Propagandakinder – eine Fotogalerie aus aktuellem Anlass

Die Debatte um die Inszenierung der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg als Klima-Ikone ist wild entbrannt. Die taz sieht die Kritiker als "Onlinemob", der "Hass und Hetze" betreibt:

"Unerträglich ekelhaft ist der Versuch, Greta Thunbergs Anliegen zu diskreditieren, indem auf das Asperger-Syndrom angespielt wird, das bei ihr diagnostiziert ist. „Sie IST psychisch gestört“, heißt es in einem Twitter-Post. Solche Reaktionen sind der Grund, warum Menschen mit dem Asperger-Syndrom, einer Variante von Autismus, verheimlichen, dass sie es haben. Greta Thunberg macht das nicht. Auf ihrem Twitter­account stellt sie sich als Klimaaktivistin mit dem Syndrom vor – was nun unerbittlich gegen sie eingesetzt wird."

Die Basler Zeitung schreibt hingegen

"In den letzten Wochen wurde bekannt, dass Greta im Hintergrund von zahlreichen und in Klimafragen teils extremen PR-Agenturen beraten wird, andere würden sagen: gesteuert... So sollten Eltern nicht mit ihren Kindern umgehen, vor allem dann nicht, wenn dieses an einer Form von Autismus leidet... In Davos sagte sie Pressetermine wegen Erschöpfung ab. Sie wirkt gefangen und einsam in ihrem Extremismus, der aber genährt wird, weil zur Ikone glorifiziert von Menschen mit schlechtem Gewissen – und Jugendlichen, die plötzlich für Umweltschutz demonstrieren, aber auf die Barrikaden gehen, wenn sie ihr Handy nicht ins Skilager mitnehmen können."

Der Mediendienst "Meedia" resümiert:"

Die Geschichte von “Klima-Greta” ist mal wieder eine, in die jeder hineininterpretieren kann, was er oder sie möchte. Das Mädchen ist für viele nicht zuletzt eine Projektionsfläche. Für die einen ist sie eine mutige Kämpferin für eine bessere Welt. Für die anderen ist sie die gesteuerte Marionette von PR-Strippenziehern. Weiß oder schwarz. Der Hunger der Medien nach Geschichten, die zu schön um (gänzlich) wahr zu sein sind, scheint noch immer nicht gestillt. Graustufen sind unerwünscht".

Achgut.com nahm sich des Themas inzwischen schon mehrmals an: 

Schule schwänzen für das Klima

Der Kinder-Kreuzzug für das Klima

Der Gipfel der Verlogenheit oder: Greta allein im Saal

Davos: Mehr Klima-Panik bitte

Klima-Maskottchen: Junges Mädchen, alte Zöpfe

Der Vorgänger von Greta Thunberg war in gewisser Weise ein deutscher Junge namens Felix Finkbeiner, der in Sachen Umwelt unter anderem medienwirksam vor UN-Funktionären sprach. Wie auch immer man so etwas findet, fest steht: Die Instrumentalisierung von Kindern für politische Zwecke ist nichts Neues, sie durchzieht politische Systeme aller Art – meistens jedoch totalitäre. Wir haben für die Fotogalerie oben (einfach anklicken) Motive aus dem Achgut.com Bildarchiv herausgesucht, die Beispiele für die Instrumentalisierung von Kindern zwecks Hebung der jeweiligen Moral zeigen. 

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Guido Schilling / 30.01.2019

@M. Landvoigt Sehr genau analysiert. Was die europäische Jugend die Zukunft kosten wird ist der exzessive Abbau der Wirtschaft (Arbeitplätze) und die ungehemmte Zuwanderung von schlecht bis nicht ausgebildeten Menschen aus anderen Kontinenten.

Helge-Rainer Decke / 30.01.2019

In eigener Sache bitte ich folgendes zur Kenntnis zu nehmen. Meine Tweets sollten, dürfen, können scharf kritisiert werden. Warum nicht? Das belebt. Das muss ausgehalten werden. Vice versa, versteht sich. Wer sich in seiner Ansicht nur bestätigt fühlen möchte, der mag über meine Tweets, die Stirn runzeln und mich, wenn’s konveniert, sachlich anmachen. Wer schreibt verschreibt sich hin und wieder. Das ist eine Binse, die der Jurist zu beachten hat. Aber wir sind hier im Forum, nicht Anwälte einer Kanzlei. Deshalb erlaube ich mir, ganz im Sinne der Headline von Achgut, „Wir leisten uns eine eigene Meinung“, mit spitzer Feder zu kritisieren, zu hinterfragen, zu urteilen und zu verurteilen, hin und wieder gewürzt mit Ironie, gar mit Zynismus. Beiträge von Autoren, die meiner Philosophie gut tun, lobe ich. Wer all das nicht aushält, ist nicht verpflichtet, meine Tweets zu studieren. Wer es dennoch tut, muss, -soweit er sich nicht persönlich angesprochen fühlt-, mit meinen Einlassungen, Feststellungen und Bemerkungen leben. Die Netiquette von Achgut entscheidet, was nicht sein darf, nicht der geneigte Leser, die geneigte Leserin. Ad rem: Wer sich nicht anders zu helfen weiß, als einer Sechzehnjährigen wieder und wieder zu unterstellen, sie gehöre ärztlich betreut, oder ließe sich instrumentalisieren, oder sollte besser die Schulbank drücken, -wobei ich auf den Spruch verweise, non scholae sed vitae discimus-, der muss sich fragen lassen, ob nicht die Sechszehnjährige einen bestimmten Nerv getroffen hat. Den Nerv Unverstand im Kostüm kognitiver Dissonanzen. Und das ist auch gut so. Seien wir ehrlich, meine Wenigkeit ist so etwas wie das Salz hier im Forum. Das gilt es zu ertragen.

Anders Dairie / 30.01.2019

Frl. Thunberg ist sichtbar körperlich und geistig behindert.  Es ist zweifelhaft, dass T. die komplizierten ökologischen Prozesse kennt und ausreichend interpretieren kann.  Außer Parolen konnte ich in der Literatur nichts von Substanz finden.  Es ist nicht untypisch, dass sich Asperger in ein Thema verbeissen und dies mit einem milden Fanatismus bzw. rechthaberisch   verfolgen.  Als Kompensation eines Min-derwertigkeits-Gefühls. Ich bin der Ansicht, dass sie von einem PR-Büro gemanagt wird.  Zumeist will man damit Geld verdienen. Welche Rolle die Eltern spielen, sollte näher beleuchtet werden.  Es ist nicht korrekt, T.  nicht zu kritisiere.  Dies wäre eine Missachtung ihrer Würde,  will sie doch ernst genommen werden.

Eva von der Heiden / 30.01.2019

Das Bild mit Honecker und dem Pioniermädchen erinnert mich an eine Episode aus den 60er Jahren: Meine Mutter war in der Schule hospitieren, hörte uns Drittklässler den Pioniergruß brüllen (mit der affig über dem Kopf erhobenen Hand) und betrachtete unsere Reliquien, z.B. den Pioniergruppenwimpel. Später meinte sie entgeistert zu mir: Das ist ja wie bei den Pimpfen! Verstanden habe ich das erst viel später.

Wolfgang Kaufmann / 30.01.2019

Die Kritik gilt nicht der kranken Jugendlichen. Die Kritik gilt den Eltern, die für sie verantwortlich sind; die diesen Trubel unterstützen statt ihr Kind zu schützen und da herauszuhalten. Doch die Mutter ist Sängerin und der Vater Schauspieler und so sind sie das Posieren gewöhnt. – Die Kritik gilt aber auch den Medien, welche aus diesem Kind Kapital schlagen. Jeder verantwortliche Redakteur sollte gelernt haben, dass Namen und Bilder von Minderjährigen in den Medien nichts zu suchen haben.

Donald Adolf Murmelstein / 30.01.2019

@Prof.Dr.Münsterland! Wenn ich noch etwas zu meiner Verteidigung sagen darf. Mir ging es in erster Linie um die sogenannte „Malerei“ und nicht um die „Kunst“ und was Kunst ist. So gesehen war es ein Fehler von „Malerei“ zu sprechen statt von „Schmiererei“. Außerdem benutzt mein Gehirn für den Begriff Kunst das Wort „art“ oder „arte“ und da steckt mehr drin als man gemeinhin in MUDDILAND annimmt. Das Wort „Kunst“ hat laut KLUGE ETYMOLOGISCHES WÖRTERBUCH DER DEUTSCHEN SPRACHE etwas mit „Können“ zutun. Vielleicht können Sie mir verraten welches „Können“ jemandem Befähigt aus einer Schmiererei „Kunst“ zu machen.

Karl-Heinz Vonderstein / 30.01.2019

Keine Bilder von der HJ, der Hitler Jugend oder dem BDM, dem Bund Deutscher Mädchen? Die vom deutschen Fernsehen feiern das, dass Schüler sich für mehr Klimaschutz engagieren. Letztens sagte Frau Slomka, in ihrer Einleitung zu einem Bericht über die tausenden Schüler, die in verschiedenen deutschen Städten vor kurzem demonstriert haben für mehr Klimaschutz (während der Unterrichtszeit), dass man den jungen Menschen immer nachsagen würde, sie würden sich nicht für Politik interessieren.

Robert Korn / 30.01.2019

Greta T. ist kein Kind. Sie ist eine Jugendliche oder Heranwachsende. Gepeinigt von Weltuntergangsvorstellungen und geplagt von dieser störrischen Sensitivität einerseits und der monomanen Unbeirrbarkeit, die mit Asperger einhergehen. Lassen wir es dabei bewenden… Was die “Bewegung” angeht, hätte ich ergänzend zu den hier schon vorgeschlagenen Maßnahmen zwecks Erbringen einer ernsthaften persönlichen “Eigenleistung” noch ein paar Anregungen: Die Temperatur in den Wohnungen der jungen Leute wird auf 19° abgesenkt. Wannenbäder verbieten sich von selbst, geduscht wird mit 40° Brauchwassertemperatur. Alle Wege zur Ausbildungsstätte werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zurückgelegt. Auf die Benutzung von Aufzügen, Rolltreppen etc. wird ebenso verzichtet, wie die kleine Vespa abgeschafft wird. Dann sehen wir mal weiter… Schließlich: Der Sinn von Schul"streiks” leuchtet mir heute so wenig ein, wie vor 50 Jahren die UNI-“Streiks”. Derlei Kasperveranstaltungen sind allenfalls geeignet, ein Arbeitskampfmittel der wirklich arbeitenden Menschen zu verunglimpfen.

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