Problem: Krimalitätsstatisik. Lösung: Etikettenwechsel!

Eine Studie des IFO-Institues vernebelt das Thema der erhöhten Kriminalität unter Migranten bis zur Unkenntlichkeit. Es steht stellvertretend für diese Art von "Studien", die Verantwortlichkeiten verschleiern und Fehlverhalten den "Umständen" zuschreiben.

Kürzlich wurde hier auf achgut knapp hingewiesen auf fragwürdige „Studienergebnisse“ des IFO Instituts, wonach das ganze Gerede von den Migranten, die die Kriminalität hochtreiben, nur Vorurteile widerspiegelt, während die Statistik angeblich das Gegenteil nachweist.

Als Ziel und Zweck solcher Studien vermutet man zunächst, dass das amtliche Ergebnis die Debatte beendet, in diesem Fall zugunsten der „Willkommenspolitik“ von Angela Merkel und des Flüchtlings-Industriellen Komplexes, der viele Milliarden Euro in gewisse Taschen lenkt. Aber es gibt noch weitere wichtige Effekte, selbst im Blick auf den Teil der Bevölkerung, der sich den amtlichen Ergebnissen nicht ohne Weiteres willig unterwirft.

Das Mindeste, was solche Studien erzielen sollen, ist eine Art Vernebelung, die das Thema diffus werden lässt; es entsteht eine undurchsichtige Gemengelage, die sich zusammenfassen lässt mit „die einen sagen so, die anderen so“. Das Publikum zuckt am Ende mit den Schultern, und das Thema ist somit als Zündstoff unschädlich gemacht. Ein weiterer wichtiger Effekt ist, was wir inzwischen gelernt haben als „framing“ zu bezeichnen: Das Thema und seine öffentliche Debatte werden auf eine bestimmte, aus offizieller Sicht erwünschte Perspektive verengt. Nur noch die „richtigen Fragen“ zu stellen, nimmt ebenfalls den politischen Druck, den man durch die Masseneinwanderung erzeugt hat.

Eine Auseinandersetzung mit den statistischen Hintergründen ist zwar notwendig und sinnvoll, aber damit hat man schon irgendwas zwischen 50 und 80 Prozent des Publikums aus der Debatte ausgeschlossen, denn Mathematik und Statistik sind zwar nicht unbedingt auf dem Niveau von Raketenwissenschaft („rocket science“, im Amerikanischen) – aber für die meisten gleichwohl ziemlich böhmische Dörfer. Womit man wiederum die Debatte verengt auf „Experten“ und sonstige gebildete Kreise; dem Rest wird praktisch das Recht abgesprochen, den Problemdruck zu artikulieren und die eigene Lebenswirklichkeit, wo man die heranwachsende Tochter nicht mehr Straßenbahn fahren lassen kann, als böswillige Einbildung diffamiert.

Keine mildernden Umstände für dreiste Lügen

Vor diesem Hintergrund ist es erfreulich, dass das IFO Institut in seiner Ausarbeitung einen Textabsatz anbietet, der absolut selbst-entlarvend ist. Während man im Gestus des netten Erklär-Onkels Nebelkerzen wirft, gibt man in Wirklichkeit zu, wie man das Thema mit pseudo-wissenschaftlichen Methoden hinter die Laterne geführt hat. Hier das atemberaubende Zitat (Seite 7 rechte Spalte):

„Es scheint widersprüchlich, dass Ausländer häufiger straffällig werden, während Migration insgesamt keinen Einfluss auf die Kriminalität hat. Eine Erklärung ist, dass Migranten häufiger in Gegenden mit höherem Kriminalitätsrisiko ziehen. Bei ähnlicher Kriminalitätsneigung bleibt die lokale Kriminalitätsrate unverändert, während die nationale Kriminalitätsrate der Migranten durch den ortsspezifischen Einfluss steigt.“

Das „scheint“ nicht nur widersprüchlich, sondern ist es auch tatsächlich. Was die Überschrift in der Studie als „Paradox“ bezeichnet, beruht schlicht auf einer Lüge. Die zweite Hälfte des ersten Satzes, wonach „Migration insgesamt keinen Einfluss auf die Kriminalität“ habe, ist ohnehin zwangsläufig falsch, wenn Ausländer tatsächlich häufiger (überproportional zu ihrem Bevölkerungsanteil) straffällig werden, wie man selbst zugeben muss. (Die Formulierung lässt sich natürlich mit Fußnoten und sprachlichen Verrenkungen solange uminterpretieren, bis sie etwas ganz anderes „meint“ als was sich irgendein normaler Leser darunter vorstellen wird und muss. Die „Studie“ begnügt sich eben nicht mit statistischen Taschenspielertricks, sie muss auch auf der Sprach- und Formulierungsebene zaubern.)

Im Kern ist die Aussage auch deshalb falsch, weil mit der Formulierung die vorhergehenden Analysen auf eine Art zusammengefasst werden, die durch die Analysen überhaupt nicht gedeckt ist. Vereinfacht zusammengefasst, weist IFO mit seinen statistischen Vergleichsrechnungen nach, dass man die Ausländerkriminalität „wegerklären“ kann, indem man die Straftaten nicht auf den Migrantenstatus beziehungsweise die Staatsangehörigkeit bezieht, sondern auf andere, „unschuldige“ Kennzeichen wie Geschlecht, Alter und Wohnort (hieran geknüpft etwa auch örtliche Arbeitslosenquoten).

Dazu lässt sich und muss man vieles sagen und diskutieren, aber egal wie man zu diesen „Details“ steht: Das statistisch erzielte Loslösen der Kriminalität vom „Ausländer“-Status bedeutet gleichwohl nicht, dass „Migration keinen Einfluss auf die Kriminalität hat“. Was die Studie zu belegen versucht, ist vielmehr, dass die gestiegene Kriminalität nicht auf die Migration als solche zurückzuführen sei, sondern auf die davon irgendwie als völlig getrennt zu betrachtenden untypischen sonstigen Eigenschaften der Eingewanderten.

Mit anderen Worten: Wären die Eingewanderten so wie die durchschnittlichen Deutschen, gäbe es keine statistisch merkliche Veränderung bei der Kriminalität. Wer hätte das gedacht!?

Der Rest des zitierten Absatzes bietet mehr von der gleichen Art „Logik“: Wenn man zugibt, dass die Eingewanderten statistisch nur dann nicht unterscheidbar sind von der einheimischen (deutschen) Bevölkerung, sofern sie in „Gegenden mit höherem Kriminalitätsrisiko ziehen“, dann heißt das nichts anderes, als dass sie tatsächlich überproportional straffällig werden. Und dann kommt wieder der Teil, wo diese offensichtliche und unleugbare Tatsache „wegerklärt“ wird: Die Kriminalität liegt nämlich nicht an den Migranten, sondern am „ortsspezifischen Einfluss“.

Diskriminierung oder politische Dummheit?

Worin liegt es dann aber, dass die Migranten überproportional in Problemvierteln landen, die eigentlich an allem schuld sind? Wieso landen sie nicht in wohlhabenden Villenvierteln, wo alles seine bürgerliche Ordnung hat und das schlimmste ortsübliche Vergehen darin liegt, dass man die Hecke nicht korrekt geschnitten und noch keine Wärmepumpe angeschafft hat? Weil aus Syrien eben nicht gut ausgebildete Ärzte und Ingenieure gekommen sind, deren Bildung und persönliche Umstände das ermöglichen würden.

Und hier kommt das „framing“ dieser Art von Studien ins Spiel. Es wird der anderen Seite, die den Problemdruck politisch artikuliert, nichts als bösartige Xenophobie unterstellt, wonach der zurückgebliebene Biodeutsche als solcher nichts Besseres drauf habe, als den Ausländer als solchen für einen Menschen zweiter Klasse zu halten. Dieses framing ist allerdings selbst niederträchtig und propagandistisch.

Es geht überhaupt nicht darum, den Ausländer als solchen zu verachten oder zu diskriminieren. Es geht darum, welche Ergebnisse die Migrationspolitik insgesamt hat, und ob die Einwanderung im deutschen Interesse liegt und wie viel man der Bevölkerung unter obwaltenden Rahmenbedingungen zumuten kann oder welche Steuerungs- und Bewältigungsstrategien klug wären.

Wenn die Einwanderer etwa aus Nordafrika weit überproportional junge Männer mit Hormonüberschuss sind, die in Deutschland weit, weit überwiegend (wenn nicht gar fast vollständig) keine Gelegenheit bekommen, weiblichen Anschluss zu finden, womit sowohl biologische Spontanbedürfnisse als auch allgemeine soziokulturelle Phänomene der Kultivierung und … wenn man so will … „Zähmung“ der „toxischen Maskulinität“ angesprochen sind, dann resultiert daraus offensichtlich ein Problem für alle Beteiligten, nicht zuletzt die Migranten selbst. Das heißt nicht, dass man einem jungen Mann als solchem moralisch vorwerfen kann, dass er ein junger Mann ist. Niemand mit Verstand tut das. Trotzdem ist ein massiver Überschuss junger (und zudem kulturfremder, fast zwangsläufig beschäftigungsloser) Männer ein soziokulturelles Problem, aus dem auch Kriminalität resultiert.

Die Umstände sind schuld

Im übrigen ist auch „das Problemviertel“ eben nur sehr eingeschränkt geeignet, als eigentliche Ursache der Kriminalität zu dienen. Problemviertel lassen sich statistisch und soziologisch legitim als Viertel verstehen, wo es überproportional zur Kriminalität neigende Einwohner gibt. Filtert man den Wohnsitz im Problemviertel statistisch heraus und rechnet ihn weg, lässt man automatisch auch die Neigung zu Straftaten verschwinden. Damit liefert man keine Erklärung oder gar einen Beweis für irgendetwas, es ist nur ein Zirkelschluss, und das Sachproblem besteht ohnehin fort. (Angeblich lässt sich das Problem durch „bessere Integration“ lösen, aber das Problem bräuchte ja vielleicht gar nicht erst mutwillig produziert zu werden.)

Im Vergleich zur deutschen Bevölkerung (sofern die offizielle Staatsangehörigkeit überhaupt aussagekräftig ist im Blick auf „Migrationshintergrund“) ist es nicht entscheidend, dass die Deutschen, wenn sie in Problemgegenden wohnen, auch häufiger zu Straftaten neigen als die Einwohner von Dörfern und Kleinstädten auf dem Lande. Die Frage ist vielmehr, warum Ausländer offenbar überproportional in Problemgegenden wohnen und jedenfalls, warum man immer mehr importiert, wenn man doch weiß, dass man damit Probleme schafft, und zwar im Grunde sogar egal, ob sie nun an den Menschen oder an den Vierteln liegen. Die Fixierung auf moralisierende Aspekte der Schuldfrage lenkt nicht zufällig von der wirklichen eigentlichen Ursache ab, nämlich einer verfehlten Politik. 

Generell hat im Übrigen das Denken, wonach der Kriminelle selbst gar keine besondere Schuld habe, sondern „die Umstände“ ihn zu dem gemacht hätten, was er ist und wie er handelt, natürlich Tradition im links-akademischen Gutmenschen-Milieu. Damit ist nicht gesagt, dass es so etwas wie „traumatische Kindheit“ oder niederschmetternde Lebensumstände, etwa eine akute Heroinsucht, die zu Raubdiebstählen als „Beschaffungskriminalität“ führt, nicht gebe oder dass es keine Rolle spiele.

Aber wenn man lange und geduldig genug alle Straftaten mit „eigentlichen Ursachen“ verknüpft, gibt es am Ende keine individuelle Verantwortung mehr, und die Gesellschaft landet im kompletten gesetzlosen Chaos. Sprachlich-propagandistisch herrscht in der Weg-Erklärung der Kriminalität mit individuellen Merkmalen, die angeblich so gar nichts mit Migration und Ausländerstatus zu tun haben, das selbe Muster wie bei den „Autos“, die, wie durch Geisterhand bewegt, plötzlich und unerklärlich in eine Menschenmenge rasen.

Das Vereinigte Königreich wird derweil durch den unvorstellbaren Skandal bewegt, dass über Jahrzehnte hinweg in Dutzenden Städten pakistanisch-muslimische Vergewaltigungs-Clans im industriellen Maßstab vermutlich hunderttausende von weißen Arbeiterklasse-Mädchen misshandelt haben, aber die örtlichen Polizeibehörden haben wohlweislich so getan, als gäbe es da kein wirkliches Problem, denn man wollte nicht als ausländerfeindlich im Allgemeinen oder „islamophob“ im Besondern gelten. Regierungs-Chef Keir Starmer wirft allen, die eine nationale Aufklärungs-Kommission fordern, schlicht rechtsradikale politische Denke vor und will die Debatte mit „Basta“ beenden. 

Vermutlich ist aber auch diese dortige Form der Kriminalität weder mit der ethnischen Herkunft noch mit der Religion der Straftäter verknüpft, sondern leicht erklärbar durch das Geschlecht der Täter und ihren Wohnort in Problemgegenden mit hoher Arbeitslosigkeit und fehlender Infrastruktur. Man müsste nur die IFO-Forscher mal damit befassen.

 

Michael W. Alberts hat langjährige Erfahrung in der Politikberatung und in politischer Kommunikation, auch zugunsten von Funktionsträgern der Liberalen, und betätigt sich nebenberuflich publizistisch.

Foto: Montage achgut.com

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Leserpost

netiquette:

W. Renner / 24.02.2025

Wo ist sind die Statistiken über Hochverrat, Bestechung und Strafvereitelung im Amt?

Karl-Heinz Vonderstein / 24.02.2025

Ein Arbeitskollege von mir ist politisch links eingestellt, wählte jetzt per Briefwahl mit der Erststimme die Grünen und mit der Zweitstimme die SPD. Was natürlich sein gutes Recht ist und werfe ihm das auch nicht vor, dass er links ist und so gewählt hat, auch nicht, weil ich teils konservativ, teils links bin und was anderes gewählt habe. Aber mit ihm darüber zu diskutieren, ist nicht so einfach. Er ist der Ansicht, dass wir bei der Kriminalität kein Problem mit Migranten haben, sondern mit der Gewalt von jungen Männern allgemein und betont in letzter Zeit auf der Arbeit häufig, dass zwei Drittel der Straftaten von Deutschen und ein Drittel von Ausländern begangen werden. Was wohl auch stimmt. Ich versuchte ihm dann schon mehrmals zu erklären, dass der Ausländeranteil in Deutschland etwa bei 15 Prozent läge. Demnach besitzen 85 Prozent in Deutschland einen deutschen Pass und gelten automatisch in so einer Statistik als Deutsche, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund und daher seien Ausländer, die 15% Anteil an der Gesamtbevölkerung haben und für ein Drittel der Straftaten veranwortlich sind, überproportional beteiligt an Straftaten. Aber er will es nicht verstehen und blockt sofort ab. Er ist sehr rechthaberisch und belehrt gerne einem, wenn der oder die eine andere Meinung hat, soweit gehend, dass er dem anderen praktisch zu verstehen gibt, dass dieser unrecht habe oder es falsch sieht und sich irrt. Mein Kollege ist extrem redselig und dreht einem förmlich, bei Meinungsverschiedenheiten, die Worte im Munde um.

Wolfgang Richter / 24.02.2025

Ganze Fichtenwälder, hinter die “wir” geführt werden, um “zu verkaufen”, daß nicht ist, was (politisch gewollt) nicht sein darf.

Th. Gerbert / 24.02.2025

In England wird der Umstand, dass hauptsächlich Männer muslimischer Herkunft, hauptsächlich aus Pakistan, diese Vergewaltigungsbanden bilden, von der islamophilen Lobby teilweise damit begründet, dass diese eben überproportional im Vergleich zur restlichen Bevölkerung Tätigkeiten nachgingen, die nächtliche Arbeit erforderten (wie Mini-Cabs/Taxi zu fahren etc.). So erklärt man kulturelle Hintergründe der Täter, die ihre Opfer gerne als “white Trash” (“weißer Müll”) bezeichnen, einfach weg. Im übrigen sind die Vergewaltigungsbanden nach wie vor existent, mittlerweile vergewaltigen sie z.T. die Töchter früherer Opfer, und zwingen diese in die Prostitution. Zwar gibt es mittlerweile Prozesse, in denen Täter verurteilt werden, doch werden diese oft schon nach kurzer Haftzeit wieder entlassen. Das Wegsehen und Vertuschen geht nach wie vor auch auf lokaler Ebene weiter. Auch diejenigen, die sich sonst engagiert gegen Gewalt einsetzen, sind oft bemerkenswert still, wenn das Thema aufkommt. Was die Situation in Deutschland und die Studien angeht, die versuchen, die migrantischen Täter zu entlasten: Die kreativen statistischen Spielereien sind schon deshalb Unfug, weil die Tathäufigkeit im Vergleich zum Einwohneranteil von männlichen Migranten etwa aus Tunesien, Syrien und Afghanistan unterschiedlich hoch ist - obwohl diese in absolut identischen Verhältnissen leben, wenn sie nach Deutschland einreisen. Und ganz generell gilt im Hinblick auf viele Studien zum Thema oftmals auch der alte Spruch: “glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast.”

Nico Schmidt / 24.02.2025

Sehr geehrter Herr Alberts, die größte Schande dabei ist, dass sich das ifo-institut zu so einem Lumpenhandel hergibt. Sofort Gelder streichen. Mfg Nico Schmidt

Andreas Rühl / 24.02.2025

Das ist ein so alter Hut, dass man in der Tat böse Absicht unterstellen muss. Zweifelsohne gibt es kein “Kriminalitätsgen”. Nur behauptet das ja auch niemand mehr allen Ernstes. Auch der Ansatz des labeling approach als Erklärungsmodell liefert insoweit nur die Erkenntnis, dass wir zum Beispiel den Gebrauch von Messern, um anderen die Kehle aufzuschlitzen, mit einem anderen “Etikett” versehen als denselben Gebrauch zum Aufschneiden einer Tomate. Man muss nur in einen x-beliebigen Knast gehen, um zu wissen, dass in absoluten Zahlen OHNE Ausländer weniger schwere Straftaten begangen worden wären, nämlich all die Taten, die die Ausländer begangen haben, die im Knast sitzen. Es ist nachgerade absurd, diese schlichte empirisch abgesicherte Wahrheit mit einem logischen Fehlschluss widerlegen zu wollen. Denn die “Ausländerkriminalität” hat ihre Ursache natürlich nicht darin, dass ein Mensch Ausländer ist. Daher ist es nichts als sophistisch “beweisen” zu wollen, dass die Ausländereigenschaft mit abweichenden Verhaltens letztlich nichts zu tun hat. Es geht nicht darum, ob einer “Ausländer” ist, sondern darum, dass abweichendes Verhalten in der Migrantenkohorte ohne jeden vernünftigen Zweifel häufiger vorkommt als in einer vergleichbaren (!) deutschen Kohorte. Woran dies liegt, mag für diejenigen von Interesse sein, die glauben, dass die ungezügelte Masseneinwanderung aus arabischen oder afrikanischen Ländern stattzufinden hat oder nicht zu verhindern ist. Für die anderen stellt sich die Frage nicht. Die absolute Zahl von Gewaltdelikten und Sexualdelikten wäre jedenfalls überproportional niedriger ohne diese Massenzuwanderung. Dass die Zahl bei deutsche Tätern fast ebenso hoch wäre, wenn diese ähnlich sozialisiert wären wie die Ausländer (Eltern, Einkommen, Bildung), mag stimmen oder nicht, nur gibt es diese Täter nicht, weil sie nicht geboren wurden. Also: Die Begrenzung der Zuwanderung wird die absolute Zahl schwerer Gewaltdelikte senken. Mehr ist nicht zu sagen.

Erwin Engelbogen / 24.02.2025

Seit kurzem lebe ich in Österreich, in Linz. Kurz nachdem ich am Bahnhof ausstieg und mich auf den Weg zum Bus machte, bellte mich ein Dunkelhäutiger als sch. Jude an und deute mir, dass er mir den Hals durchschneiden wolle. Nun, ich bin nicht jüdisch und ja meine polnischen Urgroßeltern waren es. Aber meine helle Haut und meine dunkel gekräuselten Haare prägten ein Bild in ihm. Nicht auszudenken, wenn dieser Bahnhof nicht hell erleuchtet und von der Polizei gesichert wäre. Ein Freund von mir arbeitet bei der Bahn. Er meinte dazu:“Du bist nicht der Erste. Dort passiert jeden Tag etwas. Aber die Politik schweigt es tod”. Nun das ist auch eine Methode Menschen zu vertreiben oder zu verletzten. Todschweigen und weiterhin Jeden über die Grenze lassen. Spielt die Politik einen hybride Krieg gegen die christlich-jüdische Kultur im Auftrag von Soros oder ähnlichen Oberghouls? Ach was das bilde ich mir nur ein. Oder? Ich war nie rechts. Aber alleine aus Notwehr heraus bleibt mir wohl nichts anderes übrig als rechts zu wählen. Und desto mehr ich darüber nachdenke und forsche, komme ich zu dem Schluss dass die schlimmsten Monster der Geschichte alle irgendwie auch Sozialisten waren.

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