In Schleswig-Holstein gibt’s außer Holsteiner Schwarz-Bunten neuerdings auch noch Holsteiner Bunt-Doofe: „Junge Liberale fordern Ende des Polygamie-Verbotes". Ja, man hat richtig gesehen, Polygamie nach islamischen Vorbild ist so was von krass geil, Alter.
Menschen aus dem liberalen Lala-Land kommen bekanntlich schon autark aus der Gebärmutter gerauscht und sind den Rest des Lebens frei geboren, um ihrem Herzen zu folgen, gänzlich unbeeinflusst von Einwirkungen durch Kita, Schule, Ausbildungsplatz, Universität, Medien, Youporn, Gesetzen und gesellschaftlichen Normen, ganz zu schweigen von der Anerkennung Gleichaltriger.
Dass dieses Universum im Wesentlichen in ihren Köpfen existiert und mit der realen Welt da draußen nicht viel zu tun hat, kriegen sie irgendwie nicht mit. Dass das Leben von mehreren Frauen in einer Ehe mit einem muslimischen Mann kein Produkt der freien Selbstbestimmung ist, noch weniger. Offenbar stellen sich schlichtere Gemüter die Polygamie so vor, wie das lustige Rudelbumsen in Poona oder der Kommune 1. Leider sieht jedoch die raue Wirklichkeit ganz, ganz anders aus.
Orfi-Ehe, auch zutreffend Fucking-paper genannt
Wafa Sultan beschreibt die Angst vor der Polygamie in ihrem Buch „A God Who Hates“ als die zentrale Paranoia jeder muslimischen Ehefrau, als den ultimativen Horror, der jede halbwegs auf Augenhöhe gegründete muslimische Ehe von vornherein zum Scheitern verurteilt. Denn entgegen westlicher Vorurteile leisten sich nicht nur saudische Prinzen, von denen es mehrere tausend gibt, vier Ehefrauen in jeweils vier Palästen mit vier Porsches und einem Stall voller Kinder dazu, nein, die Zweit- und Drittfrau ist gängige Praxis. Auch in Deutschland.
Es muss ja nicht gleich so üppig sein. Die Erstfrau muss nur keinen Sohn produzieren, schlecht kochen oder rumnerven, dann kann schon mal das nächste Modell ins Haus kommen. Auch diverse Geliebte kann sich der muslimische Ehemann problemlos halten, solange der Segen des Imams dabei ist: Dank Orfi-Ehe, auch zutreffend Fucking-paper genannt, ist das jederzeit möglich.
Auch wenn es immer Spinner gibt, die von angeblichen evolutionären Vorteilen der Polygamie schwadronieren – benachteiligter kann eine Frau in der muslimischen Vielehe kaum sein, wo alle um die Gunst des Paschas buhlen, die eine zum Kochen, die nächste zum Putzen und die dritte zum Vögeln da ist. Aber all das haben die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein ja auch gar nicht gemeint. Sicher meinten sie die Ehe zwischen zwei Schwulen, einer Person-of-Colour und einer Transgender-Lesbe.

Was erwarten Sie von einer Snowflake Generation, deren Leben einzig durch ein Fipronil Ei bedroht ist. Meist Enkel von Beruf, ungebremst durch's Leben gehen und gerne mit Heils -botschaften ihrer klima-öko-esotherik Religion missionieren gehen. Das sind Ungeheuer, die unsere Gesellschaft geschaffen hat.
In einem Umfeld knapper Ressourcen akzeptieren die nach Versorgung suchenden Frauen auch einen Kompromiss, selbst wenn dieser wie in Saudi-Arabien die Vielehe zugunsten einzelner Männer bedeutet. Auch in Westeuropa wird die Ressource Mann immer knapper, sind doch immer weniger Männer bereit ein für sie ruinöses und rechtloses Dasein zugunsten einer Ehefrau einzugehen. Die Moderne hält für viele Damen halt nur sinkende Kurse bereit und aus dieser Ecke wird dann über kurz oder lang auch ganz massiv der Ruf nach Legalisierung der Vielehe in Westeuropa kommen.
Hmm - also jetzt wird es schwierig mit der PC. Ich habe nämlich eben den Artikel "112-Peterson: Weibliche Selektion" von Jordan B. Peterson hier in der Achse gelesen. Wenn man ihm glauben darf - und ich glaube ihm, ganz klar -, dann verdankt die Menschheit ihre evolutionäre Weiterentwicklung über das Schimpansenniveau hinaus exakt dem Unterschied, dass nicht, wie bei den Schimpansen, sich das dominante Männchen einen Harem hält, sondern sich die Menschenweibchen ihren Sexualpartner nach gusto auswählen (Ähnliches hat bereits 1967 Desmond Morris in seinem Bestseller "Der nackte Affe" behauptet). Dann wäre doch - und das wage ich schon fast nicht mehr zu schreiben - eine Kultur, die die Polygamie als Normalfall pflegt, den Affen näher als den Menschen. Kann das sein? Und die Jusos aus dem Norden im evolutionären Rückwärtsgang? Es würde Manches erklären. /Ironie aus
Milde, Milde liebe Frau Sievers! So treffend ich Ihren klasse geschriebenen Artikel auch finde, schiessen Sie leider mit Kanonen auf Spatzen. Müssen die Liberalen nach dem Jamaika-Aus doch auch die volle Härte und Ungerechtigkeit unserer deutschen Mainstream-Medien ertragen! Der gemeine AfD-Sympathisant zischt dabei nur schmunzelnd: "Willkommen im Club!" Genau deshalb fallen selbst die grössten Spinner innerhalb dieser liberalen Randgruppe unter Artenschutz, da vorm Aussterben bedroht! ;-) Davon abgesehen hält sich die Deutungshoheit dieser Jungliberalen in Grenzen. Zum Glück, bei diesem selten dämlichen Polygamie-Vorschlag.
Polygamie hat kein muslimisches Alleinstellungsmerkmal. Polygamie kommt in christlichen und atheistischen Gemeinschaften vor. Neid, Eifersucht und Buhlerei kommen auf jeder Betriebsfeier, Disko oder zwischen Verheirateten und zusätzlichen Liebschaften vor. Die Polygamie in muslimischen Gemeinschaften von der Sie schreiben hat einen anderen Hintergrund: Zwangsheirat.
Ich weiß nicht was das soll, ich bin seit 30 Jahren mit einer Frau verheiratet und ich war ausreichend beschäftigt, so dass ich mir nicht vorstellen kann wie das mit mehreren Frauen funktionieren soll. Irgendwie habe diese Leute zu wenig zu tun. Aber wer weiß, vielleicht bin auch von gestern.
Dieses Land verblödet förmlich. Und zwar Tag für Tag mehr!