Die offiziellen Kandidaten zur franzoesischen Praesidentschaftswahl im Mai 2007 stehen fest. Zwoelf sind es an der Zahl. Leider ist Edouard Fillias nicht dabei, dafuer bekam José Bové, antiliberaler Chaot, der sich besonders dadurch hervortut, dass er es als sein missionarisches Recht ansieht, das Eigentum anderer zu zerstoeren, die noetigen 500 Unterschriften von Buergermeistern der Republik. Momentan verbuesst er uebrigens mal wieder eine Gefaengnisstrafe, die er routiniert fuer seine Propaganda einsetzt.
Das Programm des Stars der Altermondialisten nennt sich „Charta fuer eine Alternative zum Liberalismus“ und enthaelt alle erstarrten Gemeinplaetze des grossen Katalogs der extremen Linken. Dass er zutiefst antiamerikanisch und anti-israelisch ist, versteht sich von selbst. An Napoleonischem Groessenwahn hapert es auch nicht: die EU soll unter franzoesischer Praesidentschaft 2008 voellig aufgeloest werden, neugegruendet auf Bové’s Prinzipien, die NATO will er ganz verschwinden lassen und die VI. Republik soll Bové’s Weltherrschaft einlaeuten.
Man kennt Bové als Zerstoerer von Genpflanzen-Feldern, auch McDonald-Filialen halten seiner Wut nicht stand. Im September 2000 deklarierte er stolz, „ein Anarcho-Syndicalist“ zu sein, seine Referenzen seien die Gruendung der 1. Internationalen von Marx und Engels sowie die spanische revolutionaere CNT (Confederaciòn Nacional del Trabajo) von 1936. („Vrai Papier Journal“)
Halten wir uns kurz vor Augen, wer dieser José Bové wirklich ist, dann wird uns die Gefaehrlichkeit dieses Freiheits- und Amerikahassers erst richtig klar. Joseph Bové, so sein richtiger Name, ist Spross zweier hochangesehener Wissenschaftler. Sein Vater war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und regionaler Leiter des Forschungsinstitutes INRA (Institut National de la Recherche Agronomique). Unter anderem hat er erfolgreich an der Entwicklung von Genreis mitgearbeitet. Seine Mutter war ebenfalls Wissenschaftlerin. Der junge Bové wuchs zweisprachig auf, dank einer Gastprofessur seines Vaters in Berkeley. In Frankreich ging er dann auf eine private katholische Schule, die er allerdings verlassen musste, nachdem er in einem Franzoesischaufsatz ein Hohelied auf den Drogenkonsum aller Art verfasst hatte. Trotzdem gelang ihm ein Baccalauréat „avec mention“, also mit guten Noten und er begann, sich auf eine Laufbahn in einer der Grandes Ecoles vorzubereiten. Doch dabei blieb es dann. Der junge Bové, antikapitalistisch, pazifistisch und antimilitaristisch – entdeckte seinen Traum vom Bauernstaat, ein Traum, den er nun fuer die Anderen realisieren will. Nachdem er selber eine goldene Kindheit hatte, zwischen Wohlergehen in Europa und Profitieren von amerikanischen Eliteeinrichtungen, ist er nun bereit, den Anderen so eine Kindheit nicht zu goennen und der Menschheit seine Heilslehre auf militaristischem Wege zu befehligen.
Eine Mischung von Napoleon und Marx – la folie des grandeurs ou le cauchemar à la française ?
Sein « erbauendes » Programm zu geniessen auf http://www.josebove2007.org