Der Artikel von Herrn Schneider hat mich an die ” gute alte Zeit ” erinnert, in der ich von 1960 - 2000 als Polizei- und Kriminalbeamter tätig war. Als Kradstreifenbeamter war ich ” Einzelkämpfer “. Eine Gruppe Jugendlicher folgte ohne Murren meinen Anweisungen, Autodiebe ließen sich widerstandslos festnehmen. Verkehrssünder bedankten sich für eine vernünftige Ansprache. Würde mein Enkel mich heute fragen, ob ich ihm raten könnte, Polizeibeamter zu werden, ich würde ihm abraten. Die Polizei hat sich über Deeskalation aus falschen Anlass,, übermäßige Gewaltanwendung z. B. Wasserwerfereinsatz gegen friedliche Demonstranten und durch zahlreiche Beispiele von eher lächerlichem Vorgehen gegen Bürger hervorgetan, die sich nicht an die meistens albernen ” Corona- Regeln ” halten. Das kostet die Polizei das Vertrauen der Bürger.
Nein, die Polizisten befinden sich nicht in der Zwickmühle, sie befinden sich, endlich, in der Komfortzone. Sie sind die Ersten, die in der neuen Normalität angekommen sind und es sich dort flugs bequem gemacht haben. Mittlerweile erwartet niemand mehr von ihnen, dass sie sich um echte Kriminelle kümmern. Die sind nämlich erstens gefährlich, haben zweitens die besseren Anwälte und können, wenn es wirklich mal dumm läuft, drittens immer noch mit dem vollsten Verständnis der Richter rechnen. Das neue Feindbild der Polizei.2 ist der Normalbürger, der, von dem keine Gegenwehr ausgeht weil er entweder körperlich dazu nicht in der Lage ist oder zu gut erzogen wurde. Der, bei dem es etwas zu holen gibt, den es, in einer unheiligen Allianz mit einer willfähigen Gesinnungsjustiz, bis aufs Blut auszunehmen gilt. Und das nicht etwa, weil er Gesetze bricht, sondern, ganz im Gegenteil, sich daran erinnert, dass es einmal so etwas wie Grundrechte gab und die er nun dummerweise einfordert. Und komme mir bloß jetzt keiner und erzähle mir, dass die “armen” Polizisten das ja tun müssten und wir alle gut reden hätten. Nein, wer jahrzehntelang bei Dealern, Clanmitglieder und linken Gewalttätern wegschauen konnte und trotzdem, oder gerade deswegen, Karriere machte, der könnte auch Unmaskierte einfach mal übersehen und Denunzianten, die gerade wieder einen illegalen Kindergeburtstag oder einen Hinterzimmer-Friseur glauben melden zu müssen, ignorieren. Wenn er denn Anstand hätte.
Lieber Thilo Schneider. Das, was Sie schreiben von den Polizisten von frueher kenne ich auch noch, bin Bj. 1951, also sogar noch ein wenig “besser”. Allerdings gab es auch damals schon immer diese und diese. Heutzutage ist es allerdings extrem und meine Achtung schwindet. Mein Onkel war Polizist und wurde strafversetzt, weil er mal zu hart vorgegangen war, gegen einen mehrmals “polizeibekannten” Kleinganoven. Damals begann schon das Misstrauen, mit wem man zusammen Streife fuhr. Wenn ein “normaler” Polizist mit einem Hardliner unterwegs war, konnte es schon zu Konflikten kommen. Der Eine drückt ein Auge zu, der Andere schwaerzt den Kollegen dafür an. Was hier allerdings mittlerweile abgeht macht mir die allergrößte Angst. Das ist Polizeistaat. Warum machen die nicht von der Regressionspflicht gebrauch? Die werden doch auf das GG vereidigt! Ich kann nicht glauben, dass die Rueckendeckung für diese polizeistaatlichen Übergriffe wie in Diktaturen ueblich, aus ihrem sozialen Umfeld erhalten. Und dann noch die Sache mit dem ” in den Spiegel” schauen. Ich bin erschuettert. Achtung gegenüber der Polizei neigt sich dem Ende…
“Heute ist die Polizei beides: Feind des Bürgers und Prügelknabe zugleich.” Ja, ja, die FDP ist halt heute die Herrscherrasse für alle. Bei +- 5 Prozent. Ich hoffe, Aschaffenburg steht nicht auf ihrer Seite. Wie doof sind sie eigentlich? Jeder minderjähriger deutsche Sandkastenprügler würde ihnen auf die Fresse hauen. Verrat bleibt Verrat.
Es sind die selben Polizisten die, wenn der Wind sich erneut dreht, wieder auf linke Demonstranten einprügeln. Mein Mitleid mit dieser Berufsgruppe hält sich in Grenzen.
Köstlich be/geschrieben! Sich für die Ordnung im Land einsetzen zu müssen und gleichzeitig das Land hassen zu müssen, passt aber auch wirklich schlecht zusammen und müsste bei dieser zu bedauernden Berufsgruppe eigentlich zur sofortigen Kündigung führen. Beamtenrechtlich ist es natürlich klüger, seinen Dienstherren zu kritisieren z. B. weil der erhaltene Impftermin für den bereits verstorbenen Vater statt für die noch lebende Mutter eintraf, wie beim Göttinger Polizeipräsidenten. Das führt dann zur ersehnten Kündigung bzw. Freistellung bei, ich denke doch, vollen Dienstbezügen.
Herr Schneider, alles schön und gut, aber ich denke, dass jeder Polizist auch einen Rahmen hat, wo er selbst denken kann. Er kann Menschen, die während des Lockdowns bei Sonnenschein im Park allein auf einer Bank sitzen und lesen, mal freundlich auf die Anordnungen hinweisen und weitergehen. Aber Denken scheint nicht gerade die größte Stärke unserer jetzigen Polizei zu sein. Ich verstehe ja, dass man frustriert ist, wenn man angespuckt wird und nichts tun darf. Ich verstehe aber überhaupt nicht, dass die Polizisten ihren Frust an alten Leuten und Kindern abreagieren. Das ist einfach Schofel!!! Ich habe kein Erbarmen mehr mit der Polizei und mir ist egal, wie die sich fühlen oder auch nicht. Ich freue mich, wenn denen von den Clans mal richtig gezeigt wird, wo der Hammer hängt. Bei mir haben es diese Bullen für immer versch…. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie dieses Wort für die Polizei benutzt. Es ist in meinem Sprachschatz erst übernommen worden, als ich sah, dass diese von uns bezahlten Polizisten, alte Leute in den Dreck geworfen, die Arme nach hinten verrenkt und mit Handschellen abgeführt zu haben. Mir ist deshalb völlig egal geworden, was mit den Polizisten geschieht. Polizisten, die zusehen, wenn Mitglieder einer demokratischen Partei von Antifas an einem Wahlstand geschlagen und diffamiert werden und sogar deren Tod in Kauf genommen wird, solche Polizisten braucht kein Mensch. Solche Polizisten haben es verdient, angespuckt zu werden, weil sie ihren Diensteid gebrochen haben.
Auch diese Beamten haben einen Ermessensspielraum. Kommt darauf an, was man daraus macht. Vorteil bei Kartoffeln als Kunschaft: Die haben meist kein Messer in der Tasche.
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