Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat dem deutschen Soziologen, Ökonomen und Demografen (und Achgut.com-Autoren) Gunnar Heinsohn am vergangenen Sonntag die Lech Kaczynski Medaille verliehen.
Die Laudatio des Premierministers zur Verleihung der Staatsmedaillie ist im polnischen TV in polnischer Sprache hier zu sehen. Die Verleihung fand im Rahmen der Jahreskonferenz "Polen – Großes Projekt" am Sonntag im Warschauer Königsschloss statt. Die Medaille wird für "Mut und Glaubwürdigkeit" verliehen. Hier die Regierungsseite mit den vorangegangenen Preisträgern.
Der polnische Premierminister lobte Heinsohn als einen "Mann der Renaissance", der "in der Lage ist, Wissen aus verschiedenen Disziplinen zusammenzuführen". Morawiecki fügte hinzu, dass ein solch breit gefächerter wissenschaftlicher Ansatz wie bei Heinsohn "heute dringend benötigt wird". Wir bräuchten dringend gerade solche Menschen, die auf "kühne und manchmal provokante Weise" aufklären könnten, sagte er.
Heinsohn, der während des Zweiten Weltkriegs in der von Nazi-Deutschland besetzten nordpolnischen Stadt Gdynia geboren wurde, ist ein langjähriger Dozent an der Universität Bremen. Er hat zahlreiche Publikationen zu einer Reihe von Themen veröffentlicht, Schwerpunte seines Wirkens sind Wirtschaft, Völkermord, die Zusammenhänge zwischen Demografie und Sicherheitspolitik und die Auswirkungen von Bildung auf den Erfolg von Gesellschaften.
Heinsohn schreibt für zahlreiche internationale Medien und ist auch in großen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften ein viel gefragter Autor. Auf der deutschen Wikipedia wird seinen Thesen das Wieselwort "umstritten" angeklebt, was wenig über seine Arbeit, aber viel über Wikipedia und das geistige Klima in Deutschland sagt. Einer von Heinsohns jüngsten Beiträgen auf Achgut.com hatte den Titel "Eis der Realität: Abzug als Fluchtgrund aus Afghanistan?".
Die Redaktion von Achgut.com gratuliert Gunnar Heinsohn recht herzlich zu der großen Ehrung!