“Rodung als Quelle der Korruption” Gilt das nicht auch umgekehrt? Aktuell gerade in Brasilien? @Albert Pflüger / 17.08.2019 “In Afrika kann man schön beobachten, daß sich eine Schicht von Entwicklungshilfeprofiteuren an den Schalthebeln der Macht hält, die keinerlei Interesse an der Entwicklung ihrer Länder hat.” Gilt das nicht auch für die Entwicklungshilfeindustrie hierzulande, die von sowas lebt? Volker Seitz schreibt öfter Interessantes in dieser Richtung.
Ich sehe, lese und höre immer nur: Europa soll bezahlen. Wir brauchen definitiv kein Palmöl. Einzig ein europaweites Importverbot würde helfen. Als kleiner Junge vor 54+ Jahren habe ich garantiert kein Lebensmittel mit Palmöl gegessen, keine Seife oder Shampoo mit Palmöl gehabt, und Diesel wurde auch nicht mit Palmöl verlängert. Wo genau ist also das Problem? Ach so, wir können die Grenzen nicht schliessen, und die Umstellung der Produktionsverfahren ist wahrscheinlich ‘angeblich’ technisch nicht mehr möglich… Weniger Schwachsinn und mehr Vernunft — vor allem bei den Politkaspern — wäre hilfreich.
Ich frage mich, warum es die Aufgabe der europäischen Steuerzahler sein könnte, die Regenwälder auf der anderen Globushälfte durch Zahlung einer Art Lösegeld vor der Rodung zu schützen. Ich bin eher der Meinung, jeder kehre vor seiner eigenen Tür. Ich halte nichts davon, in einen Korruptionswettlauf mit örtlichen Unternehmern zu treten, die ein Interesse an der Rodung haben. In Afrika kann man schön beobachten, daß sich eine Schicht von Entwicklungshilfeprofiteuren an den Schalthebeln der Macht hält, die keinerlei Interesse an der Entwicklung ihrer Länder hat. Sollte man nicht wiederholen. „Gut gemeint“ ist allzuoft das Gegenteil von gut.
Interessanter Input mit einer Ausnahme - dass Palmöl als Lebensmittel gesund sein soll. Richtig ist, dass ungehärtetes Palmöl weitaus gesünder als gehärtetes Palmöl ist. In allen Nahrungsmitteln mit Palmöl/-fett befindet sich hingegen gehärtetes Palmöl/-fett.
Wenn Machthaber an der Rodung so viel Geld verdienen, stellt sich doch die Frage, wer bezahlt denn denn das Ganze.
Sehr geehrter Herr Ederer, wie könnte man also die Produktivität der Palmölplantagen verdoppeln oder verdreifachen? Dazu steht nichts im Text. Das wäre schon interessant zu lesen. Gut, die Korruption verhindert womöglich die Steigerung der Produktivität, aber wie ginge es technisch bzw. biologisch? Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Professor Ederer, die Aussage, dass die Rinderhaltung in Südamerika und den USA überwiegend als Weidehaltung erfolgt ist nicht richtig. In den USA dominieren die sogenannten feedlots schon seit Jahren und mittlerweile stellen auch die Südamerikaner zunehmend auf diese industrielle Haltungsform um. Dagegen wirken auch die größten europäischen Bullenmäster wie kleinstbäuerliche Familienbetriebe.
INDONESIEN als Inselkette reicht von Sumatra bis West.Neuguinea (fast Australien) hat rund 17.500 Inseln, 360 Völker. Das sind 245 Mio. Bürger, davon 200 Mio. Mohamedaner, meist Sunniten. Alle Bürger müssen sich zu einer Religion, strafbewehrt, bekennen. Rund 27 % od. 66 Millionen gelten als arm. In manchen Gegenden über 40%. Der Insel-Staat dürfte aus DJAKARTA mehr schlecht als recht zu beherrschen und zu verwalten sein, da zu ausgedehnt. Prof. EDERER hat Recht, wenn die Umweltzerstörung veringert werden soll, muss weniger politischer als wirtschafticher Druck obwalten. Die Handels-Gesellschaften sind zu verpflichten, nur zertifiziertes Palmöl aufzukaufen bzw in Europa und Amerika anzulanden. Mit der Verpflichtung zur Nichtabholzung. In Asien wird man sich dafür kaum interessieren. In China gar nicht. Dass Korruption verringert würde, glaube ich nicht. Weil diese Einnahmen ein fester Einkommensbestandteil der Oberschicht (in den vielen Regionen) sein dürfte. Die USA könnten das evtl. durchsetzen, sonst keiner. Weil dazu die komplexe Marinestruktur benötigt würde.
Sehr geehrter Herr Ederer, etwas abseits vom eigentlichen Thema habe ich zwei Fragen, immerhin fordert Ihr Text diese heraus. Sie schreiben, ” Die europäische Eule ist ein Segen für die Palmölplantage in Malaysia, die ich besuchte. Nichts hält die Ratten- und Mäusepopulation besser unter Kontrolle als diese Eule” - daher 1) haben die denn europäische Eulen dorthin gebracht, wenn ja, wie, wann und in welcher Zahl? Sie schreiben, “dass sie problemlos die Produktivität ihrer Plantagen verdoppeln bis verdreifachen könnten. Er erklärte auch, warum das nicht geschieht” - daher 2) was muss man sich denn da vorstellen was passieren müsste? Im Weiteren habe ich noch eine Anmerkung, Sie schreiben, “Palmöl ist eines der gesündesten und vielseitigsten Nahrungsmittel unserer modernen Welt” - meine Anmerkung dazu, zum Punkt “gesund” gibt es ganz gegenteilige Auffassungen. Eine extreme Gegenposition nimmt ein Professorin Karin Michels vom Uniklinikum Freiburg, zu finden auf You Tube.
Es gibt doch zig Milliardäre, Musiker, Schauspieler, die den vermeintlich menschgemachten Klimawandel kritisieren, die Thunberg unterstützen etc… Ich frage mich seit langer Zeit, warum diese Milliardäre nicht ein paar Prozent von ihrem Vermögen, zur Rettung von Regenwäldern aufbringen? Alleine daran erkennt man die Heuchelei von Individuen wie Soros, Gates, Al Gore….am unteren Ende z. Bsp. Di Caprio, Ethan Hawke, Juliette Binoche, Alain Delon, Bradley Cooper, Patti Smith, Jane Birkin, Willem Defoe, Jude Law, Ralph Fiennes usw.. Warum kaufen die keine Regenwälder um diese zu schützen, da käme doch mehr als eine Milliarde zusammen?? Vielleicht kann Greta die ja mal fragen, falls sie heile die Überfahrt übersteht.
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