Dass es dem EU-und Euroland Portugal gestern gelungen ist, Käufer für Staats-Anleihen in einem Volumen von etwas über einer Milliarde Euro zu finden,wurde von der europäischen Wirtschaftspresse fast euphorisch als “Erfolg” gefeiert. Nur so zur Erinnerung: die Zinsen, die Portugal für langfristiges Geld zahlen muss, liegen bei beeindruckenden 6 – 7 %; zu den wichtigsten Käufern portugiesischer Staatsanleihen gehören derzeit die EZB (um einen Staatsbankrott zu vermeiden), China (aus strategischen Gründen) – und portugiesische Banken. Die Regierung in Lissabon wird heuer übrigens noch mindestens 20 Milliarden brauchen, um überleben zu können. Wenn das ein “Erfolg” ist, dann kann man sich nur wünschen,von solchen “Erfolgen” künftig bitte verschont zu bleiben, denn noch mehr Erfolg dieser Art kann sich die EU einfach nicht leisten. http://www.ortneronline.at