Ich habe Herrn Wölki kürzlich darauf in einer Mail aufmerksam gemacht, dass fast jeden Tag in Deutschland ein Kind auf schreckliche Weise durch die eigenen “Eltern” ermordet wird. Dazu gibt es keine Stimmen aus Kirche und Politik. Ich gehe davon aus, dass ich keine Antwort erhalte und diese Kinder der Kirche völlig gleichgültig sind. Keine Medien, keine “Künstler”, keine Politiker scheren sich um sie. Sie haben keine Lobby, keine Ölgelder, kein Geld für Anwälte wie arabische Männer und ihre Unterstützerclique. Besser konnte mir diese verheuchelte Elite nicht beweisen vollkommen kalt und egoistisch zu sein: Jahrelang kannten sie die furchtbaren Zahlen des BKA und scherten sich nicht, aber wenn überwiegend erwachsene Glücksritter sich freiwillig in Gefahr bringen und tausende Euro für einen Platz im Rettungsboot bezahlen, brechen diese ach so mitfühlenden, moralischen Vorbilder in Tränen aus. Wenn Flüchtlinge das einzige Thema dieser eitlen Selbstdarsteller sind, sollten sie lieber die Väter darunter ermahnen aus materiellen Interessen nicht auch noch ihre Kinder in diese Boote zu zwingen. Was mir als “Verzweiflung” verkauft wird, sehe ich als Kindesmisshandlung, aber die “Flüchtlinge” werden ja generell von jeder Eigenverantwortung freigesprochen. Es sind die gleichen egoistischen Soziopathen, die hier ihre Kinder als Verdiener durch Sozialtransfer missbrauchen, weil sie ihr Leben nicht bewältigt bekommen. Das werden solche Menschen nie und nirgendwo, egal wie weit sie laufen. Wölki kann seinen Narzissmus durch das laute Flüchtlingstheater sicher am besten befriedigen.
SPD-Mitglied ist also der Lutz Neumann. Da finde ich seinen Beitrag mehr als heuchlerisch.
Wie war das mit diesem Tebartz van Elst? Seine goldene Badewanne? War es das? Tatsächlich scheint mir die Katholische Kirche an einer Art von Stockholm-Syndrom zu laborieren. Jahrzehntelang wurde sie wegen alles möglichem, vor allem wegen ihren Sexuallehren von den Linken gebeutelt. Jetzt scheint eine perverse Auslegung des Evangeliums ein gemeinsames Gehen eines Stück Weges mit den Linken zu ermöglichen. Also ich würde mir eher wegen der (de-)konstruktivistischen Amoral der Linken, der Grünen und der “Wissenschaftler” dieser LAger Sorgen machen. Dann kommt lange nichts und erst dann vielleicht die goldene Badewanne des TvE.
Vielen Dank für diesen sehr treffenden und excellenten Artikel, Herr Neumann. Ich las, dass Sie seit 25 Jahre Mitglied der SPD sind und muss daran denken, dass Sie sich in Ihrer Partei, mit Ihren Ansichten (bis vielleicht auf die Kritik der Kirche) ziemlich allein fühlen müssen. Um so belohnenswert, dass Sie Ihre Meinung öffentlich kundtun.
Das ist genau das, was ich hier immer mal wieder schreibe: Deutschland ist KEIN laizistischer Staat. Kirche und Staat sind eben NICHT getrennt, sondern in einem unübersichtlichen Filz miteinander verknüpft. Wenn man Religion als Privatsache bezeichnet-was sie ja wohl auch ist-dann darf sie nicht auf Kosten aller Steuerzahler (dazu gehören nun mal auch Nichtgläubige) unterstützt werden. Es ist eine bodenlose Frechheit, dass ich mit meinem Steuergeld eine von mir abgelehnte Weltanschauung zwangsweise unterstützen muss. Eine Weltanschauung, deren Fundament schon längst von der theologischen Forschung selbst als unhaltbar weggefegt wurde. Was würden wohl die Kirchenleute sagen, wenn sie einen Teil ihrer Steuern atheistischen Verbänden zukommen lassen müssten? Das gäbe einen Aufschrei, so vermute ich. Bei der bisherigen Sachlage müsste sich gerechtigkeitshalber eigentlich auch jede andere private Spinnerei aus dem Steuertopf bedienen dürfen. Vielen Dank Herr Neumann!
kann ihrem text uneingeschränkt zustimmen, hab mich schon oft gefragt, ob es eine partei gibt, die endlich die ärgerliche verstrickung der kirchen mit dem staat auflösen will. ich arbeite in einem bayerischen gefängnis als sozialarbeiterin und wundere mich täglich über zwei verbeamtete himmelskomiker, die überall ungefragt ihren wirren senf dazugeben und dafür noch ein paar hundert euro mehr heimtragen als unsereins, der dann die arbeit macht, gruß, von zainach
Ja, jeder von uns ist ein Zwangsarbeiter für den Kardinal, das sehe ich auch so. Innerlich richte ich mich aber immer wieder damit auf, daß ich an den Papst-Satz von Lesbos denke: “Jeder von uns ist ein Flüchtling!” Für eine solche Promotion kann man gar nicht genug zwangsarbeiten - winkt doch in nicht allzu weiter Ferne der begehrte Heiligenschein.
Wenn Kirche auf Wirklichkeit trifft! Endlich wird der klerikale Salbader einmal einem Faktencheck unterzogen.
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