wenig nachgeholfen werden muß, damit die Sühne noch stattfinden kann, tritt der halbkriminelle Kommissar auf die Bremse. Da schaue man sich doch besser besser Babylon Berlin an. Da gibts aufwendig aufbereitet - Historie als Staffage - alles was das schlichte Fernsehherz begehrt: Mord, Grauen, Sex, Pornografie, und tolle Charleston - Choreografien. Und man wird dem ÖR - Erziehungsauftrag gerecht. Positiv anzumerken ist tatsächlich die subtile Anti - Raucher - Kampagne der Serie. Die Hauptfigur Rath schluckt eher Morphium , während die anderen beiden (Charlotte und Kommissar Wolter) dem Kettenrauchen frönen. Aber: Nach einer hollywoodreifen, aber völlig absurden Verfolgungsjagd auf einem fahrenden Kesselwagenzug, wo der Kommissar - schon (fast) totgeschossen - immer noch raucht, fällt er relativ wohlbehalten zwischen zwei Waggons und steckt sich wieder eine Zigarette an, der Kerl. Aber bei der finalen Schießerei wird einer der Waggons getroffen, und es strömt ein explosives Giftgas heraus. Doch der Kommissar schnippt lässig das Streichholz oder die Funken in die richtige Richtung. Und weil er eben so notorisch in jeder Einstellung gequalmt hat, wird er von den Filmemachern bestraft. Der Kesselwagen fliegt mit samt dem Kommissar in die Luft. Aus das Paffen. Eine raffiniertere Anti - Raucher - Kampagne kann man sich kaum ausdenken. Die Zigarettenindustrie dürfte an der üppig finanzierten Serie eher nicht beteiligt gewesen sein.
Warum hat Jörg Schönbohm das Ding nicht wegen “handwerklicher Fehler” gestoppt. Wie wär es mal mit einem Polizeiruf-Faktencheck? Darf ein Plakat einer politisch neutralen Band im Präsidium hängen? Wie ist es mit einer Band wie K.I.Z., Landser und Meine teure Bahnbillet? Wie können sich die Suffköpfe so lange im Dienst halten? (Im gefühlt jedem dritten Polruf oder Tatort ist einer der Kriminalen Alkoholiker.) Und was es über eine Polizistin aus, die mehrfach “F.uck” schreit und dabei auf’s Lenkrad schlägt? Darf man so einer psychisch labilen Person noch eine Schusswaffe in die Hand drücken?
Ich freute mich gestern über einen Krimi, weil die Rostocker normalerweise gar nicht mal so schlecht sind. Aber mir sprang diese grundgesetzfeindliche Kollage sofort ins Auge, was den restlichen Krimi in den Hintergrund rückte. Auf Twitter werden Kritiker des Ganzen als Nazis diffamiert (als was denn sonst). Bei der HuffPost bzw. Focus wird geschrieben, “die Rechten” regten sich auf. Ich bin Liberaler und ich rege mich auf. Eigentlich sollte sich jeder aufregen, der für das Grundgesetz ist. Und ich möchte nicht mit Zwangsgebühren grundgesetzliches finanzieren, worunter eine Antifa-Propaganda zweifelsfrei fällt. Die Ausflüge der Drehbuchautoren von Tatort und Polizeiruf ins Reichsbürger- und Preppermilieu, fand ich ja noch belustigend wegen der Häufung. Und natürlich muss man das Thema auch thematisieren, denn Reichsbürger haben ja auch Zulauf und machen der Polizei das Leben schwer. Aber was da am Sonntag beim Polizeiruf 110 abging, war wirklich unter aller Kanone. Einerseits unrealistisch, weil man so eine Polizistin aus dem Dienst entfernen würde, andererseits verfassungfeindliche Propaganda. Dazu passt, dass die Polizistin es auch sonst mit den Regeln des Rechtsstaates nicht genau nimmt und einen DNA-Test manipuliert. Und ihr Kollege hat verhökert Hehlerware. Und überhaupt sind das kranke Personen, bei denen ich nie verstanden habe, warum die sich nicht gut verstehen und sich wie normale Menschen benehmen können.
Ich habe den Film abgeschaltet. So etwas Indiskutables tue ich mir nicht an. Schade, der Rostocker Polizeiruf 110 war für mich früher einer der Besten. Aber Hauptdarsteller Charly Hübner hat sich ja zwischenzeitlich als “Rote Socke” geoutet.
Mal abgesehen von der Studiodeko, hatte es auch der Plot in sich: Da man den Vergewaltiger mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht mehr belangen kann, soll er mit einem gefälschten Beweisstück zur Strecke gebracht werden. Das ist eine Variante zum Aufruf einer „Journalistin“ im Spiegel, unliebsame weiße Männer mit falschen Vergewaltigungsvorwürfen zu beseitigen.
Wer bitte (außer extrem zerrütteten Masochisten) schaut denn noch fern? Und wenn fern, dann doch bitte Netflix, Amazon und Co, wo man nur den “Content” zu sehen bekommt, für den man sich zuvor willentlich entscheiden hat. ARD & ZDF mit ihrem Legionen staatsalimentierter Parteibuchsoldaten bilden den moralinsauren Zeigefinger der Regierenden. Selbiger wird denen “die schon länger hier sind” allabendlich in den Allerwertesten geschoben. Wie wusste es schon Kermit der Frosch zu berichten: Woran merkst du das du eine Handpuppe bist? Daran des jemand seinen Arm so tief in deinem Ar…. hat das er deine Lippen bewegen kann!
Der Tatort ist so tendenziös und einseitig geworden, dass er wirklich nicht zu ertragen ist, wer schaut sich den noch an? Allerdings will der ÖR Rundfunk offensichtlich auch seine letzten Zuschauer vergrämen. Das im “Polizeiruf 110” jetzt Schleichwerbung für linke Ansichten gemacht wird, ist nur ein Beispiel von vielen. Wer ” 37° Die Kriminalisten” am 06.11.18 im ZDF gesehen hat, weiß zumindest, das es in Essen nur Probleme mit den schon länger hier Lebenden gibt, andere tauchen gar nicht auf. Im ZDF info darf Harald Lesch in seinem Film “Wettlauf gegen die Flut” weiterlügen, obwohl er nachweislich die Unwahrheit verbreitet, auch Beschwerden beim Fernsehrat stoppen ihn nicht. Und der Sender “Phoenix” hat offenbar eine Donald Trump Psychose, anders sind die gehässigen Anwürfe nicht mehr zu erklären. Da fällt einem als kritischen Bürger nur der Satz von Henryk Broder ein: “Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist los in diesem Land?”
Das ist wirklich übel, sich diese Produkte, die für unsere Demokratie angeblich so unabdingbar sein sollen, anzuschauen. Bemerkenswert scheint mir auch die Hauptthese zu sein, die es zu übermitteln galt. Alles ist gerechtfertigt inkl. diverser Straftaten wie Fälschung von Beweismitteln, Verstoß gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen etc., solange es nur den richtigen erwischt. Jetzt benötigt es nur eine kleine Prise gedanklicher Transferleistung (welche man wohl dem Normalkomsument der öffentlich Rechtlichen gerade noch so zutraut), um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und der ÖRR wäscht seine Hände in Unschuld und hat natürlich mit nix zu tun. Eine solide Stütze der Rechtsstaatlichkeit eben. Das werden noch lustige Jahre in DE. PS: Eine Ähnlichkeit im Umgang mit dem Datenschutz bei den Fernsehanstalten und dem Beitragsservice, der damit auch gleich legitimiert ist, ist wohl rein zufällig.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.